Information

Bahnhofsmissionen

Sie sind mit ihren ca. 1.500 Mitarbeitenden zentrale Knotenpunkte des sozialen Netzwerks. Sie helfen jedem, sofort, gratis und ohne Anmeldung oder Voraussetzungen – häufig zu Uhrzeiten, zu denen andere Hilfe nicht erreichbar ist. Das tun sie seit inzwischen weit über hundert Jahren und an derzeit fast hundert Orten in Deutschland.

Logo der Bahnhofsmission

 

 

 

 

 

 

 

 
Menschen unterwegs - Bahnhofsmissionen  

"Kirche am Bahnhof"

Ein Zivildienstleistender der Bahnhofsmission Koblenz hilft einer älteren Frau beim Einsteigen in den Zug.
Zivildienstleistender der
Bahnhofsmission Koblenz

Die Bahnhofsmission versteht sich als "Kirche am Bahnhof". Oder anders gesagt: "Wir sind Ansprechpartner für Menschen in persönlichen Notlagen. Wir begegnen ihnen mit einem offenen Ohr, helfen oder vermitteln Hilfe.", so eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bahnhofsmission Koblenz.  

Im Bistum Trier gibt es Bahnhofsmissionen in Trier, Koblenz und Saarbrücken. Knapp 30.000 Menschen im Schnitt suchen dort jährlich Rat und Hilfe, manche einmal, andere öfter, viele regelmäßig. Bahnhofsmissionen, meist in ökumenischer Trägerschaft, gibt es bundesweit.

Hilfeangebot

"Hilfen am Zug"

Dazu gehört die Begleitung alter, behinderter oder desorientierter Menschen zum nächsten Zug oder zu einem Treffpunkt. Auch allein reisende Mütter mit Kindern nehmen die Hilfe der Bahnhofsmission gerne in Anspruch. Die Räume der Bahnhofsmissionen bieten einen Schutzraum.

Hilfen für Menschen in besonderen Notlagen 

Die Bahnhofsmissionen entwickeln sich immer mehr zum "Seismographen" für Armutsentwicklungen. Dies belegt die Caritas-Armutsuntersuchung, in der auch Klienten der Bahnhofsmissionen in Deutschland befragt wurden. Die Zahl drogenabhängiger Jugendliche, die finanziell völlig abgebrannt in der Bahnhofsmission "stranden", der Wohnungslosen und der psychisch Kranken am Bahnhof steigt. Die Helferinnen und Helfer der Bahnhofsmission kümmern sich um sie: Sie teilen im Winter heiße Getränke aus, sprechen mit den Hilfesuchenden über deren Probleme und vermitteln auf Wunsch weitere Hilfen im Rahmen der sozialen Einrichtungen in der Stadt.

Die Bahnhofsmissionen im Bistum Trier befinden sich in ökumenischer Trägerschaft. Dank des Einsatzes vieler engagierter Ehrenamtlicher hilft diese Institution schon seit über 100 Jahren Menschen am Bahnhof.