Sitemap  |  Feedback  |  RSS  |  Kontakt  |  Links

Markt-Daten.de    web

Wirtschaftsindikatoren

Erzeugerpreise -
Producer Price Index (PPI)

Chart ab 1990:

Erzeugerpreise

Quelle /URL:

Bureau of Labor Statistics

Veröffentlichung:

monatlich, um den 13. eines Monats mit den Daten des vergangenen Monats, 8:30 a.m. EST, 14:30 MEZ

Revisionsfaktor:

Die Daten werden einmalig vier Monate nach der Erstveröffentlichung revidiert. Neue saisonale Faktoren, die die letzten fünf Jahre betreffen, werden jährlich vorgestellt. Grosse Benchmark-Korrekturen werden alle zehn Jahre durchgeführt.

Auswirkung:

Die Finanzmärkte verfolgen die Erzeugerpreise für gefertigte Güter engmaschig, da diese einen Preisdruck bei den Massenwaren anzeigen und gewöhnlich Veränderungen der Verbraucherpreise ankündigen.

Worauf ist zu achten:

  • Preisveränderungen für gefertigte Güter als Indikator für Inflation bei den Massenwaren.
  • Preisveränderungen bei Zwischen- und Rohprodukten als ein Indikator für zukünftigen Inflationsdruck.
  • Veränderungen in den bereits erwähnten drei Indizes schliessen die volatilen Lebensmittel- und Energiekomponenten aus, da so ein wahrheitsgetreueres Bild des zu Grunde liegenden Inflationstrends gemacht werden kann.
Stärken:
  • Der Index beinhaltet zeitlich enge Preisinformationen über eine Vielzahl von Gütern in verschiedenen Stadien des Herstellungsprozesses.
  • Der Index gewährt einen Einblick auf die zukünftige Inflation, da die Erzeugerpreise oft ein Vorbote der Verbraucherpreise sind.

Schwächen:

  • Da der PPI sich auf die heimische Produktion fokussiert, werden importierte Güter ausgeschlossen. Übersehen werden so Preisveränderungen der importierten Güter, die in den Produktionsprozess weiterer Güter und Dienstleistungen einfliessen.
  • Bedingt werden nur Bereiche der Wirtschaft abgedeckt, die den nicht-produzierenden Bereich repräsentieren.

Kurze Beschreibung:

Der PPI - der Erzeugerpreisindex - ist eine Familie verschiedener Indizes, die durchschnittliche Veränderungen der Verkaufspreise der heimischen Hersteller für ihrer Produktion misst. Der PPI verfolgt Preisveränderungen für nahezu sämtliche Güter des heimischen, produzierenden Gewerbes, einschlossen sind Landwirtschaft, Elektrizität, Gas, Forst- und Fischereiwirtschaft, Industrie und Bergbau, .

Es gibt drei Hauptstrukturen der PPI-Veröffentlichung:

  1. Industrie; über 500 Industriepreisindizes in Kombination mit mehr als 10.000 spezifischen Sortiments- und anderen Produktsubindizes
  2. Handelsware; mehr als 3.200 "commodity price indizes", eingeteilt nach der Produktart und der Endbenutzung, werden publiziert.
  3. Stadium des Herstellungsprozesses; die Katalogisierung nach der Produktionsstufe ist die in ökonomischen Analysen am häufigsten verwendete. Nach dem Grad der Fertigung erfolgt die Einteilung; so werden Güter in drei umfassende Gruppen klassifiziert.
    • 3a. Rohmaterialien für die weitere Verwendung; dies sind Produkte, die erstmals gehandelt werden und weder hergestellt noch verarbeitet wurden; zum Beispiel: Kohle, Rohöl, Getreide, Baumstämme und Eisenerz.
    • 3b. Zwischenprodukte, Zubehör und Komponenten bestehen aus Waren, die bereits bearbeitet wurden, aber weiter verarbeitet werden. Beispiele dieser Gruppe sind Mehl, Bauholz, Stoffe und Leder.
    • 3c. Endprodukte; diese Gruppe wird am genauesten betrachtet, da sich dort ein möglicher Inflationsdruck am ehesten widerspiegelt. Die Endprodukte werden nicht weiter bearbeitet und sind für den Endverbraucher fertig zum Verkauf. Beispiele sind Backprodukte, Kleidung, Benzin und Bücher.

Andere Einteilungen beinhalten z.B. die Haltbarkeit der Produkte (langlebige Wirtschaftsgüter).
Die beiden Hauptgruppen sind Konsum- und Investitionsgütern, gewichtet mit 73,4% resp. 26,6%.

Ungefähr 25.000 Einrichtungen geben ca. 100.000 Preisnotierungen monatlich weiter, dabeit wird der Dienstag der Woche, in der der 13. eines Monats liegt, zugrunde gelegt.
Die Daten dieser Serie werden seit 1947 dokumentiert; die Kernrate, also die Erzeugerpreise ohne die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise seit 1974; Basisjahr der momentanen Serie ist 1982 also (1982=100).
Mit der Veröffentlichung für den Januar 2004 wurden die Erzeugerpreise vom SIC-System auf das NAICS System umgestellt

Termine 2015: 15.1. 18.2. 13.3. 14.4. 14.5. 12.6. 15.7. 14.8. 11.9. 14.10. 13.11. 11.12.
  Dez. Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov.
Termine 2014: 15.1. 19.2. 14.3. 11.4. 14.5. 13.6. 16.7. 15.8. 16.9. 15.10. 18.11. 12.12.
  Dez. Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov.

weitere Charts:

Erzeugerpreise 1 Jahr 1990 1975
Erzeugerpreise, Kernraten verschiedener
Produktionsstufen
1994    
Erzeugerpreise, Energieprodukte 1990 1975  
Erzeugerpreise für: Konsumgüter verarb. Gewerbe Investitionsgüter

 

nach oben