Bruttoinlandsprodukt (BIP) -
Gross Domestic Product (GDP)
Chart ab 1990:
Quelle /URL:
Commerce Department, Bureau of Economic Analysis
auf der 'National Economic
Account' - Seite oder die Veröffentlichung
des Berichtes
Veröffentlichung:
vierteljährlich, monatlich werden zuvor Schätzungen
publiziert, jeweils um 8:30 a.m. EST, 14:30 MEZ
Die erste Schätzung erfolgt einen Monat nach Beendigung des Quartals
('Advanced Report'); im Anschluss werden die zweite Schätzung ('Preliminary
Report') und einen Monat später der 'Final
Report' veröffentlicht.
Revisionsfaktor:
Gering. Jeweils mit der nächsten Veröffentlichung wird die vorhergehende revidiert.
Auswirkung:
Hoch. Das Bruttoinlandsprodukt ist ein sehr wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistung. Da die Daten meist gut vorhergesehen werden, führt die Veröffentlichung gewöhnlich nicht zu grösseren Marktbewegungen.
Worauf ist zu achten:
Schwächen:
Kurze Beschreibung:
Das Bruttoinlandsprodukt ist ein Messinstrument
für die gesamte
Produktion und den Gesamtverbrauch von Sachgütern und Dienstleistungen.
Das BEA gestaltet zwei sich ergänzende Massstäbe des BIPs,
so einen, der auf den Einkommen, und einen anderen, der auf den Ausgaben,
basiert.
Das Bruttoinlandsprodukt addiert von der Produktseite her die Kosten
für Arbeit/Beschäftigung, Kapital und Steuern, die benötigt
werden die Waren und Dienstleistungen zu produzieren. Von der Verwendungsseite
her werden für das BIP der private Verbrauch, der Staatsverbrauch,
Bruttoinvestitionen und die Differenz zwischen exportierten und importierten
Gütern wie Dienstleistungen addiert. Der private Verbrauch alleine
macht dabei durchschnittlich 68% des BIPs aus. Theoretisch sollten
die Ergebnisse beider Messverfahren sich ausgleichen. Wie auch immer,
bedingt durch Probleme bei der Datenerfassung ist häufig eine
Diskrepanz zu beobachten.
Der BIP Preisdeflator wird herangezogen um die Marktpreise der Gesamtproduktion
in konstante Preise umzurechnen. Mit diesen Daten werden dann Hochs
und Tiefs eines Konjunkturzyklus bestimmt.
Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 2,0% bis 2,5% wird allgemein
als optimal angesehen, wenn sich zudem gleichzeitig eine Vollbeschäftigung
(Arbeitslosenquote zwischen 5,5% und 6,0%) einstellt. Höheres
Wachstum führt meist zu einer beschleunigten Inflationsrate, während
geringeres Wachstum eine schwache Volkswirtschaft anzeigt.
Einteilung:
Jeden Juli werden Benchmark-Revisionen durchgeführt, die die
letzten fünf Jahre betreffen und z. T. ganz erheblich ausfallen
können. Die Angaben werden seit dem zweiten Quartal 2009 dem 2005 gewichteten
US-Dollar (vorher 2000) wie im aktuellen Wert des US-Dollars gemacht. Für
das gewöhnlich in der Presse benutze BIP-Wachstum wird auf Basis
des für 2005 gewichteten Dollars das Volumen in Mrd. USD saisonbereinigt
und für das entsprechende Quartal annualisiert im Vergleich zum
Vorquartal angegeben.
Eine jährliche Zeitreihe besteht seit 1929; die ersten vierteljährlichen
Zeitreihen existieren seit 1946.
Mit dem Bruttoinlandsprodukt werden bei der endgültigen Veröffentlichung der Daten die Unternehmensgewinne mit publiziert; Erläuterungen werden später entweder hier oder in einem eigenständigem Punkt besprochen
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weitere Charts:
Bruttoinlandsprodukt Q/Q, annualisiert | 2002 | 1990 | 1948 | 1980 |
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Bruttoinlandsprodukt, Anteile am Wachstum | 2004 | |||
Ausgaben (privat / öffentlich) | 1990 | 1980 | 1960 | |
Handel | 1947 | |||
Investitionen | 1996 | |||
Veränderung der Lagerbestände | 1995 | |||
Binnennachfrage | 1960 | |||
Anteil Immobilieninvestitionen am BIP | 1960 |