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Wirtschaftsindikatoren

Bruttoinlandsprodukt (BIP) -
Gross Domestic Product (GDP)

Chart ab 1990:

Bruttoinlandsprodukt

Quelle /URL:

Commerce Department, Bureau of Economic Analysis
auf der 'National Economic Account' - Seite oder die Veröffentlichung des Berichtes

Veröffentlichung:

vierteljährlich, monatlich werden zuvor Schätzungen publiziert, jeweils um 8:30 a.m. EST, 14:30 MEZ
Die erste Schätzung erfolgt einen Monat nach Beendigung des Quartals ('Advanced Report'); im Anschluss werden die zweite Schätzung ('Preliminary Report') und einen Monat später der 'Final Report' veröffentlicht.

Revisionsfaktor:

Gering. Jeweils mit der nächsten Veröffentlichung wird die vorhergehende revidiert.

Auswirkung:

Hoch. Das Bruttoinlandsprodukt ist ein sehr wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Leistung. Da die Daten meist gut vorhergesehen werden, führt die Veröffentlichung gewöhnlich nicht zu grösseren Marktbewegungen.

Worauf ist zu achten:

  • Gesamte, reale Wachstum des BIP
  • Veränderungen des Konsumentenverhaltens
  • Wachstum der geschäftlichen Investitionen und Veränderungen der Lagerbestände
  • Handelsbilanz
  • der BIP-Preisdeflator
Stärken:
  • Diese Veröffentlichung stellt das umfassenste Bild der wirtschaftlichen Aktivität der US-Volkswirtschaft bereit.
  • Ertragsschätzungen basierend auf dem Angebot und der Nachfrage werden geliefert.
  • Kombiniert mit den Beschäftigungsdaten bietet das Bruttoinlandsprodukt ein wichtiges Messinstrument das Produktivitätswachstum zu bestimmen.
  • Ein grosser Anstieg der Lagerbestände zeigt an, dass die Angebotsseite die Nachfrageseite überflügelt hat; ein negativer Indikator für weiteres Wachstum.

Schwächen:

  • Da die Daten vierteljährlich publiziert werden, sind sie nicht so zeitgenau wie monatliche Konjunkturindikatoren.
  • Eine Verzerrung erfolgt in der Bestimmung der Preise. Dies hat wahrscheinlich eine Unterbewertung des Wachstums der realen Produktion und der Produktivität, insbesondere der Prduktion der Dienstleistungen, zur Folge.
  • Die Zahlen werden nicht regional bereit gestellt.

Kurze Beschreibung:

Das Bruttoinlandsprodukt ist ein Messinstrument für die gesamte Produktion und den Gesamtverbrauch von Sachgütern und Dienstleistungen. Das BEA gestaltet zwei sich ergänzende Massstäbe des BIPs, so einen, der auf den Einkommen, und einen anderen, der auf den Ausgaben, basiert.
Das Bruttoinlandsprodukt addiert von der Produktseite her die Kosten für Arbeit/Beschäftigung, Kapital und Steuern, die benötigt werden die Waren und Dienstleistungen zu produzieren. Von der Verwendungsseite her werden für das BIP der private Verbrauch, der Staatsverbrauch, Bruttoinvestitionen und die Differenz zwischen exportierten und importierten Gütern wie Dienstleistungen addiert. Der private Verbrauch alleine macht dabei durchschnittlich 68% des BIPs aus. Theoretisch sollten die Ergebnisse beider Messverfahren sich ausgleichen. Wie auch immer, bedingt durch Probleme bei der Datenerfassung ist häufig eine Diskrepanz zu beobachten.
Der BIP Preisdeflator wird herangezogen um die Marktpreise der Gesamtproduktion in konstante Preise umzurechnen. Mit diesen Daten werden dann Hochs und Tiefs eines Konjunkturzyklus bestimmt.
Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 2,0% bis 2,5% wird allgemein als optimal angesehen, wenn sich zudem gleichzeitig eine Vollbeschäftigung (Arbeitslosenquote zwischen 5,5% und 6,0%) einstellt. Höheres Wachstum führt meist zu einer beschleunigten Inflationsrate, während geringeres Wachstum eine schwache Volkswirtschaft anzeigt.

Einteilung:

  1. Privater Verbrauch - Ausgaben (langlebige Wirtschaftsgüter; Verbrauchsgüter; Dienstleistungen)
  2. Bruttoinvestitionen
    • Anlageinvestitionen (gewerblich; Gebäude, Bauten)
    • Veränderungen der privaten Lagerbestände
  3. Netto-Exporte
    • Exporte (Waren/Güter, Dienstleistungen)
    • Importe (Waren/Güter, Dienstleistungen)
  4. Staatsausgaben (Rüstung, zivil, lokal und staatlich)

Jeden Juli werden Benchmark-Revisionen durchgeführt, die die letzten fünf Jahre betreffen und z. T. ganz erheblich ausfallen können. Die Angaben werden seit dem zweiten Quartal 2009 dem 2005 gewichteten US-Dollar (vorher 2000) wie im aktuellen Wert des US-Dollars gemacht. Für das gewöhnlich in der Presse benutze BIP-Wachstum wird auf Basis des für 2005 gewichteten Dollars das Volumen in Mrd. USD saisonbereinigt und für das entsprechende Quartal annualisiert im Vergleich zum Vorquartal angegeben.
Eine jährliche Zeitreihe besteht seit 1929; die ersten vierteljährlichen Zeitreihen existieren seit 1946.

Mit dem Bruttoinlandsprodukt werden bei der endgültigen Veröffentlichung der Daten die Unternehmensgewinne mit publiziert; Erläuterungen werden später entweder hier oder in einem eigenständigem Punkt besprochen

Termine 2015: 30.1. 27.2. 27.3. 29.4. 29.5. 24.6. 30.7. 27.8. 25.9. 29.10. 24.11. 22.12.
  Q4 adv. Q4 pre. Q4
fin.
Q1 adv. Q1 pre. Q1
fin.
Q2 adv. Q2 pre. Q2
fin.
Q3 adv. Q3 pre. Q3
fin.
Termine 2014: 30.1. 28.2. 27.3. 30.4. 29.5. 25.6. 30.7. 28.8. 26.9. 30.10. 25.11. 23.12.
  Q4 adv. Q4 pre. Q4
fin.
Q1 adv. Q1 pre. Q1
fin.
Q2 adv. Q2 pre. Q2
fin.
Q3 adv. Q3 pre. Q3
fin.

weitere Charts:

Bruttoinlandsprodukt Q/Q, annualisiert 2002 1990 1948 1980
Bruttoinlandsprodukt, Anteile am Wachstum 2004      
Ausgaben (privat / öffentlich) 1990 1980 1960  
Handel 1947      
Investitionen 1996      
Veränderung der Lagerbestände 1995      
Binnennachfrage 1960      
Anteil Immobilieninvestitionen am BIP 1960      

 

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