Der Landwirt Alfons Brodmüller soll einen Schrittmacher erhalten. Anschließend werde er der "Babbe" endlich den Hof überschreiben und sich aufs Altenteil zurückziehen - hoffen seine Kinder. Ihre Rechnung gerät durcheinander, als im Krankenhaus ein zweiter Patient zu Alfons ins Zimmer gelegt wird. Hubert, der Bettnachbar nämlich, hat es satt unter Brücken zu nächtigen und lässt sich allerhand einfallen, um nicht wieder auf die Straße gesetzt zu werden.

In einem großen Hotel wird ein Skandal diskutiert: Eine Frau hat den Mann und die Kinder verlassen, um einen jungen Charmeur zu folgen, den sie eben erst kennengelernt hat. Der Dichter tritt als einziger für die Frau ein. Dadurch gewinnt er das Vertrauen einer alten Dame, die ihm ein Erlebnis erzählt, das schon mehr als 20 Jahre zurückliegt - die Geschichte ihrer Begegnung mit einem jungen Spieler, den sie von seiner unseligen Leidenschaft befreien wollte. Obwohl sie damals bereit war, für den Jungen, der kaum älter als ihre Söhne war, alle gesellschaftlichen Konventionen zu durchbrechen, gelang ihr die Rettung nicht. Zum ersten Mal hat sie den Mut, über diese Entscheidung, 24 Stunden ihres Lebens, zu sprechen, denn "Altwerden heißt nichts anderes, als keine Angst mehr zu haben vor der Vergangenheit."

Jeweils für ihre Familie auf Wohnungssuche, treffen sich ein verheirateter Mann und eine verheiratete Frau zufällig in einer leeren Wohnung und beginnen eine melancholische Affäre, die durch die Stärke der Bindung an die Ehepartner schließlich doch zerstört wird.

Die Brüder Aldinghausen - der Bürgermeister, der Chefarzt und ein Fabrikant - zählen zu den großen Familien der Stadt, und die Mitbürger schätzen die Kammermusik, die allabendlich aus der alten Villa erklingt, als Ausdruck eines ehrenwerten Daseins. Da erscheint plötzlich Sascha, der verstoßene Bruder, und stört die etablierte Ordnung. Die Polizei verfolgt ihn wegen Beteiligung an einem Raubmord. Aus Angst vor dem Skandal wird er im Keller versteckt. Die Honoratioren werden dadurch zu Komplizen. Als die Polizei Verdacht schöpft, beschließen sie, ihren Bruder umzubringen. Allerdings sind sie zu schwach zur Tat, sie wird ihnen von der alten Haushälterin abgenommen.

Manager Lahnstein wird arbeitslos und bekommt durch Protektion eine neue Stellung. Absetzbare und einsetzbare Macht, die sich bloßstellt und nur überlebt, weil sie Nutzen aus dem Aufstieg einer Frau zieht, der in Wirklichkeit ein Abstieg ist. Die Frau, die Autorität und Ansehen genießt, offensichtlich störende Eigenschaften, wird auf die Hinterbank des Landtags weggelobt. Der intellektuelle Sohn, dessen Überheblichkeit schließlich doch dem professoralen Fachmann unterliegt. Und die Vergangenheit, der verstorbene Vater, die Kleinstadt, eine Zeit, in der es anscheinend noch so etwas wie Persönlichkeit gab. Thema des Stücks: Was bedeutet heute Autorität.

Ein riesiger Waldbrand bedroht Hunderte von Menschen, die auf einem Campingplatz eingeschlossen sind. Die Lage scheint aussichtslos, und obwohl aus der ganzen Region Feuerwehren zusammengezogen wurden, obwohl Wasserflugzeuge im Einsatz sind, kann der gewaltige technische Aufwand die Feuerwalze nicht stoppen. In dieser Situation entschließt sich ein Einsatzleiter zu einem gewagten Unternehmen und gerät in eine Falle.

Ein Erdrutsch hat nach heftigen Regenfällen eine enge Bergstraße in Südfrankreich unpassierbar gemacht. Der Fahrer eines voll besetzten Autobusses erkennt zu spät die Gefahr: Der Bus stürzt in eine Schlucht. Die Feuerwehrtruppe rückt aus, um die Verletzten zu bergen und Erste Hilfe zu leisten. Die Rettungsaktion wird ein Kampf gegen die Zeit. Während sich die Feuerwehrleute darum bemühen, Überlebende aus den Trümmern des Busses zu befreien, droht ein weiterer Erdrutsch Helfer und Verletzte in die Tiefe zu reißen. / In senationellen Szenen wird der "Alltag" einer Feuerwehr- Brigade gezeigt. Hergestellt werden konnten die Filmaufnahmen nur, weil Autor und Hauptdarsteller Sylvain Joubert selbst bei der Feuerwehr freiwillig Dienst tut.

In dem Vierteiler reist die - frei erfundene - Journalistin Ariane Frank nach Lambarene, um eine Dokumentation über den fast 90jährigen Albert Schweitzer zu drehen. In zahlreichen nächtlichen Interviews - tagsüber hat Schweitzer keine Zeit dafür - erlebt Ariane die entscheidenden Stationen dieses vielseitigen Lebens. In Rückblenden wird der 10jährige Albert lebendig, wird von dem Bericht über das Elend in Französisch-Äquatorialafrika erzählt, der Grund ist für den Beschluss des 30jährigen, eine glänzende Karriere zu opfern und sein Leben der Nächstenliebe unterzuordnen. Ariane muss erkennen: Zwei Weltkriege, Enttäuschungen, Rückschläge, Internierung - dies alles konnte Schweitzer nicht von seinem großen Ziel abbringen.

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Erbprinz Karl Heinrich lernt als Student in Heidelberg eine hübsche Gastwirtstochter kennen und verliebt sich in sie. Doch Ungebundenheit und Liebe enden mit dem Tod des Vaters, als der Prinz seine Pflichten als "Landesvater" übernehmen muss. Seine Hoffnung, dass bei einem Besuch in Heidelberg alles so sein werde wie früher, erfüllt sich nicht. Witzig-ironische Beschreibung der Verhältnisse in Deutschland um die Jahrhundertwende.

Amédee arbeitet in einem Pariser Schuhputz-Salon und ist ein Künstler in seinem Fach. Er erfreut sich bei den Kunden allgemeiner Beliebtheit, denn das Schuhputzen bedeutet ihm mehr als nur eine Verdienstquelle. Umso erstaunlicher ist es, als er sich eines Tages weigert, einen Kunden - dem er bereits den einen Schuh geputzt hat - weiter zu bedienen. Auf die Vorhaltungen des Patrons schweigt er hartnäckig und nimmt sogar in Kauf, dass er fristlos entlassen wird. Bald stellt sich heraus, dass besagter Kunde Amédée die Frau weggenommen hat, die dieser liebt. Die anderen Kunden bedauern sehr, Amédée verloren zu haben. Sie holen ihn zurück und machen ihm den Vorschlag, den öffentlichen Schuhputz-Salon in eine Art Schuhputz-Klub zu verwandeln, um so einen angemessenen Rahmen für seine Kunst zu schaffen. Amédée wird dort weiter arbeiten und wird auch jenen Kunden bedienen, der ihm seine Frau nahm. Denn ein wahrer Künstler schafft Ungewöhnliches in seinem Fach oft nur, wenn er dafür sein privates Glück opfert.