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Top-Thema


03.01.2011 12:19
Nur vier deutsche Firmen in der Börsen-Weltrangliste
Rohstoff- und Hightech-Konzerne geben an den weltweiten Börse den Ton an. Sie führen die Liste der 100 wertvollsten Unternehmen an. Während sich zwei Öl-Konzerne an der Spitze gegenseitig ablösten, ist Platz drei eine echte Überraschung. Deutsche Firmen hinken weit hinterher.
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Als erstes deutsches Unternehmen in der Top-100-Rangliste, die das "Handelsblatt" zusammengestellt hat, findet sich Siemens auf Platz 42. Der Mischkonzern verfügt über einen Marktwert von 87 Milliarden Euro - das sind immerhin 44 Prozent mehr als im Vorjahr. Als weitere drei deutsche Vertreter, die es unter die 100 Top-Adressen geschafft haben, folgen weit abgeschlagen auf Rang 82 BASF, Daimler auf Platz 86 und schließlich VW auf Rang 94.

BASF, VW und Daimler ersetzen Telekom, Bayer und Eon
Dagegen mussten sich die Deutsche Telekom, Bayer und Eon aus der Rangliste verabschieden. Vor allem Eon verlor deutlich an Wert. Der Energieriese büßte rund ein Fünftel seiner Marktkapitalisierung ein.

Das "Handelsblatt" begründet das schwache Abschneiden der deutschen Firmen mit der Branchenstruktur. "Um im Konzert der ganz Großen eine nennenswerte Rolle zu spielen, fehlen Deutschland die zwei Top-Branchen Rohstoffe und Technologie", heißt es. Öl- und Bergbaukonzerne wie Petrochina und BHP Billiton sowie IT-Giganten wie Apple und Microsoft erwirtschaften Netto-Umsatzrenditen von weit über zehn Prozent. Bei Microsoft und Apple liegt die Marge gar über 20 Prozent. Das mache die Unternehmen für Investoren attraktiv. Von solchen Traumrenditen sind deutsche Autobauer oder Industriekonzerne wie Siemens meilenweit entfernt.

Exxon setzt sich an die Spitze
Zur neuen Nummer eins der größten börsennotierten Firmen der Welt hat sich der Öl-Riese Exxon mit einer Marktkapitalisierung von 276 Milliarden Euro aufgeschwungen. Er löst den chinesischen Konkurrenten Petrochina als Spitzenreiter ab und kommt nur noch auf einen Börsenwert von 227 Milliarden Euro.

Apple Aufsteiger des Jahres
Dicht dahinter folgt schon Apple mit einer Marktkapitalisierung von 221 Milliarden Euro. Der iPhone und iPad-Hersteller ist der Aufsteiger des Jahres. Apple machte in der Rangliste einen Sprung von zehn Plätzen nach oben und ist das wertvollste Hightech-Unternehmen der Welt. Das Unternehmen von Steve Jobs ist über 40 Milliarden Euro mehr Wert als der ewige Rivale Microsoft.

US-Konzerne sind in den Top 100 besonders stark vertreten. Befanden sich vor drei Jahren nur 32 Firmen aus den USA in der Hitparade, sind es nun schon 38. "Amerika verfügt über viele große defensiv aufgestellte Konzerne, in die vorsichtige Anleger nach einer Krise gern investieren", glaubt Matthias Jörss, Aktienstratege von Macquarie.

Die Chinesen kommen
Auch Firmen aus den Emerging Markets spielen zunehmend im Konzert der großen Börsen-Player mit. Unter den Top 10 befinden sich vier Vertreter aus den Schwellenländern, insbesondere China. Andererseits sind indische Unternehmen deutlich unterrepräsentiert in der Rangliste. Als einziger Vertreter des Subkontinents rangiert Reliance auf Platz 73.

Europäer sind die großen Verlierer
Absteiger des Jahres sind die Europäer. Sie stellen nur noch 34 Unternehmen in den Top 100. Vor einem Jahr befanden sich noch 36 Firmen in der Hitparade der 100 wertvollsten Börsenfirmen.

nb
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