Flugplatz
Der Flugplatz Großenhain liegt im nördlichen Randgebiet von Großenhain, direkt an der B 101 und der Ortsumgehung B98 sowie der Bahnstrecke Dresden-Cottbus.
Aufgrund der guten geografischen und meteorologischen Lage wurde im Jahre 1913 der Pachtvertrag für das Flugplatzgelände abgeschlossen. Damit begann die Entwicklung Großenhains als sächsische Fliegergarnison. Am 21. Februar 1914 landete der Flugzeugführer Hasenohr als erster Militärflieger mit seinem Eindecker "Taube" (DFW) A 184.13 auf dem Großenhainer Flugplatzgelände. Von 1934 bis ca. 1943 erfolgte der Ausbau des Flugplatzgeländes und diente in dieser Zeit vorwiegend zur Ausbildung von Aufklärerbesatzungen und Bodenpersonal. Die Flugzeugwerft sowie fast alle Hangar sind aus dieser Zeit erhalten geblieben. Ab Mai 1945 bis August 1993 gehörte der Fliegerhorst Großenhain zur Bodenorganisation der 16. Luftarmee der sowjetischen Streitkräfte, später GUS-Luftstreitkräfte.
Die Sachsenflug GmbH ermöglicht seit 1996 Flugzeugen bis zu einem max. Startgewicht von 14.000 kg Landungen und Starts auf der 2400 x 48 m großen Beton-Start- und Landebahn. Im Süden der Flugbetriebsfläche ist inzwischen auf ca. 70 ha ein Industrie- und Gewerbestandort der Stadt Großenhain entstanden.
Rundflugangebote der SACHSENFLUG GmbH
Internet: | http://www.sachsenrundflug.de |
Telefon: | 49 (0 35 22) 52 95 0 |
Telefax: | 49 (0 35 22) 52 95 55 |
eMail: | mail@sachsenflug.com |
Post: | SACHSENFLUG GmbH Flugplatz Großenhain Zum Fliegerhorst 25 01558 Großenhain |
Historische Flugzeuge Josef Koch - Oldtimer-Luftfahrzeugvermietung, Charter
Die Oldtimer-Flotte repräsentiert ein Jahrhundert der Fliegerei, beginnend mit einer Replika eines Blériot XI, mit der Louis Blériot im Juni 1909 als erster den Ärmelkanal überquerte.
Bereits 7 Jahre später wurde Manfred von Richthofen in einem Fokker DR I Dreidecker der wohl berühmteste Kampfpilot des ersten Weltkrieges.
Die Entwicklung in der Fliegerei schritt schnell voran. Weniger als 10 Jahre später wurde die Klemm 25 entwickelt, mit welcher Weltumrundungen und zahlreiche Wettkämpfe bravourös gemeistert wurden.
Es folgten zahlreiche Schulungsflugzeuge wie die Stampe SV 4, Klemm 35, Tiger Moth, Bücker 131,Morane 317 und viele mehr.
Die Zeit während und nach dem zweiten Weltkrieg spiegeln die Harvard MK4 (T 6) und Antonov AN 2 bei uns wieder. Das erste Flugzeug in der Sammlung war 1981 die Harvard MK 4, danach folgten fast jährlich neue Exponate, welche in einem jämmerlichen Zustand in die Hände von Josef Koch kamen und während der Wintermonate liebevoll restauriert und wieder in flugfähigen Zustand gesetzt wurden. Die Bemühungen die Flugzeuge so originalgetreu wie möglich zu restaurieren und zu erhalten stehen dabei jederzeit an erster Stelle.
Weitere Infos unter www.fliegendes-museum.de
Öffnungszeiten Sommerperiode: 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr LOC Winterperiode: 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr LOC
Funkfrequenz: 122,70 MHz Landegebühren pro Tonne: 9.00 Euro
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Koordinaten: 51° 18'30" M 13° 33' 26" E ELEV: 417ft Landerichtung: 12/30 nutzbare SLB: 1500 m Beschaffenheit: Beton Betankung: Avgas 100, Jet A1 |
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Ab- und Unterstellmöglichkeiten vorhanden, Vercharterung von Luftfahrzeugen, Luftfahrtechnischer Betrieb in Vorbereitung |
INFOS NICHT NUR FÜR FLIEGER
Flugplatzausstellung in der Bunkeranlage GRANIT
Die Bunker 1 und 2 des ehemaligen Sonderwaffenlagers der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) auf dem Flugplatz Großenhain wurden dank engagierter Militärhistoriker vor dem Verfall bewahrt.
Im Zeitraum von 1972 bis 1974 erbaut, bestehen die Bunker vom Typ GRANIT aus mehreren halbkreisförmigen und zu einer Röhre zusammengesetzten Fertigteilen. Um eine nutzbare Grundfläche zu erhalten, wurde die Röhre im unteren Drittel ausbetoniert. Abgeschlossen wurde das Bauwerk durch Drucktore mit Spezialverriegelung.
Nach Abzug der sowjetischen Luftstreitkräfte vom Flugplatz Großenhain 1993 erfolgte die Rückgabe dieser Liegenschaft. Im Jahr 2004 unter Denkmalschutz gestellt und schrittweise wieder in den Originalzustand versetzt, beherbergt Bunker 1 die Ausstellung zur Geschichte des Flugplatzes Großenhain von 1913 bis zur Gegenwart und Bunker 2 den Sonderfunkstandort der Amateurfunker Großenhain.
Die Ausstellung zeigt die ehemalige Verwendung und genaue Lage von Objekten sowie verschiedene Abläufe der militärischen Nutzung an einem großen Geländemodell zum Zeitpunkt des Jahres 1993. Informationstafeln, Fotodokumente, Fahrzeuge, alte Funktechnik und viele weitere Utensilien schwerpunktmäßig aus dem Soldatenalltag der GSSD bzw. WGT erinnern an die einstige Bedeutung des Flugplatzes.
Die Abschieds-Stele, die die sowjetischen Streitkräfte vor ihrem Abzug im März 1993 aufgestellt hatten, stand ursprünglich auf der Trasse der Ortsumgehung der B 98 und zeigte bereits große Verwitterungsspuren. Detailgetreu aufgearbeitet, steht sie heute am Standort der Flugplatzausstellung.
Bei Interesse an weiterführenden Informationen besteht die Möglichkeit für Gruppen und Einzelpersonen, die Ausstellung zum Tag des offenen Denkmals, zu Sonderveranstaltungen oder nach Terminvereinbarung zu besuchen.
Ansprechpartner: Marcel Reichel, Zum Fliegerhorst 19-21, 01558 Großenhain, Tel. 0173 8607392
Weitere Informationen: http://www.grhn105.eu und http://www.blickpunkt-grossenhain.de/flugplatzausstellung
Weiterhin sind am Flugplatz:
Segelflieger des Großenhainer Fliegerclub e. V. http://www.fliegerclub-gh.de
Der Fliegerclub Großenhain bietet Gästen Schnupperflüge für 20 € (max. 10 Minuten) und eine Segelflugausbildung (Lizenz PPL-C) zum Vereinstarif an.