Diese Saison wurde dominiert durch zwei Tragödien, die den ganzen Sport in Frage stellten. Zuerst überlebte Alberto Ascari seinen Sturzflug in den Hafen von Monaco, nur um vier Tage später bei Testfahrten mit einem Sportwagen in Monza tödlich zu verunglücken. Was danach folgte, war die größte Katastrophe, die sich im Motorsport je ereignete: Beim 24 Stunden Rennen in Le Mans katapultierte eine Kollision auf der Boxengeraden den Mercedes von Pierre Levegh in eine Zuschauertribüne, wo der Wagen in Flammen aufging und der Fahrer gemeinsam mit 80 Zuschauern das Leben verlor. Die GP von Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Spanien wurde allesamt abgesagt, nur England und Italien blieben im Veranstaltungskalender. Dieser Unfall führte schlussendlich zum Rückzug von Mercedes aus dem Motorsport zu Saisonende, während das eingeführte Motorsport Verbot in der Schweiz bis heute seine Gültigkeit hat. Nach dem Tod von Ascari entschloss sich auch Lancia, sofort aus der Formel 1 zurückzutreten, die Motorsport Abteilung wurde mitsamt der Rennwagen an Ferrari verkauft, die dadurch einige ihrer Probleme lösen konnten. Juan-Manuel Fangio gewann ausser zwei sämtliche Grand Prix und holte sich seinen dritten Titel. In Aintree gewann Stirling Moss dicht gefolgt von Fangio seinen ersten Grand Prix, während Karl Kling und Piero Taruffi für einen Vierfachsieg sorgten. Mercedes' einzige Niederlage gab es in Monaco, erstmals seit 1950 wieder im Kalender: Maurice Trintignant feierte seinen ersten Grand Prix Sieg, nachdem Fangio, Moss, Ascari und Roberto Mieres vor ihm ausgefallen waren. | |||||
Rang 1 |
Fahrer Juan-Manuel Fangio |
Auto Mercedes |
Siege 4 |
Punkte 40/41 |