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Kriminaltechnisches Institut - mit Know-how und Technik gegen das Verbrechen

Jede kriminaltechnische Untersuchung, das gesamte Gebiet der Kriminaltechnik, ist dem einen Ziel untergeordnet; dem Erbringen jener unanfechtbarer Sachbeweise, die im Unterschied zu einem Geständnis nicht widerrufen werden können. Schon kleinste Mengen von Textilfasern, Blut, Haaren oder Lacksplittern - mit bloßem Auge kaum zu erkennen - können ausreichen, um auf die richtige Spur zu kommen. Tag für Tag zerbrechen sich die Kriminalisten und Wissenschaftler in den weißen Kitteln den Kopf, um die sogenannten "stummen Zeugen" einer Tat zum Reden zu bringen. Auch im Kriminaltechnischen Institut des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern werden deshalb täglich Spuren- und Vergleichsobjekte aus dem ganzen Land wissenschaftlich untersucht. Dafür stehen modernste Geräte zur Verfügung, wie z.B. der Gaschromatograph oder das Rasterelektronenmikroskop. Den wesentlichen Untersuchungsschwerpunkten entsprechend ist diese Abteilung in fünf Dezernate gegliedert. Die Klassische Kriminaltechnik beinhaltet die Bereiche der Werkzeug-/Formspuren-Untersuchung, Schusswaffenuntersuchung sowie Handschriften-/Dokumentenuntersuchung. 

Dem Dezernat Daktyloskopie und Erkennungsdienst obliegt die regionale und überregionale Auswertung daktyloskopischer Spuren, die Identifizierung von unbekannten Toten und unbekannten hilflosen Personen, um nur einige der vielen Aufgaben zu nennen. Über den umfangreichsten Gerätepark in der Kriminaltechnik und eine moderne Ausrüstung verfügen die Mitarbeiter des Dezernats Chemie / Physik. Besondere Arbeitsschwerpunkte bilden die Untersuchungen zu Delikten wie Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Verdacht auf Brandstiftung, Verkehrsunfälle - vor allem mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort - sowie schwerer Diebstahl. Der Auswertung von Mikrospuren durch das Dezernat Biologie kommt im gerichtlichen Beweisverfahren erhebliche Bedeutung zu. Unter dem Begriff "Mikrospuren" sind nicht nur mikroskopisch kleine Partikel wie z.B. Textilfasern, Mineralbestandteile u.a. zusammengefasst, sondern auch andere Spurenobjekte, wie beispielsweise Haare, Federn, Knochen bzw. kleinste Teile von diesen. Die Feststellung und Auswertung von Blut-, Sperma-, Harn- und Speichelspuren und von anderen Körpersekreten unterschiedlicher Herkunft ist Aufgabe der Serologie. Ein modernes Instrument zur Überführung der Täter ist die Methode der DNA-Analyse.

Sie ist heute Teil des kriminalistischen Sachbeweises in der strafprozessualen Praxis - insbesondere bei der Verfolgung von Tötungs- und Sexualdelikten. Die Polizei kann außerdem durch Vergleich "offener" Tatspuren Einzeltaten zu Tatserien zusammenführen und damit die Aufklärungsmöglichkeiten deutlich verbessern. Die KT-Spezialfotografie - Dezernat 75 - umfasst einen weiteren Aufgabenbereich, der sich von der Tatortfotografie über die fotografische Dokumentation sichergestellter Gegenstände bis zur wissenschaftlichen und technischen Spezialfotografie (Mikro-, Makro-, Infrarot- und Ultraviolettfotografie) erstreckt. 
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