Hintergrund
Die Dreiflüssestadt Passau hat immer wieder Hochwasser erlebt. Laut Bayerischem Landesamt für Umwelt gab es dort das erste Hochwasser durch Schnee und Regen im Jahr 1060 und das schlimmste 1501.
- 1060 – Auf einen Winter mit viel Schnee und Frost folgte «eine derartige Ausschüttung von Wasser, wie es kaum je vorher in jenem Reich berichtet wurde».
- 1173 – Nach einem ebenfalls harten Winter kam es im Februar zu einer «bisher unerhörten Überschwemmung durch die Donau». Viele Menschen, Tiere und Ortschaften «gingen zu Grunde».
- 1342 – Das «Magdalenen»-Hochwasser riss alle Brücken von Straubing bis Passau fort.
- 1501 – «Schröckliche Wassergüß» und den bisher höchsten Pegelstand in Passau gab es am 15. August. Er betrug laut Wasserwirtschaftsamt
Passau nach Rekonstruktionen etwa 13,00 bis 13,20 Meter. Zehn Tage lang war die Stadt eine Insel. - 1784 – Treibeis riss in Passau die Donaubrücke und Teile der Innbrücke weg. 1787 – Das Hochwasser erreichte in einigen Teilen der Stadt fast das
von 1501. - 1954 – Dauerhafter und heftiger Regen führte im Juli zur größten Naturkatastrophe des 20. Jahrhunderts in Bayern. An der Donau wurde ein Höchststand von 12,20 Meter gemessen, am Inn von 10,10. Die Uferstraßen lagen 5 bis 6 Meter unter Wasser.