WILLKOMMEN IM ZEUGHAUS

Als Haus der Tiroler Kulturgeschichte präsentiert sich das Zeughaus. Chronologisch durchwandert der Besucher die regionale Geschichte, die mit prähistorischen Funden beginnt und Kapitel wie Silberbergbau, Salzgewinnung, Freiheitskampf von 1809, Tourismus sowie die beiden Weltkriege dem Besucher anschaulich präsentiert.
 

VOM WAFFENARSENAL ZUM MUSEUM

Der römische König und spätere Kaiser Maximilian I. löste 1490 Erzherzog Sigmund den Münzreichen als Tiroler Landesfürsten ab. Er erkannte die beherrschende Stellung des Landes Tirol als Drehscheibe europäischer Politik und als Ausgangspunkt verschiedener militärischer Unternehmungen. Nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Schweiz (1499) beschloss Maximilian, in Tirol mehrere Waffenarsenale bzw. Zeughäuser zu errichten.

Im Verlauf des 15. Jahrhunderts waren an die Stelle der feudalen Ritterheere bezahlte Söldner, "Landsknechte" genannt, getreten. Ihnen musste die Ausrüstung zur Verfügung gestellt werden, die bis zum Ernstfall in den Arsenalen lagerte.
Vor allem aus diesen Gründen ließ Maximilian von 1500 bis 1503/1506 im unverbauten Areal der "Kohlstatt" zwischen Sill und Sillkanal ein neues Zeughaus errichten. In den offenen Erdgeschoßhallen war die berühmte und gefürchtete Artillerie des Kaisers untergebracht, im oberen Stockwerk das gesamte Kriegsgerät. Übrigens das Wort "Zeug" wurde in früherer Zeit für "Ausrüstung", "Gerät" verwendet.

LINK - Streetview
LINK - mit dem Sightseer Bus in das Zeughaus
LINK - 360° Panorama vom Zeughaus im Winter