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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Glossar zur spätmittelalterlichen Buchmalerei und Buchherstellung A - C

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A

Ähre
Vegetabilisches Ornament, das vorwiegend beim Fleuronnée Verwendung findet. Die einzelnen Perlen sind dabei hintereinander aufgereiht wie die Frucht- und Blüstenknospen an einer Ähre.
Akanthus
Von (griech. ákanthos – Bärenklau) vegetabilisches Ornament in Form von stiellosen Blättern das bereits in der Antike bekannt war. Die Blattrippen vereinigen sich – wenn überhaupt – erst am unteren Blattende. Die Blattränder können unterschiedliche Formen aufweisen: entweder gezackt („gesägt“), rund gelappt mit Kerben dazwischen oder mit runden Ausbuchtungen. Akanthusblätter können als Einzelornamente aber auch zu Ranken vereint vorkommen. Beides wurde als Ornament während des ganzen Mittelalters und während der frühen Neuzeit verwendet. In Handschriften des 15. Jahrhunderts werden die Vorder- und Rückseiten der Blätter häufig mit Deckfarben in unterschiedlichen Kontrastfarben gestaltet. Den klassischen Akanthus findet man vor allem in sich an der Antike orientierenden Epochen. Aus dem Akanthus haben sich jedoch zu allen Zeiten stets auch stilisierte Formen wie die Palmette und die stilisierte Ranke entwickelte. Deshalb ist die Verwendung des Begriffs gelegentlich schwierig. Von Akanthusrosette spricht man, wenn eine runde Blüte symmetrisch aus Akanthusblättern zusammengesetzt ist. Akanthusfries meint einen Fries aus linear nebeneinander angebrachten Akanthus-Motiven, der keinerlei Rankenbewegung aufweist. Während die Akanthusranke gerade die Akanthusornamente so neben- bzw. hintereinander anordnet, daß beim Betrachter der Eindruck einer Wellenbewegung entsteht.
Auszeichnungsschrift
Ist eine in ihrer Form, Farbe und Größe vom übrigen Text abweichende Schrift, welche die Aufgabe hat, bestimmte Teile eines Werkes wie Textanfang oder Überschriften besonders hervorzuheben. s.a. Textura
Autorenbilder
Der Evangelist Markus (Cpg 23, fol. 63v) sind Darstellungen von Autoren. Autorenbilder waren schon in der Antike bekannt. Sie gehören zu den ältesten bekannten Formen der Buchillustration. Auch im Bereich der Bibelillustration wurden sie schon früh rezipiert. Seit dem 6. Jahrhundert findet man sie in Form von Evangelistenbildern vor den vier Evangelien. Manchmal werden Markus, Matthäus, Lukas und Johannes dabei von ihren Symbolen begleitet. Auch Personen des Alten Testaments wie Moses oder David, ebenso wie die Kirchenväter z. B. die heiligen Hieronymus, Gregor oder Ambrosius werden häufig in analoger Weise dargestellt.
In der Regel wird der jeweilige Verfasser in ganzer Figur zu Beginn seines Werks gezeigt.Rudolf von Ems diktiert den Willehalm einem Schreiber (Cpg 323, fol. 3r) Häufig halten die so dargestellten Personen eine Schriftrolle, oder ein Buch als Attribut in Händen. Gelegentlich werden sie auch an einem Schreib- oder Lesepult vor einem Buch sitzend dargestellt. Manchmal diktieren sie, wie der vom heiligen Geist inspirierte Gregor d. Gr., ihr Werk einem Schreiber, andere Male halten sie selbst Federkiel oder Schreibgriffel in Händen. Ist die dargestellte Person direkt mit dem Vorgang des (Ab-)Schreibens beschäftigt, so spricht man auch von Schreiberbildern. Häufig jedoch treten die dargestellten Personen in keinerlei aktive Beziehung zu den sie umgebenden Schreib- und Leseutensilien. Stattdessen wird der Vorgang ihrer göttlichen Inspiration gezeigt, indem sie in betender oder meditierender Haltung abgebildet werden. Verfassern weltlicher Texte dagegen wurden erst im Laufe des hohen und späten Mittelalters Autorenbilder zugestanden. Am frühesten geschah dies wohl während des 13. und 14. Jahrhunderts im Bereich der lyrischen Literatur. Als Beispiel seien hier die Autorenbilder des Codex Manesse genannt. Ansonsten sind gerade im deutschsprachigen Bereich Autorenbilder weltlicher Dichter vor dem 15. Jahrhundert selten zu finden.
Azurit
AzuritAzurit, auch 'Bergblau' genannt, ist ein natürlich vorkommendes Mineral(basisches Kupfercarbonat), dessen beste Qualität von leuchtend blauer Farbe ist. Meist ist es jedoch verunreinigt, z.B. mit Malachit (grünes Mineral, chemisch sehr ähnlich). Seine größte Schönheit entwickelt Azurit bei grober Mahlung, so daß in der Buchmalerei sehr bindemittelreich gearbeitet werden muß.
Synthetisch hergestelltes Azurit (ab dem 19. Jh.) wird als 'Blauer Verditer' bezeichnet; es ist säure- und alkalieempfindlicher als der natürliche Azurit. In Anwesenheit von Schwefelwasserstoff oder Sulfidpigmenten neigt Azurit zur Verschwärzung.

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B

Bastarda
s. Kursive / kursive Schrift
Bibelillustration
Die Erschaffung Adams (Cpg 16, fol. 10v) Illustrationen, die das Geschehen der Bibel veranschaulichen, gehören zu den ältesten christlichen Abbildungen überhaupt. Bereits um die Mitte des 3. Jahrhunderts nach Christus verdeutlichten die Fresken der Synagoge von Dura-Europos am Euphrat biblische Szenen. Auch in den Bereich der Buchmalerei dürften Darstellungen biblischer Szenen früh Eingang gefunden haben. Illustrierte Handschriften von Bibelteilen aus spätantiker und frühchristlicher Zeit oder Kopien davon (Cotton-Genesis, London, British Library; Joshua-Rotulus, Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana; Wiener Genesis, Wien, Österreichische Nationalbibliothek) belegen, daß die Bibel oder zumindest Teile von ihr seit dem 5. Jahrhundert bebildert wurden. Ein Bildzyklus zu den Büchern der Könige ist sogar bereits für das 4. Jahrhundert nachweisbar (Quedlinburger Itala-Fragmente, Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz). Frühzeitig und in der Folge dann auch besonders häufig wurden vor allem Psalter und Apokalypse mit Darstellungen angereichert.
Initialzierseite zu Psalm 1 „Selig ist der man...“ (Cpg 21, fol. 146r)Dennoch blieben illustrierte Vollbibeln lange Zeit selten. Im deutschsprachigen Raum wurden die ersten um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert hergestellt und stammen aus dem Salzburger Raum. Seit dem 13. Jahrhundert entstanden außerdem in relativ großen Mengen, vor allem in Paris, illustrierte Bibeln auf sehr dünnem Pergament und in einer relativ kleinen Schrift. Aber selbst im 15. Jahrhundert waren illustrierte Vollbibeln noch außerordentlich selten und blieben für spezifische Auftraggeber hergestellte Luxusartikel wie z. B. die für König Wenzel Ende des 14. Jahrhunderts angefertigte Wenzelsbibel (Wien, Österreichische Nationalbibliothek).
Zur Bebilderung wurden in Nord- ,West-, und Mitteleuropa in vorkarolingischer Zeit zunächst vor allem ornamentale Illustrationen, Text- und Initialzierseiten und Evangelistenbilder eingesetzt. So wurde etwa die Worte des 1. Psalms Beatus vir qui non abiit oder der Beginn der Genesis In principio creavit häufig als Initial- oder Textzierseiten gestaltet. Die Evangelien erhielten meist Darstellungen der jeweiligen Evangelisten bzw. ihrer Symbole. Erst seit karolinigischer Zeit haben sich szenische Illustrationen des biblischen Geschehens (Utrecht-Psalter, Utrecht, Bibliothek der Rijksuniversiteit) aus Nordeuropa erhalten. In der Regel zeigen sie die Geschichten in sogenannten Streifen- und Registerbildern. Szenische Illustrationen zur Bibel treten vermehrt erst seit dem 13. und 14. Jahrhundert auf, in Deutschland jedoch hielt man noch länger an den älteren Initialbildern fest.
Bibelübersetzung
Der heilige Hieronymus Cpg 23, fol. 61v Mittelalterliche Bibeln waren in der Regel in lateinischer Sprache geschrieben. Übersetzungen der Bibel ins Deutsche werden deshalb heute in der Regel mit der Person Martin Luthers in Verbindung gebracht. Aber es gab sie bereits lange vor Luthers sogenanntem Septembertestament, d. h. seiner 1522 erschienenen Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche. Die mittelalterlichen Übersetzungen der Bibel in die Volkssprache gehen allerdings nicht wie die Luthers vom griechischen bzw. hebräischen Original, sondern von der lateinischen Version der Bibel aus. Diese, Vulgata genannt, hatte der Kirchenvater Sophronius Eusebius Hieronymus (ca. 345-420 n. Chr.) zu Beginn des 5. Jahrhunderts aus dem Griechischen und Hebräischen ins Lateinische übertragen. Die Vulgata ersetzte im Laufe der Jahrhunderte nach und nach alle anderen lateinischen Bibel-Versionen und diente den volkssprachlichen Fassungen als Übersetzungsgrundlage.
In der Regel gingen die Übersetzer dabei Wort für Wort vor, ohne auf die vom Lateinischen abweichende Syntax des Deutschen zu achten. Deshalb waren diese Übersetzungen ohne Kenntnis oder gleichzeitige Lektüre des lateinischen Originals nur schwer verständlich. Gelegentlich wurden diese wörtlichen Übertragungen auch zwischen die Zeilen des lateinischen Textes geschrieben. Es entstanden sogenannte Interlinear-Übersetzungen. Vereinzelt gab es sogar Verbote die Bibel in die Volkssprachen zu übersetzen. Es ist jedoch umstritten, ob diese Verbote mehr als nur regionale Bedeutung hatten und überhaupt durchgesetzt wurden.
Die älteste Bibelübersetzung in eine germanische Sprache stammt aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts. Sie soll auf die Initiative des westgotischen Bischofs Wulfila zurückgehen. Wahrscheinlich beschränkte sie sich jedoch nur auf Teile des Neuen Testaments. Fragmente anderer deutscher Übersetzungen haben sich aus dem 8.-12. Jahrhundert erhalten. Aber erst seit dem 14. Jahrhundert entstehen vermehrt Übersetzungen ins Deutsche. Meist wurden – auch angesichts ihres Umfangs – nur einzelne Bücher, wie der Psalter oder die vier Evangelien, übersetzt. Vollbibeln in deutscher Sprache, d. h. Bibeln die alle Bücher des Alten Testaments und zumindest die vier Evangelien des Neuen Testaments enthalten, waren noch im 15. Jahrhundert eine Ausnahmeerscheinung. Insgesamt sind nur 22 Handschriften deutscher Vollbibeln bekannt. Erst mit Beginn des Buchdrucks und Gutenbergs Bibeldrucken ändert sich dies. Unter den handschriftlichen Textzeugen zählen die aus der Lauber-Werkstatt stammenden zusammengehörigen Codices Pal. germ. 19-23 der Universitätsbibliothek Heidelberg zu den ersten deutschen Vollbibeln überhaupt.
Vgl. auch die externer Verweis Stuttgarter Bibelsammlung mit weiteren Informationen sowie externer Verweis "Die Bibel im Mittelalter und in der frühen Neuzeit" (UB Kassel).
Bilderhandschrift
Ist im Unterschied zur reinen Texthandschrift ein Manuskript, das neben dem Text selbständige Illustrationen enthält.  Die Darstellungen können auf den Text Bezug nehmen, sie können aber auch lediglich der Dekoration dienen. Zudem gibt es auch Bilderhandschriften ganz ohne Text.
Blattweiser
An den Rändern der Blätter angebrachte Stücke aus Papier, Pergament oder Leder, die bestimmte Kapitel und Abschnitte eines Werkes markieren und so deren Auffinden erleichtern. Ein Blattweiser sowie die Darstellung eines solchen finden sich z. B. auf fol. 47v des Cpg 20.
Brevier
War ein zum praktischen Gebrauch bestimmtes Buch. Es enthält die für das liturgische Stundengebet notwendigen Bücher in zusammengefaßter und gekürzter Form. In der Regel handelt es sich dabei um ein Kalendar, ein Psalterium feriatum, einen Teil mit den Lesungen zu den Sonntagen und Herrenfesten (Temporale) und einen Teil mit den Lesungen zu den Heiligenfesten (Sanctorale). Die Gebete und Lesungen sind jeweils in der chronologischen Reihenfolge des Kirchenjahres geordnet. Das Brevier hat sich vom frühen Mittelalter bis heute nur unwesentlich verändert.
Buch / Bücher
Im Mittelalter werden mit dem lateinischen Begriff liber und seiner deutschen Übersetzung häufig die einzelnen Großabschnitte eines meist umfangreichen Werkes bezeichnet z. B. das erste buoch, das ander buoch etc. In der Bibel hat sich diese Terminologie bis heute erhalten: Man spricht zum Beispiel vom 1. Buch Mose.
Buchblock
meint alle Blätter eines Buches mit Ausnahme des Einbandes. Der Buchblock besteht in der Regel aus mehreren Lagen, die sich wiederum aus mehreren ineinandergelegten Doppelblättern zusammensetzen.

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C

Cadellen
Cadelle aus Cpg 142, fol. 24v Sind in schwarzer Tinte geschriebene Großbuchstaben, deren Ober- und Unterlängen mit vielen parallelen, sich durchkreuzenden oder verschlungenen, breiten Federstrichen dekoriert wurden. Sie treten vorwiegend in Handschriften des 14. und 15. Jahrhunderts auf. Meist befinden sie sich in der ersten oder letzten Zeile einer Seite.
Chanson des gestes
Bezeichnung für die altfranzösischen Heldenepen, deren schriftliche Auzeichnung um 1100 begann. Bekanntestes Beispiel ist das Rolandslied (Chanson de Roland).
Chronik
Bezeichnet eine Literaturgattung, die schon in der Antike entstand, und die Darstellung der Geschichte seit Anbeginn der Menschheit zum Ziel hatte. Im Mittelalter, vor allem seit dem 13. Jahrhundert, wurde der Begriff „chronicon“ für die unterschiedlichsten Arten von Geschichtswerken verwendet. Sie konnten in Versen, oder als Prosa abgefaßt sein. Ihr Inhalt konnte sich auf bestimmte Epochen oder geographische Räume konzentrieren. Im späten Mittelalter kamen vermehrt auch Werke in den Volkssprachen hinzu. Deshalb ist eine eindeutige Definition des Begriffes „Chronik“ sowie seine Abgrenzung gegenüber anderen historiographischen Gattungen bis heute schwierig.
Charakteristisch für mittelalterliche Chroniken ist, daß sie von einem einzelnen Autor verfaßt wurden. Eine für das Mittelalter typische Form ist darüber hinaus die Weltchronik, die sich mit der Geschichte der Menschheit von der Schöpfung bis zur damaligen Gegenwart beschäftigt und diese als Teil des biblischen Heilsgeschehens begreift. Fügt ein Autor der freien Prosabearbeitung der Bibel Zitate und Inhalte aus weiteren theologischen Werken des Mittelalters hinzu, so spricht man von Historienbibeln. Solche häufig reich bebilderten Bibelhandschriften wurden dann auch als Geschichtswerk gelesen und verstanden. Im Atelier des Diebold Lauber etwa sind gleich mehrere Handschriften solcher Historienbibeln entstanden.
Andererseits wurden in der Lauber-Werkstatt aber gerade auch sich auf ein Thema beschränkende Chroniken wie diejenige des Martin von Polen, welche sich mit der Geschichte der Kaiser und Päpste beschäftigt (Cpg 137 sowie Cpg 149), und Windeckes „Sigmundbuch“, ein zeitgenössiches Werk, abgeschrieben.
Cochenille
Cochenille ist ein tierischer Farbstoff, der aus den getrockneten weiblichen Läusen der Dactylopiidae-Arten gewonnen wird. Die auf Opuntien lebenden Läuse kamen ursprünglich aus Mexiko, heute werden sie u.a. auch in Algerien, Ostindien und auf den Kanarischen Inseln gezüchtet.
Die Läuse enthalten einen hohen Anteil an rotem Karmin aus der Carminsäure, die mit heißem Wasser oder mit Alkohol ausgezogen werden kann. Da der Farbstoff einen sehr feinen blaustichigen Rotton ergibt, und ein gutes Färbevermögen besitzt, war er besonders in der Textilfärberei  - aber auch in der Malerei - sehr verbreitet. Allerdings ist Cochenille nicht sehr lichtecht.
Heute wird Cochenille z.T. noch in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie (Lippenstifte) eingesetzt.
Codex
Von lat. caudex – Baumstamm. Bezeichnet die aus einzelnen, zusammengehefteten Blättern bestehende Form des Buches. Der Codex dürfte in der Antike aus der Zusammenstellung mehrerer mit Scharnieren verbundener Wachstäfelchen entstanden sein. Werden in dieser Form die inneren Tafeln durch Pergament-, Papier- oder Papyrusblätter ersetzt, so entsteht die Buchform des Codex. Codices lösten seit der Einführung des Christentums in Europa mehr und mehr die antike Schriftrolle ab. Häufig werden auch die Begriffe Handschrift und Manuskript, von lat. manuscriptum – mit der Hand geschrieben, verwendet. Beide meinen alle handgeschriebenen, nicht gedruckten Bücher.
CPG / Cpg
Eintrag Cod. Pal. germ. 142Abkürzung, eigentlich Codex Palatinus germanicus (meint „ Deutschsprachige Handschrift aus der Bibliotheca Palatina“). Signaturenbestandteil deutschsprachiger Handschriften aus der Bibliotheca Palatina, jener Heidelberger Büchersammlung, die 1622/1623 von dem päpstlichen Legaten Leone Allacci nach Rom in die Biblioteca Vaticana gebracht wurde. Etwa um 1675 erhielten die Codices Palatini germanici ihre Ordnung und die heute noch gültigen Signaturen. Sie gehen sehr wahrscheinlich auf Augustinus Grimanus zurück, der im Vatikan als Schreiber für Hebräisch, Latein und Deutsch tätig war. Seit 1816 werden die Codices Palatini germanici wieder in der Universitätsbibliothek Heidelberg aufbewahrt - im Unterschied zu den Codices Palatini latini (Cpl), den lateinischen Handschriften der Bibliotheca Palatina, die sich noch heute (größtenteils) in der Bibliotheca Apostolica Vaticana befinden.
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Literatur

  • Schneider, Karin: Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung (Sammlung kurzer Grammatiken Germanischer Dialekte, B. Ergänzungsreihe Nr. 8), Tübingen 1999.
  • Jakobi-Mirwald, Christine: Buchmalerei. Ihre Terminologie in der Kunstgeschichte, 3., überarb. u. erw. Aufl. Berlin, 2008.

© Ulrike Spyra, Jens Dannehl, Maria Effinger, Universitätsbibliothek Heidelberg, 9/2008

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