Daewoo geht, Chevrolet kommt
Besitzer eines Daewoo könnten früher oder später mit einer Rarität durchs Land fahren. Der Grund: Aus dem Markennamen wird Chevrolet, was fortan selbst im Mutterland des ehemals koreanischen Autokonzerns der Fall sein wird. Bereits seit einiger Zeit ist Daewoo eine Tochter des US-Konzerns General Motors (GM). Einigen Berichten zufolge hat dieser nun entschieden, aus der bisherigen GM Daewoo Auto & Technology die GM Korea zu schaffen. Mit diesem Schritt würde auch die Marke Daewoo vom Markt verschwinden und komplett in Chevrolet aufgehen.
Vollzogen wird die Umetikettierung bis Ende März 2011 und nach Angaben des Automobilkonzerns sollen auf diese Weise die Umsätze gesteigert werden. Die Übernahme des koreanischen Autokonzerns erfolgte bereits im Jahr 2002. Aktuell ist GM im Besitz von 70,1 Prozent des Autobauers. Schon jetzt stammt jedes vierte Chevrolet-Modell aus südkoreanischer Produktion und mit der Umbenennung könnte dieser Trend weiter fortgesetzt werden.
Allein im vergangenen Jahr 2010 wurde der Absatz um 30 Prozent auf nunmehr 750.000 Autos mit altem Markennamen gesteigert. Der Name Daewoo heißt übersetzt soviel wie “großes Weltall”, doch zeigt sich nun, dass die Grenzen des ehemaligen Großkonzerns erreicht sind.
Zu den aktuellen Modellen gehören der Kleinstwagen Matiz, der Kompakte Lacetti sowie die Mittel- und obere Mittelklassemodelle Tosca und Veritas.