Das "Nachrichteninfo"   
unseres Fördervereins   
erscheint vierteljährlich >>

Aktuelles
Über aktuelle Entwicklungen im Förderverein
und in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
informiert das alle drei Monate erscheinende Nachrichteninfo.
Es wird ausschließlich an Mitglieder des Fördervereins
sowie an dem Förderverein und der Gedenkstätte
nahe stehende Personen und Organisationen versandt.

Nachstehend die pdf-Versionen der neuesten Ausgaben zum Download:


Nachrichteninfo_11_2008.pdf

Nachrichteninfo_10_2008.pdf



Presseerklärung: Hohenschönhausen-Preis wird Ende 2008 erstmals verliehen

Förderverein der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen prämiert Aufarbeitung der SED-Diktatur

(Berlin, 16. Juni 2008) Der Förderverein der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen verleiht in diesem Jahr erstmals den „Hohenschönhausen-Preis“. Er soll zur kritischen Auseinandersetzung mit der kommu-nistischen Diktatur in der ehemaligen DDR sowie dem System der politischen Justiz anregen. Ausgezeichnet werden damit Persönlichkeiten, die um die Aufarbeitung der SED-Vergangenheit bemüht sind und sich diesbezüglich besonders verdient gemacht haben. Gesucht werden sowohl herausragende wissenschaftliche Arbeiten als auch interessante künstlerische Projekte oder journalistische Arbeiten, die sich mit der SED-Diktatur auseinandersetzen. Die Arbeiten können bis einschließlich 15. August 2008 beim Förderverein eingereicht oder vorgeschlagen werden. Der Preisträger wird von einer unabhängigen Jury mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Medien, Literatur, Film, Verfolgtenverbänden sowie von der Gedenkstätte gewählt. Dazu gehören unter anderem der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, sowie der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Arnulf Baring.

Die Verleihung des Preises, der mit 5.000 Euro dotiert ist, findet zum Jahresende im Rahmen eines Festaktes in Berlin statt. Geplant ist, ihn in Zukunft im zweijährlichen Turnus zu vergeben. Mit dem Preis soll nicht nur dem Engagement der Preisträger öffentlich Respekt gezollt werden – er dient auch der Förderung der Aufarbeitungsaktivitäten. Der Preis ist nach der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR in Berlin-Hohenschön-
hausen benannt, um an das dort während der kommunistischen Diktatur begangene Unrecht zu erinnern. Heute arbeitet die Gedenkstätte an diesem Ort die politische Verfolgung und Justiz aus der Zeit der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR auf.

Der Förderverein der Gedenkstätte wurde im Jahr 2003 auf Initiative des heutigen Vereinsvorsitzenden Dr. Jörg Kürschner und des Diplom-Psychologen Hans-Eberhard Zahn ins Leben gerufen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben ehemaligen Häftlingen, Bürgerrechtlern, Wissenschaftlern und Publizisten auch herausragende Personen des öffentlichen Lebens wie Bundeskanzler a. D. Dr. Helmut Kohl und Bundestagsvizepräsident Dr. Hermann Otto Solms.


Frist zum Aufarbeitungspreis läuft
Aussagekräftige Bewerbungen oder Nominierungsvorschläge zum "Hohenschönhausen-Preis zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur" sind mit einem Lebenslauf an die Anschrift des Fördervereins zu richten:
Förderverein Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Nibelungenstraße 36 A, 13465 Berlin.
Bewerbungsschluss ist der 15. August 2008.
Der Preis wird Ende 2008 in Berlin verliehen.
Nähere Informationen finden Sie auf dieser Website unter
"Hohenschönhausen-Preis"
und im Faltblatt "Hohenschönhausen-Preis 2008".
Das Faltblatt samt Anschreiben steht als pdf-Datei zum Download bereit.