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Informationen zur politischen Bildung (Heft 277)
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Auf dem Weg zu einer wettbewerbsfähigen Volkswirtschaft |
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Udo Steinbach
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Die wirtschaftliche Bilanz des Osmanischen Reiches war verheerend. Einzig agrarische Rohstoffe wie Tabak, Baumwolle und Rohseide wurden exportiert, Industrieprodukte und zahlreiche Nahrungsmittel mussten eingeführt werden. Der Anteil von Industrie und Handwerk am Sozialprodukt betrug 1913 lediglich 13 Prozent.
Das Land war verkehrsmäßig kaum erschlossen; so hatte das gesamte Eisenbahnnetz 1923 nur eine Länge von 3756 Kilometern. Die Landwirtschaft litt unter der fehlenden Infrastruktur und ihre Erträge waren niedrig. Die Ursache dafür lag in einem Mangel an technischen Möglichkeiten und Fachkräften. Ausländische Unternehmen kauften die Rohstoffe ab, die sie als Fertigprodukte wieder in das Reich exportierten. Ausländische Finanzhäuser dominierten das Bankwesen, und als Folge des Staatsbankrotts von 1875 hatte das Reich einen Teil seiner Finanz- und Rechtshoheit den europäischen Mächten übertragen. |
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13. Oktober 2007
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Debatte |
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Türkei und EU
Die Europäische Union hat entschieden: Die Verhandlungen über einen Beitritt der Türkei werden teilweise ausgesetzt. Dadurch hat die Diskussion an weiterer Brisanz gewonnen: Gehört die Türkei zu Europa? Kann sie Mitglied der Europäischen Union werden? |
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