Südafrika

Südafrika


Vorwürfe Stellungnahme
   
Die Familie Schmidheiny hatte keine Hemmungen bei Geschäften mit faschistischen Ländern. Holderbank tätigte nicht nur Geschäfte in Südafrika, Holderbank-Manager waren aktive Apartheid-Lobbyisten in der Schweiz und verteidigten den Apartheidstaat bis zuletzt.
  • Dies geht weit in der Geschichte von Holcim zurück. Wie viele andere Schweizer Unternehmen war auch Holcim in Südafrika tätig.
  • Der Markteintritt von Holcim in Südafrika datiert von vor dem 2. Weltkrieg. Zu dieser Zeit gab es kein Apartheid-Regime in Südafrika.
  • Es ist eine Tatsache, dass das soziale Engagement unserer ehemaligen Konzerngesellschaft im ganzen Land als führend angesehen wurde. Es wurden Schulen und Ausbildungszentren gegründet.
  • Gemeinsam mit dem Kanton Zürich unterstützte Holcim in Bophuthatswana eine Ingenieursschule für Schwarze und historisch benachteiligte Leute, die unter Schweizer Leitung stand.
  • Es kann keine Rede davon sein, dass Holcim oder dessen Vertreter Befürworter des Apartheid-Regimes waren. Im Gegenteil, sie wirkten stets bei Lösungen mit.
   
Klagen gegen Unternehmen, die sich zu Komplizen dieses rassistischen Systems gemacht haben, sind heute noch immer hängig. (Beim flüchtigen Leser entsteht der Eindruck, dass Holcim zu diesen Unternehmen gezählt wird.)
  • Holcim ist in keinerlei Prozesse dieser Art involviert.
   
Der Ausstieg aus Südafrika ist überraschend. Holcim reduzierte seine Beteiligung von 85% auf 15%. Der Verkauf an AfriSam im Rahmen des Black Economic Empowerment (BEE) um die SA Wirtschaft zu stützen ist fragwürdig. Andere Faktoren spielten eine Rolle, wie der Umsatzrückgang und der Kauf des Konkurrenten Blue Circle durch Lafarge.
  • Im Jahr 2007 initiierte Holcim eine Transaktion, um AfriSam (ehemals Holcim South Africa) als führendes Baustof-funternehmen des Landes zu gründen. Dies war Teil der südafrikanischen Politik zur Umsetzung des Black Economic Empowerment (BEE). Holcim verkaufte seinen Mehrheitsanteil an ein entsprechendes BEE-Konsortium.
  • Seit dem politischen Umbruch im Jahr 1994 hat die südafrikanische Regierung unter dem Titelt Black Economic Empowerment (BEE) Gesetze verabschiedet und die Selbstregulierung der Wirtschaft unterstützt, um eine gleichwertige wirtschaftliche Transformation zu gewährleisten.
  • Ziel des BEE ist es, die historisch benachteiligte Bevölkerung in eine Position zu bringen, in der sie über einen signifikant höheren Anteil am Besitz sowie der Führung und Kontrolle der Wirtschaft des Landes verfügt.
  • Holcim hat diesen Wandel unterstützt und sich dazu bekannt, BEE in der südafrikanischen Konzerngesellschaft sinnvoll und nachhaltig umzusetzen.