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Band XIV (1998) Spalten 478-486 Autor: Wolfdietrich von Kloeden

ZIMMERLI, Walther, 20.1. 1907 in Schiers, Graubünden (Schweiz), + 4.12. 1983 in Oberdiessbach, Kt. Bern (Schweiz), bedeutender, alttestamentlicher Theologe. - W.Z. studierte von 1925 bis 1929 ev. Theologie und altorientalische Sprachen in Zürich, Berlin und Göttingen. Von 1929 bis 1930 war er Wärter an der schweizerischen Anstalt für epileptische Kranke in Zürich. Danach wurde er von 1930 bis 1933 Assistent für Altes Testament an der Universität Göttingen. 1932 promovierte er zum lic. theol in Göttingen über »Geschichte und Tradition von Beerseba im AT«. Im gleichen Jahr wurde er auch zum Inspektor am theologischen Sprachenkonvikt in Göttingen berufen. 1933 kehrte er in seine Heimat zurück und war bis 1935 Pfarrer in Aarburg (Aargau/Schweiz). 1935 wurde er auf den Lehrstuhl für »Altes Testament, Religionsgeschichte und orientalische Sprachen« - zuerst als Extraordinarius - an der Züricher Universität berufen. 1938 wurde er dann Ordinarius. Seit 1940 war er zugleich Hausvater im reformierten Studienhaus, dazu Feldprediger in der schweizerischen Armee. Im Sommersemester 1947, außerdem zeitweise von 1948-1950 war W.Z. Gastprofessor an der Kirchlichen Hochschule Berlin und an der Humboldt Universität im Ostteil der deutschen Hauptstadt. 1952 wurde er zum Ordinarius für »Altes Testament« an die Georg August Universität Göttingen berufen. Frühjahr 1963 nahm er eine Gastprofessur an der Yale University Divinity School in New Haven/Connecticut USA ein. 1962 wurde er Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften, deren Präsident von 1970 bis 1971, 1972 bis 1974, 1976 bis 1978. Rektor der Universität Göttingen wurde er 1964. 1972 erhielt er die »Burkitt Medal« der Britischen Akademie. Die Universitäten Göttingen, Zürich, Staßburg und Edinburgh verliehen ihm den theologischen Ehrendoktor. Er verstarb am 4.12. 1983 in Oberdiessbach, Kanton Bern. - Von großer Wichtigkeit sind seine Arbeiten über das Gesetz und die Propheten im AT (vgl. das gleichlautende Buch von 1963). Detaillierte Untersuchungen zu den Schriftpropheten gipfeln in den Studien zu Ezechiel, dem großen Bußprediger in der Exilszeit. Ihm ist der Kommentar von 1955 ff. wie eine Reihe von Einzelanalysen gewidmet. Im Buch »Der Mensch und seine Hoffnung im Alten Testament« (1968) setzt W.Z. gegen Ernst Blochs Utopieverständnis den konkreten Hoffnungsbezug des Volkes Israel zu Jahwe. Der Kommentar zum »Prediger Salomo« im ATD 16 ist mit seiner Aussagenfülle lesenswert. Wie davor Ezechiel in dem großen Kommentar wird innerhalb des ATD die Gestalt des «Predigers« in sorgfältiger Analyse vor Augen gestellt. Sie ist in der alttestamentlichen Spätzeit anzusiedeln. Einzubringen ist die eigene Lebenserfahrung. Dabei soll distanziert vorgegangen werden, um pädagogisch zu wirken. Der «Prediger« (»Kohelet«) ist nachdenklich, denn er trägt gegenüber den Mitmenschen eine große Verantwortung. Dieser Nachdenklichkeit voraus geht die genaue Beobachtung der Umwelt: »Der Weise hat seine Augen im Kopf, aber der Tor geht im Dunkeln« (Kap. 2, 14). Sehr schön wird herausgearbeitet, daß der »Prediger« nicht als Skeptiker abgetan werden kann (vgl. auch Grundriß der alttestamentlichen Theologie, 1972, S. 141). Die Umwelt ist die Welt des Gottes Israel. Der »Prediger« spricht den Namen Jahwes nicht aus. Er will ihn damit ehren. Er huldigt der Majestät seines Gottes. Das besagt folgendes: Der »Prediger« bewegt sich in der Ordnung des Dekalogs. Das zweite und dritte Dekaloggebot macht alles eigene Rühmen des Menschen zunichte. Das Rühmen ist eine Lüge (ATD 16, S. 142). Sehr deutlich sagt es W.Z.: Der »Prediger« »ruft in aller blutenden Verletztheit seines nicht zur Ruhe kommenden Fragens zu der Bescheidung, der auch die Freude nicht fehlen wird« (ATD 16, S. 139). Und weiter wird betont: Das »Fürchte Gott« ist entscheidend! So bleibt er der große Warner vor allem Leichtsinn (vgl. Kap. 12, 12-14 und ATD 16, S. 251). »Kohelet weiß von der Verborgenheit des Gerichts.« (ebd.). Dem Menschen bleiben die Pläne Gottes verhüllt (vgl. Kap. 8, 16 f.). Das Gericht Gottes ist ein tiefes Geheimnis. Kein Mensch kann es »entschleiern« oder »berechnen« (ATD 16, S. 251). Im Kap. 9 wird festgestellt, daß Weisheit nicht vor dem Zeitlauf und dem Zufall schützt. Der Lebenserfolg des Weisen wird relativiert (9, 11). Erstaunlich ist die Erfahrung, daß keineswegs die Überfrommen das Leben meistern können (vgl. auch den Grundriß, a.a.O., S. 143). Durch die Lebenserfahrung des »Predigers« wird auch das »Staatsdenken« entmythisiert (ATD 16, S. 191). Das zeigt der Abschnitt zu Kap. 5, 7-8: Es geht um den kleinen Mann angesichts der hohen Politik. Liebenswert erscheint der »Prediger« gerade im Appell, das Gute anzunehmen, wenn es auf einen zukommt und nicht zu resignieren. Im Buch »Die Weltlichkeit des Alten Testamentes« (1971, 11. Vorlesungen im Sommersemester 197O an der Göttinger Universität) wird das Problem behandelt, wie das »weltliche Buch«, das »Alte Testament« also, »sein Daseinsrecht im kanonischen Schrifttum der christlichen Kirche« hat. Es geht wie in den vorgegangenen Veröffentlichungen um das Werben für das Tiefenverständnis des ersten Teils der Bibel. Israel hat immer eine »konkreten Geschichtsbezug«. Darin »unterscheidet sich der Glaube Israels grundlegend von jedem aus der philosophischen Reflexion gewonnenen Gottesverhältnis« (S. 14). Die Dialektik von Gehorsam gegen Jahwe und der »eigentümlichen Freiheit« des Menschen wird eindrucksvoll gezeigt in der Erzählung vom Turmbau von Babel (Gen. 11, 1-9), wo diese Freiheit mißbraucht wird (S. 31)! Dem Menschen ist durch Jahwe die Freiheit geschenkt. Darin aber ist der Mensch durch sein Aufbegehren immer gefährdet. Hier wird der Mensch mitten in seiner Weltlichkeit gezeigt. Der Mensch lebt durch Jahwe im Spannungsbogen von Himmel und Erde. Er ist zuammen mit den Tieren Gottes Geschöpf. Den griechischen Begriff des »Kosmos« kennt das Alte Testament nicht: »`Welt' ist hier nie als ein in sich abgeschlossener, seinem eigenen inneren Ordnungsgesetz folgender Organismus verstanden« (S. 32). Im modernen Zeitalter bewegen wir uns nach dem kosmischen Denken der Griechen. Schwer ist eine notwendige Rückorientierung. Diese ist aber notwendig, um das Leben des »Volkes Jahwes« nachzuvollziehen (vgl. S. 8 ff.). In der 11. Vorlesung wird dann auf Bultmanns These eingegangen, daß sich in der einfachen Geschichtsrealität des Alten Testamentes ein Bruch befindet. Diese kann nicht durchgehalten werden: Das Alte Testament »beginnt die Verheißungen zu eschatologisieren, ohne sie doch ganz von Israel zu lösen. Darin aber kündet sich das Scheitern dieser Glaubensform schon im Alten Testament an - ein Scheitern, das vom neutestamentlichen Glauben... voll bestätigt wird« (S. 142). Dagegen setzt W.Z. die innere Verbindungslinie im positiven Sinn mit dem Fazit seiner Analysen: »Man wird dem Alten Testament diesen Charakter des noch offenen Zuvor nicht wegdekretieren dürfen« (S. 15O). Erneut wird hingewiesen auch die Bedeutung des Faches »Altes Testament« für das Studium, damit für eine christliche Bewußtseinsbildung. 1972 faßt W.Z. in seinem Buch »Ezechiel. Gestalt und Hoffnung« (Biblische Studienheft 62) das Ergebnis seiner Ezechiel-Forschungen zusammen. Es ist ein Rückblick auf die zahlreichen Detailuntersuchungen zur Schriftprophetie besonders der Exilszeit und auf die beiden Teilbände des großen Ezechiel-Kommentars (1955-1969, s.o.). Folgende Grundlinie kann herausgestellt werden: In der ersten größen Einheit Ez. 1, 1-3, 15 wird die Berufungsgeschichte des Propheten am Kanal Kebar in Babylon erzählt. Nach den Berechnungen kann der Tag bestimmt werden. Es ist der 31.7. 593 v. Chr. (vgl. Ezechiel, BS 62, a.a.O., S. 23). Das Wort der Hoffnung gibt sich verhüllt. Zuerst ist es die große Gerichtspredigt, die den Gefangenen vor Augen führt, daß sie gegenüber Jahwe gesündigt haben. In die Gerichtsworte hinein spielt das Sakralrecht. Die Anklagen des Volkes wiederum richten sich gegen Gott. Dahinter steckt eine tiefe Resignation (vgl. Ex. 33,10, dazu W.Z., Ezechiel, BK 13, I, 1955, S.103). Der Prophet versucht die Verzagten aufzurichten, den Fatalisten die Botschaft Gottes zur Umkehr nahezubringen. Die Schulderkenntnis und -anerkenntnis ist aber Voraussetzung für einen Neuanfang, für einen großen Exodus durch die Wüste. Der Verheißung dieses Beginns wird in der »gewaltigen Schlußvision« Ez. 40-48 gegeben: Auch wenn manches später stilisiert worden ist, so bricht die Großartigkeit der Schau vom neuen Exodus durch. Darauf macht W.Z. wiederholt aufmerksam: Der neue Tempel gibt Kraft zum »geistigen Neuerwachen der Exulantengemeinde« (Ezechiel, BS 62, a.a.O., S. 130). Basis für alle Hoffnungsvisionen ist Ez. 20, 32-44. Diese Redeeinheit weist auf Jahwes Hilfe. Nicht die Heiden werden die Voraussetzung für den Neuanfang schaffen, sondern Jahwe selbst. Er wird es erlauben, daß auf dem »hohen Berg Israels«, also Jerusalem, der neue Gottesdienst beginnen kann. Die verschiedenen Studien zu Ezechiel über die großen Kommentarbände bis zum Buch von 1972 stellen eine einzigartige Leistung dar. Sie dienen dazu, in der Aneignung alttestamentlicher Aussage den glaubenden Menschen heute Gottes Wort nahezubringen. Dem dient auch der Grundriß der alttestamentlichen Theologie, der 1972 für das Theologiestudium verfaßt worden ist. Auch nach der Emeritierung gibt es eine große Zahl an Spezialabhandlungen zur Genesis, zum Deutoronomium und vor allen zu den Schriftropheten.

Werke (Auswahl): Geschichte und Tradition vor Beerseba im AT, 1932; Zur Struktur der alttestamentlichen Weisheit im AT, in: ZAW Jg. 51, 1933, 177-204; Die Weisheit des Prediger Salomo, 1936; 1. Mose 1-11, die Urgeschichte (Prophezei) 1943, 19572, 19673, 19915, auch franz.; Der Prophet im AT und im Islam, 1943 auch franz.; Das Menschenbild des AT, 1949; Das zweite Gebot, in: FS für Alfred Bertholet, 1950, 550-563, = Gottes Offenbarung, Gesammelte Aufsätze, ThB 19, 19631, 234-248; Zur Sprache Tritojesajas, in: FS für Ludwig Köhler, 1950, 62-74, = Schweizerische Theologische Rundschau 20, 1950, 11O-122, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 217-233; Das Gotteswort des Ezechiel, in: ZThK 48, 1951, 249-262, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 133-147; Ich bin Jahwe. Geschichte und AT. Beiträge zur historischen Theologie 16, FS: Albrecht Alt zum 70. Geburbstag dargebracht, 1953, 179-209, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 11-4O; Erkenntnis Gottes nach dem Buche Ezechiel. Eine theologische Studie. Abhandlungen zur Theologie des ATs (AThANT) 27, 1954, = Gottes Offenbarung ThB 19, 19631, 41-119; Die Eigenart der prophetischen Rede des Ezechiel. Ein Beitrag zum Problem an Hand von Ez. 14, 1-11, in: ZAW 66, 1954, 1-26, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 148-179; Ezechiel, Biblischer Konmentar AT (»BK«) 1-2, 1955-1969, 19782, auch engl.; Das AT als Anrede, 1956; »Leben« und »Tod« im Buche des Propheten Ezechiel, in: ThZ 13, 1957, 494-508, Festgabe für Walther Baumgartner, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 178-191; Das Wort des göttlichen Selbsterweises (Erweiswort), eine prophetische Gattung, Mélanges Biblique rédigés en `honneur de André Robert. Travaux de l'institut catholique de Paris 4. Bloud et Gay 1957, 154-164, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 120-132; RGG3-Artikel: »Ezechiel«, RGG3 Bd. 2, 1958, 844-847; »Ezechiel-Buch«, ebd. 847-850; Die Weisung des ATs zum Geschäft der Sprache. Das Problem der Sprache in Theologie und Kirche. - Deutscher ev. Theologentag 1958, hrsg. von W. Schneemelcher, 1959, 1-20, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 277-299; Die Frage des Reichen nach dem ewigen Leben, in: Ev. Theol. 19, 1959, 90-97, FS für Gottlob Schrenk, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 316-324; Sinaibund und Abrahamsbund. Ein Beitrag zum Verständnis der Priesterschrift, in: ThZ 16, 1960, 268-28O, = Gottes Offenbarung ThB 19, 19631, 205-216; Das Gesetz im AT, in: ThLZ 85, 1960, 481-498, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 249-276; RGG3-Artikel: Liebe II, RGG3 Bd 4, 1960, 363 f.; Der »neue Exodus« in der Verkündigung der beiden großen Exilspropheten, in: Maqqél shâqédh, La branche d'amandier. Hommage à Wilhelm Vischer 1960, 216-227, franz., = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 192-204; Die Botschaft der Propheten, vier Rundfunkreden, Calwer Heft Nr. 44, 1961; Buch des Predigers Salomo, ATD 16, 1962, 19782, auch ital.; »Offenbarung« im AT, in: Ev. Theol. 22, 1962, 15-31; - RGG3 Artikel: Wort Gottes I, in: RGG3 Bd. VI, 1962, 1809-1812; Der Wahrheitserweis Jahwes nach der Botschaft der beiden Exilspropheten. Tradition und Situation. Studien zur altestamentlichen Prophetie, in: FS - A. Weiser zum 70. Geburtstag dargebracht, 1963, 133-151; Das Gesetz und die Propheten, KL.V.R. Nr. 166-168, 1963, 19692, auch span.; Gottes Offenbarung, Ges. Aufsätze, ThB 19, 1963, 19692, 19803; Ort und Grenze der Weisheit im Rahmen der alttestamentlichen Theologie, in: Les Sagesses du Proche-Orient ancien. Colloque de Strasbourg, mai 1962. Presses Universitaires de France, 1963, = Gottes Offenbarung, ThB 19, 19631, 300-315; (Hrsg.) J. Begrich, Studien zu Deuterojesaija, ThB 20, 1963, 19692, Israel und die Christen, 1964; Was ist der Mensch? - Rektoratsrede, 1964; (Hrsg.) J. Begrich, Studien zum AT, ThB 21, 1964; (zus. mit J. Jeremias) The servant of God, 1964; The Law and the Prophets - James Sprunt lectures, 1965, engl.; Der Mensch und seine Hoffnung im Alten Testament, Kl.V.R. Nr. 272, 1968, auch engl.; Die Weltlichkeit des Alten Testaments, Kl.V.R. Nr. 327, 1971, auch ital., engl.; Ezechiel - Gestalt und Botschaft, BST 62, 1972; Deutero-Ezechiel?, in: ZAW 84, 1972, 501 ff.; Grundriß der alttestamentlichen Theologie, 1972, 19752, 19783, 19896, auch engl., kor., span.: Die Bedeutung der großen Schriftprophetie für das alttestamentliche Reden von Gott, in: Studies in the Religion of Ancient Ismel, VTS 23, 1972, 48-64, = Studien zur alltestamentlichen Theologie und Prophetie, Ges. Aufsätze II, ThB 51, 55-72; La historia de las formas y las tradiciones al servicio de la predición, in: SEIT 11, 1972, 3-12 (Übersetzung aus ZKTh 92, 1970, 72-81); Le livre du prophète Ezéchiel, FV 71, 5, CahBi 11, 1972, 1-59 (verschiedene Kurzfassungen aus früheren Artikeln, franz.); Vier oder fünf Thronnamen des messinaischen Herrschers von Jes. 9, 5b, 6, in: VT 22, 1972, 249-252; Wer zu Gott betet wird kritisch sein, in: UK 27, Nr. 47, 19. Nov. 1972, 6-7; Zwillingspsalmen, in: Wort, Lied und Gottesspruch II. Beiträge zu Psalmen und Propheten, FS für Joseph Ziegler, hrsg. von J. Schreiner, FzB 2, 1972, 105-113, = Studien, ThB 51, 1974, 261-271; Zu Jes. 44, 6-8, in: Zeugnis der Hoffnung: Predigtgedanken aus Vergangenheit und Gegenwart F. 5, 1972, 335-337, 338-340; Tätigkeitsbericht für das Jahr 1972, erstattet in der Öffentlichen Sitzung am 24. November 1972, in: JAWG (Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften Göttingen) für das Jahr 1972, 7-18; Erwägungen zur Gestalt einer alttestamentlichen Theologie, in ThLZ 98, 1973, 81-98, = Studien, ThB 51, 1974, 27-54; Jesaja und Hiskia, in: Wort und Geschichten, FS für Karl Elliger zum 70. Geburtstag, hrsg. von H. Gese und H.P. Rüger, AOAT 18, 1973, 199-208, = Studien, ThB 51, 1974, 88-103; Der Prophet der großen Hoffnung, in ZwK 55, 1973, 26-31; Tätigkeitsbericht für das Jahr 1973, erstattet in der öffentlichen Sitzung am 23. Nov. 1973, in: JAWG für das Jahr 1973, 7-17; Studien zur alltestamentlichen Theologie und Prophetie. Gesammelte Aufsätze II, ThB 51, 1974; Das Buch Kohelet-Traktat oder Sentenzensammlung?, in VT 24, 1974, 221-230; Die Quellen der alltestamentlichen Gotteserkenntnis, in: Theologie und Wirklichkeit, FS für Wolfgang Trillhaas zum 70. Geburtstag, hrsg. von H.W. Schütte und F. Wintzer, 1974, 226-240; Vom Schweigen Gottes. Eine Predigt zu Amos 8, 11-12, in RKZ (Reformierte Kirchenzeitung) 115, 1974, 118-122; Jeremia, der leidtragende Verkündiger, in CommDt. 4, 1975, 97-111 (lag 1974 bereits italienisch vor, in: CommIt Nr. 17, 3-12, bzw. 1081-1090); Verheißung und Erfüllung. The Board of Publications. The United Church of Christ in Japan (Tokio) 1975, jap.; - Das Volk, das sich nach Zion sehnt, in: DtAS 28 Nr. 45, 9. Nov. 1975; Zum Problem der »Mitte des Alten Testamentes«, In: EvTh 35, 1975, 97-118; 1. Mose 12-25: Abraham, ZBK, 1976; Alttestamentliche Prophetie und Apokalyptik auf dem Wege zur »Rechtfertigung der Gottlosen«, in: Rechtfertigung, FS für Ernst Käsemann zum 70. Geburtstag, hrsg. von J. Friedrich, W. Pöhlmann und P. Stuhlmacher, 1976, 575-592; Gott in der Verkündigung der Propheten, in: La Notion biblique de Dieu-Le Dieu de la Bible et le Dieu des philosophes, hrsg. von J. Coppens, BETHL 41, 1976, 127-142, franz.; Haller und Göttingen, in: Albrecht von Haller-Verhandlungen der schweizerischen naturforscherischen Gesellschaft, 1977; (Beitrag in:) Tradition and Theology in the Old Testament, 1977; Mensch und Arbeit im Alten Testament, in: Recht auf Arbeit - Sinn der Arbeit, 1979; The History of Israelite Religion, in: Tradition and Interpretation, 1979; TRE-Artikel »Beerseba«, in: TRE Bd. 5, 1979/80, 402-404; TRE-Artikel: »Biblische Theologie I«, (AT) in: TRE Bd. 6, 1980, 426-455; TRE-Artikel: »Ezechiel« in: TRE Bd. 10. 1982, 766-781; Jahwes Wort bei Deuterojesaja, in VT, 1982, 104-124; EKL2-Art., 1986: Bibelexegese, I, 454; Biblische Theologie, I, 491; Ezechiel, I, 1249.

Bibliographie: (Hrsg.) H. Donner, R. Hanhart und R. Smend, Beiträge zur alttestamentlichen Theologie. FS für Walther Zimmerli zum 70. Geburtstag, 1977, Bibl.: W.Z. von S. Wüst: 561-580; Motte, Gesamtbiblische Theologie nach W.Z. - Darstellung und Würdigung der alttestamentlichen Theologie W.Z.s und der sich aus ihr ergebenden Perspektive zum Neuen Testament in systematisch - theologischer Sicht, Diss. KH Wuppertal, 1992 (= Europ. HS-Schriften Reihe XXVIII, Nr. 521, 1995), Bibl. (alphabetisch): 336-348, Predigten und Predigtmeditationen: 349-351.

Lit. (Auswahl): W. Baumgartner (Rez.:), Tradition und Situation. Studien zur alten Prophetie, FS: A. Weiser zum 70. Geb., hrsg. von E. Würthwein und Otto Kaiser, ThR (NF) 31, 1963, darin W.Z., 388; - G. Fohrer (Hrsg.), Buchbesprechung: W.Z., Was ist der Mensch? (1964), in: ZAW Bd. 77, 1965, 125; - Ders. (Hrsg.), Buchbesprechung: W.Z., Israel und die Christen (1964), in: ZAW Bd. 77, 1965, 125; - Ders. (Hrsg.), Buchbesprechung: W.Z., The Law and the Prophets (Oxford 1965), in: ZAW Bd. 77, 1965, 365; - Ders. (Hrsg.), Buchbesprechung: W.Z., Die Welt des Alten Testamentes (1971), in: ZAW Bd. 83, 1971, 436-437; - Ders., Bücherbesprechung: Neue Literatur zur alten Prophetie 1951-1970, in: ThR (Nf) 40, 1975, 341 u. 353; - Ders., Fortsetzung von Neue Literatur zur alten Prophetie 1961-1970, in: ThR (NF) 41, 1976, 1-9; - Ders., Neue Literatur zur alten Prophetie, in: ThR (NF) 47, 1982, 114-115, 210, 215-216; H. Thielicke, Der ev. Glaube Bd. I, Prolegomena, 1968, 122 ff.; O. Kaiser, Einleitung in das Alte Testament, 19691, 19784, 227-235, 244-248, bes. 245; - E. Würthwein, Zur Theologie des Alten Testsmentes, in: ThR (NF) 36, 1971, 188; - H. Bartke, Der Prophet Ezechiel in der modernen Forschung. Kommentar von W.Z., Leitartikel in: ThLZ 96, 10, 1971, 721-734; - G. Wallis, (Rez.:) W.Z., Der Mensch und seine Hoffnung im Alten Testament (1968), in: ThLZ 97, 1, 1972, 21-22; - C. Westermann, (Rez.:) W.Z., Die Weltlichkeit des Alten Testamentes (1971), in: ThLZ 97, 7, 1972, 500-501; - E. Oßwald, Theologie des Alten Testamentes - eine bleibende Aufgabe alttestamentlicher Wissenschaft, Leitartikel in: ThLZ 99, 9, 1974, 641-658; - RGG3, Reg. Bd., 270; Kürschner14, 4781; - J. Motte, a.a.O., 1992/1995; - EKL1 IV, 920; - EKL2 V, 673 f.

Wolfdietrich von Kloeden

Literaturergänzung:

Siegfried Kreuzer, Begegnung als Grundthema des Alten Testaments. Eine Erinnerung an die Bedeutung von >Begegnung< in Walther Zimmerlis Theologie des Alten Testaments und eine Predigt zu Jesaja 6; in: Momente der Begegnung, FS Bertold Klappert, Neukirchen/Wuppertal 2004, 49-57.

Letzte Änderung: 28.11.2004