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Band IX (1995)Spalten 1215-1235 Autor: Ulrich Bubenheimer

SCHWENCKFELD VON OSSIG, Kaspar (Pseudonyme: Eliander, Caspar Greysenecker, Greisenecker, Gryseneggerus, C. Dinopedius, J. Dinopedius von Greiseneck, Konrad Bleckschaff), Reformator, religiöser Schriftsteller, * 1489 auf dem elterlichen Gut Ossig b. Lüben (Lubin) im Herzogtum Liegnitz/Niederschlesien, † 10.12. 1561 in Ulm. - Der Adlige studierte in Köln (ab 1505) und Frankfurt an der Oder (ab 1507). Von 1510 an diente er verschiedenen schlesischen Herzögen. Zuletzt war er Hofrat Herzog Friedrichs II. von Liegnitz, des Oberlandeshauptmanns von Niederschlesien, bevor er diese Tätigkeit 1523 wegen Schwerhörigkeit aufgeben mußte. Doch blieb er Vertrauter des Herzogs. Durch die Lektüre von Lutherschriften angeregt, hatte er 1519 ein »Heimsuchung« genanntes Bekehrungserlebnis und wandte sich der reformatorischen Bewegung zu. Schon seit dem ersten erhaltenen Brief S.s aus dem Jahr 1521 ist sein Wirken für die Ausbreitung der Reformation in Schlesien nachweisbar. Er tat dies in vielfältiger Weise als Laienprediger, Publizist sowie Organisator und konnte dabei seinen Einfluß auf den Liegnitzer Herzog nutzen, den er 1522 für die Reformation gewann. Als dieser 1524 die Reformation in seinem Territorium einführte, hatte S. allerdings bereits Vorbehalte gegenüber der lutherischen Gestalt der Reformation. Er war darüber enttäuscht, daß die ev. Predigt ungewollt zu sittlichem Verfall beitrug. Zurückgezogen betrieb der Laie auf seinem Gut Ossig theologische Studien. Nicht nur in der Bibel, den Werken Martin Luthers (s. d.) und dem Schrifttum seiner Zeit war er belesen, sondern auch in den griechischen Kirchenvätern und der mittelalterlichen Mystik. In seiner dem Herzog gewidmeten Schrift »Ermahnung des Mißbrauchs etlicher fürnehmsten Artikel des Evangelii« (1524) erörterte er, noch auf lutherischem Boden, die negativen Folgen der Rezeption von Luthers Rechtfertigungs- und Prädestinationslehre. Zweifel an der realen Gegenwart Christi im Abendmahl legte er 1525 in zwölf Fragen nieder. Mit anderen Gründen als Zwingli lehnte er die Realpräsenz ab. Entscheidend ist das innere geistliche Essen des Fleisches Christi durch den inneren Menschen. Das äußere Essen beim Abendmahl ist nur eine Spiegelung des inneren. Die Entdeckung seiner Abendmahlslehre galt S. als zweite göttliche Heimsuchung. Sein humanistisch gebildeter Freund und Mitarbeiter Valentin Krautwald (+ 1545), Domherr zu Neisse, steuerte aus einer Vision eine neue Auslegung der Einsetzungsworte Christi beim Abendmahl bei: »Mein Leib ist dies, d. h. Brot für die Seele.« Mit Traktaten, die diese Anschauungen darlegten, reiste S. im Dezember 1525 nach Wittenberg und führte dort ergebnislose Gespräche mit Johannes Bugenhagen (s. d.), Luther und Justus Jonas (s. d.). Dem nun erfolgten Bruch zwischen S. und den Wittenbergern folgten scharfe Angriffe Luthers auf die Liegnitzer Bruderschaft, die sich um S. gesammelt hatte. Auch die lutherischen Theologen Breslaus distanzierten sich 1526. S. warf Luther neuen Papismus vor. Die Erkenntnis der theologischen Distanz zu Luther als des Unterschieds zwischen Reformation des Buchstabens und Reformation des Geistes war S.s dritte Heimsuchung. Dennoch blieb er um eine sachliche Auseinandersetzung bemüht, so in dem erst 1570 gedruckten Sendbrief über das Abendmahl von 1527 (»Vom Grund und Ursache des Irrtums und Spanns im Artikel vom Sakrament des Herrn Nachtmahl«). Mit dem Ziel, die wahre Kirche vorzubereiten, entwarfen die Liegnitzer ein katechetisches Programm religiöser Volksbildung und schrieben zu diesem Zweck einen Katechismus, der als der erste erhaltene protestantische Katechismus gilt. S.s Ideal war die Wiederherstellung des Lebens der vorkonstantinischen Kirche. Er unterschied zwischen Katechumenen und Eingeweihten. Nur die letzteren sollten das Sakrament erhalten. Bis zur Realisierung dieser »zukünftigen Kirche«, die eine durch den Bann gereinigte hl. Gemeinde sein sollte, beschloß man einen »Stillstand«, d. h. eine Aussetzung der Abendmahlsfeier. Die Ablehnung der Realpräsenz führte zu einer vorübergehenden Annäherung an die Schweizer Theologen. Als Zwingli unautorisiert eine Schrift S.s mit empfehlendem Vorwort veröffentlichte, kam es zu einer heftigen Reaktion v. S.s altgläubigen Gegnern in Schlesien. Besonders Johannes Fabri (s. d.), Hoftheologe des böhmischen Königs und obersten schlesischen Lehnsherrn Ferdinand I., verdächtigte S. in mehreren Streitschriften, ein Anhänger Huldrych Zwinglis (s. d.) und damit ein Sakramentsverächter zu sein. Auch Täufertum wurde ihm vorgeworfen. Um einem gewaltsamen Vorgehen Ferdinands zuvorzukommen, wich S. freiwillig aus Schlesien. Die Leitung des schlesischen Anhängerkreises übernahm Krautwald. Der Exulant lebte künftig von einer Rente aus dem väterlichen Gut. Er wandte sich zunächst nach Straßburg und wurde in Pfarrerfamilien aufgenommen, zunächst von Wolfgang Capito (s. d.) und dessen Frau Wibrandis geb. Rosenblatt, später von Matthäus Zell (s.d.) und dessen Frau Katharina geb. Schütz (+ 1562). Für einen privaten Kreis hielt S. biblische Vorlesungen. Er vermied eine Bindung an die ev. Kirche der Reichsstadt und pflegte Kontakte mit anderen reformatorischen Nonkonformisten, u. a. mit Paracelsus (s. d.), Johannes Campanus (s. d.), Andreas Bodenstein (s. d.) von Karlstadt, Sebastian Franck (s. d.), Melchior Hofmann (s. d.), Michael Servet (s. d.), Jakob Kautz (s. d.) und Hans Bünderlin (s. d.). S. übte Kritik an den Bemühungen der Straßburger Prediger um eine Einigung mit den Wittenbergern in Sachen Abendmahl und lehnte die Einrichtung einer Amtskirche mit Gemeindeordnung und dogmatisch verbindlichen Glaubenslehren ab. Dies zog ihm die Feindschaft Martin Bucers (s. d.) zu, der in ihm zunächst wie Capito einen Bundesgenossen gesehen hatte. In drei Briefen an Leo Jud in Zürich plädierte S. für Glaubensfreiheit, religiöse Toleranz und Trennung von Kirche und weltlicher Obrigkeit. Infolge einer Kampagne Bucers gegen die religiösen Dissidenten in Straßburg verließ S. die Stadt 1533 zunächst für ein Jahr, im August 1534 endgültig. Katharina Zell trat für S. ein, blieb mit ihm in Verbindung und kümmerte sich um seine Anhänger. Sie geriet deshalb in den 1550er Jahren mit Ludwig Rabus (s. d.) und anderen Straßburger Theologen in Streit. S.s Wanderschaft 1533/34 führte ihn nach Hagenau, Landau, Speyer, Eßlingen, Stetten im Remstal, Köngen, Ulm, Augsburg, Mindelheim, Kempten, Memmingen, Lindau und Isny. In Augsburg, wo eine Reihe seiner Schriften gedruckt wurden, bildete sich ein bis ins 17. Jh. überlebendes Zentrum der süddeutschen Schwenckfelder. Seine Anhänger fand S. vorwiegend im Patriziat und im Adel. An mehreren Orten entstanden informelle schwenckfeldische Konventikel und Freundeskreise, deren religiöses Leben sich in Hausandachten konzentrierte. Sie hatten zeitweise in Augsburg, Ulm und Kaufbeuren auch Einfluß auf das Stadtregiment. Diese Kreise übernahmen den Druck und die Verbreitung der zahlreichen Schriften ihres geistigen Vaters. Bucer agitierte, unterstützt von Ambrosius Blarer (s. d.), weiter gegen S. und warnte die süddeutschen Theologen brieflich vor dessen Irrlehre. In einer an den Augsburger Rat gerichteten Schrift rückte er ihn in die Nähe des Täuferreichs von Münster. S. wandte sich in mehreren Schriften gegen Bucers Intoleranz. Einflußreiche Sympathisanten S.s am Hof Herzog Ulrichs von Württemberg vermittelten das Tübinger Kolloquium (Mai 1535) zwischen S. einerseits und Bucer, Blarer sowie dem Ulmer Reformator Martin Frecht (s. d.) andererseits. Zwar kam keine theologische Einigung zustande, doch verpflichteten sich beide Parteien, wechselseitig auf weitere Angriffe zu verzichten. Der Friede war nur von kurzer Dauer. Von Sept. 1534 bis 1539 konnte S. in der Reichsstadt Ulm bei einem einflußreichen Freund, dem Bürgermeister Bernhard Besserer, leben. Hier unterhielt er zeitweise enge Beziehungen zu Franck. Weiterhin betätigte er sich als Wanderprediger. S. entfaltete in Ulm seine neue Lehre vom göttlichen oder himmlischen Fleisch Christi, wonach der Mensch Christus durch Passion, Auferstehung und Himmelfahrt - nach späterer Lehre schon vor der Himmelfahrt - vergöttlicht worden sei. Schließlich kam er zum Schluß, Christus sei nach seiner Menschheit aufgrund seiner göttlichen Herkunft nie Geschöpf (Kreatur) gewesen (»Summarium etlicher Argument«, 1538). Frecht in Ulm hat S.s Christologie bald angegriffen. 1539 wurde er ebenso wie Franck gezwungen, Ulm zu verlassen. Auf einem Theologenkonvent in Schmalkalden im März 1540 wurden beide verurteilt. Eine Reihe weiterer Verdammungen S.s durch die Lutheraner folgten bis einschließlich zur Konkordienformel von 1577. Nach dem Weggang von Ulm führten S.s Reisewege nach Augsburg und Eßlingen. Intrigen Frechts verwickelten ihn nun auch in einen langjährigen literarischen Streit mit den Zwinglianern um Joachim Vadian, der S.s Christologie mit frühchristlichen Ketzereien identifizierte. S. schrieb daraufhin in Kempten seine große »Konfession und Erklärung vom Erkenntnis Christi« (Herbst 1541), in der er sich mit Belegen aus den Werken der Kirchenväter verteidigte. Von Dez. 1541 bis 1547 fand er Zuflucht auf dem in Ulms Nähe liegenden Schloß Justingen, das seinem Anhänger Ludwig von Freyberg gehörte. In den freybergischen Herrschaften Justingen und Öpfingen entwickelte sich eine ebenfalls bis ins 17. Jh. lebendige schwenckfeldische Gemeinde. S. produzierte in diesem Asyl etwa 50 Schriften, vor allem zur Christologie, und hielt über mehr als 200 Briefe und Sendschreiben Kontakt mit seinen Anhängern. Zudem konnte er ausgedehnte Missionsreisen in Süddeutschland zwischen Nürnberg und dem Rhein unternehmen. Dabei trat er in Rivalität zu den Täufern. Den Täufern mißfiel S.s Freiheit gegenüber allen Zeremonien. Seine Distanz gegenüber der »kreatürlichen Kirche« führte 1542/43 zu einer Auseinandersetzung mit dem von ihm christologisch beeinflußten Täuferprediger Pilgram Marbeck (s. d.). Nach dem Schmalkaldischen Krieg ging auch Kaiser Karl V. (s. d.) gegen S. vor und ließ die Justinger Herrschaft 1547 durch seine Truppen besetzen. S. konnte bis 1550 unerkannt bei den Franziskanern der Reichsstadt Eßlingen als Klosterbruder unter dem Namen Eliander leben. Nach dem Augsburger Interim von 1552 wurde in einigen konfessionell restaurierten protestantischen Territorien die Verfolgung S.s und seiner Anhänger verschärft. In seinem letzten Lebensjahrzehnt mußte er sich daher im Verborgenen aufhalten. Auf seinen Fluchtwegen kam er u. a. nach Memmingen, Justingen, Ulm und Kaufbeuren. In 14 Streitschriften führte er von 1553 bis 1559 eine Auseinandersetzung mit Matthias Flacius (s. d.), in der er seine zentrale Idee vom innerlichen Wort Gottes entfaltete und die Heilsbedeutung des äußeren, in der Bibel schriftlich überlieferten und in der Predigt mündlich gesprochenen Wortes bestritt. S. wurde schon über längere Zeit von Landgraf Philipp von Hessen (s. d.) gedeckt, der 1557 einen allerdings gescheiterten Versöhnungsversuch mit Philipp Melanchthon (s. d.) vermittelte. Nach S.s Tod wurde unter der Leitung von S.s Mitarbeitern Jakob Held von Tieffenau und Adam Reissner (+ 1582) eine Gesamtausgabe der Schriften S.s in Angriff genommen, von der 1564-1570 vier Bände erschienen, bevor die weitere Drucklegung unterbunden wurde. Eine Fülle von Einzelschriften wurden um 1600 insbesondere dank der Aktivitäten Daniel Sudermanns (s. d.) gedruckt, der ein überkonfessionelles mystisch-spiritualistisches Christentum propagierte. - Charakteristisch für S.s Lehre, die ihre volle Ausbildung in der Ulmer Zeit erhielt, ist ein durchgehender Dualismus. Der Geist kann nicht durch Materie, die Gottesbeziehung nicht durch »Kreatur« vermittelt werden. Der Nichtgeschöpflichkeit der menschlichen Natur Christi steht die Geschöpflichkeit des Menschen gegenüber. Die Sünde gehört bereits zur Natur des Menschen. Daher braucht dieser schon vor dem Fall die Erkenntnis Christi, um die Gottebenbildlichkeit zu erreichen. Zentrum des Heilsweges ist die Erkenntnis des »glorifizierten« Christus, dessen verklärtes himmlisches Fleisch die geistliche Speise der Gläubigen ist. Indem sie ein Stück des verherrlichten Fleisches Christi empfangen, erleben sie eine Wiedergeburt. Die »Kinder Gottes« haben durch diese Erkenntnis als einer höheren Stufe des Christseins teil an der Gottwerdung. Diese Christosophie ist im Rahmen des Anliegens der Überwindung der Sünde mit einer anspruchsvollen Ethik der Christusförmigkeit verbunden. Die äußeren Dinge und Symbole, die »kreatürlichen Kirchen«, zu denen Papsttum, protestantische Kirchen und Täufertum gleichermaßen gehören, samt allen Riten, den Sakramenten und dem gepredigten Wort scheiden als Heilsmittel aus. Sie können allerdings Hilfsmittel in der Heiligung des auch nach der Wiedergeburt unvollkommenen äußeren Menschen sein. Der innere Mensch wird unmittelbar von Christus gelehrt. Die katechetischen Bemühungen haben das Ziel, dem Menschen diese schon vorhandene innere »Schule Gottes« bewußt zu machen. Seine frühe Vorstellung von der Konstituierung einer gereinigten Kirche gab S. auf. Die wahre Kirche ist nur Gott bekannt. S. sah diese Position als Mittelweg zwischen den streitenden Religionsparteien. - S.s Theologie wird in der Regel dem Spiritualismus zugeordnet, doch ist sie zugleich biblizistisch. Sie ist stark von der Mystik geprägt und hat Gedanken des jungen Luther verarbeitet. Nicht zuletzt durch die intensive Rezeption der griechischen Kirchenväter bekam sie einen neuplatonisch-gnostischen Zug. Aus dem Umfeld des radikalen Flügels der Reformation haben ihn der Gedankenaustausch mit Krautwald, ferner Bodenstein, Thomas Müntzer (s. d.), Franck und andere beeinflußt. - S. wollte keine eigene Kirche gründen, doch schuf er sich schon früh insbesondere über die Verbreitung von zahlreichen Schriften, von denen etwa 100 gedruckt wurden, über Briefe und Sendschreiben eine Anhängerschaft in Form von Lesegemeinden. Größere Gruppen bildeten die Schwenckfelder für längere Zeit besonders in Niederschlesien, kleinere Andachtsgemeinschaften in den freybergischen Herrschaften, vorübergehend auch in einigen süddeutschen Reichsstädten, in Württemberg und in Ostpreußen. Die Schwenckfelder waren wiederholter Verfolgung ausgesetzt, wobei sie oft mit den Täufern in Verbindung gebracht wurden. Sie betonten das freie Wirken des Geistes gegenüber der lutherischen Bindung an Wort und Sakrament, forderten die Nachfolge Christi im Sinne der Bergpredigt sowie Gewissensfreiheit und Toleranz. Waffendienst und Eid lehnten sie ab. Etwa 500 schlesische Schwenckfelder wichen vor der durch Jesuiten ab 1719 durchgeführten gewaltsamen katholischen Mission ab 1725 nach Herrnhut aus, ein Teil davon gelangte ab 1734 nach Pennsylvania in Nordamerika. Der in Schlesien verblieben Rest, dem 1740 von Friedrich dem Großen Toleranz gewährt wurde, starb 1826 aus. Die heute etwa 2500 Mitglieder zählenden schwenckfeldischen Gemeinden in Pennsylvania gründeten 1909 die "Schwenkfelder Church". Sie veranlaßte eine kritische Gesamtausgabe der Schriften S.s (Corpus Schwenckfeldianorum). Trotz der Verfolgung durch alle Konfessionskirchen hatte S. auch eine lange ignorierte Wirkung über die eigentlichen Schwenckfelder hinaus. Als Seelsorger und Erbauungsschriftsteller fand er Wertschätzung bei nicht wenigen Protestanten und Katholiken. Der niederländische Politiker und Theologe Aggaeus van Albada († 1587) brachte mit seinen lateinischen Übersetzungen von Schriften Schwenckfelds dessen Gedanken in die reformierten Niederlande. Die aus dem Bildungsbürgertum und dem Adel stammenden, in Württemberg bis ins 17. Jh. auch unter den Hofbeamten nachweisbaren Sympathisanten Schwenckfelds, die in der Regel das Martyrium mieden, nahmen äußerlich teil an der konfessionellen Kirchlichkeit und pflegten eine dazu in Spannung stehende private Frömmigkeit. So überlebte der Schwenckfeldianismus heimlich in der lutherischen Kirche. In der Frühzeit des Pietismus trat dieser Einfluß Schwenckfelds unverkennbar zutage. Gedankengut Schwenckfelds wurde hier zum einen direkt über dessen Schriften rezipiert, die noch im 17. Jh. auf einem geheimen Buchmarkt verbreitet wurden. Ein Beispiel für diesen Rezeptionsweg ist die Lektüre von Schwenckfeldschriften durch Christian Hoburg (s. d.) in den 1630er Jahren, der dadurch Impulse für seinen mystischen Spiritualismus erhielt. Zum anderen wurde S. indirekt über Valentin Weigel (s. d.), über den mit schlesischen Schwenckfeldern bekannten Jakob Böhme (s. d.) sowie über andere vermittelt. Johann Arndt (s. d.), Johann Valentin Andreae (s. d.), Philipp Jakob Spener (s. d.) und Gottfried Arnold (s. d.) nahmen Schwenckfeldische Einflüsse auf. Auch das Quäkertum steht in einer solchen Traditionslinie.

Bibliographie: [Johann Heid], CATALOGVS oder Register der bücher Herren Caspar Schwenckfelds ..., 1561; verm. 1595.

Werke Gesamtausgaben: Unvollendete GA: Der Erste Theil Der Christlichen Orthodoxischen bücher vnd schrifften ..., [Frankfurt] 1564; Epistolar ... Der Erste Theil, [Frankfurt] 1566; Epistolar ... Der Ander Theil in vier Bücher vnderscheiden, [Frankfurt] 1570; Das zweite Buch des andern Theils des Epistolars ..., [Frankfurt] 1570: - Krit. GA: Corpus Schwenckfeldianorum. Published under the auspices of the Schwenckfelder Church Pennsylvania. Editors Chester David Hartranft (Vol. I-V), Elmer Ellsworth Schultz Johnson (Vol. VI-XIV), Selina Gerhard Schultz (Vol. XV-XIX), Leipzig bzw. Pennsburg, Pa. 1907-1961. - Ergänzung: Carlos Gilly, Guillaume Postel et Bâle, in: Guillaume Postel 1581-1981: actes du colloque ... d'Avranches 1981, Paris 1985, 54 f. (S. an Guillaume Farel, ca. 1553?).

Teil- und Auswahlausgaben: Einige christliche und lehrreiche Send-Briefe: geschrieben zur sog. Reformations-Zeit, um das Jahr 1531 durch C. S. von Ossing ..., Allentown, Pa. 1819; Fünf Abhh. aus den Theol. Schrr. v. C. Schwenckfeldt, geschrieben z. Z. der Ref., Skippackville, Pa. 1859; The correspondence of C. S. of Ossig and the Landgrave Philip of Hesse, ed. by James Leslie French, Leipzig 1908; Der linke Flügel der Ref.: Glaubenszeugnisse der Täufer, Spiritualisten, Schwärmer und Antitrinitarier, hrsg. v. Heinold Fast, Bremen 1962, 204-219.

Einzeldrucke (in Auswahl): Ermanung des misszbrauchs Etzlicher furnemstenn Arrickell [!] des Euangelij/ auß welcher vnverstant der gemein man in fleischliche freyheit vnd irru(n)g gefuret wird, Breslau 1524; ern. [Zürich] 1524; De cursu verbi dei ... epistola, [mit einer Vorrrede hrsg. v. Johannes Ökolampad], Basel 1527; verm. 1558; dt. Übers. v. Kaspar Thurnauer, 1538; Ein anwysunge das die opinion der leyplichen gegenwertigkeyt vnsers Herrens Jesu Christi jm Brote oder vnder der gestalt desz Brots/ gericht ist ..., [mit einer Vorrede hrsg. v. Huldrych Zwingli], Zürich 1528; Vom Artickell vnsers Christlichen glaubens: Das Christus ist auffgestigen gen Him(m)el ... (1528), [Pforzheim] 1557; ern. 1562; Catechismus von ettlichen Hauptartickeln des Christlichen glaubens ..., Augsburg 1531; verb. Augsburg 1531; ern. [Liegnitz] 1532, [Nürnberg] 1533; Vom Christlichen Sabbath vnd vnderscheid deß alten vnd newen Testaments ... (1532), gedr. 1589; Teildr. [1532], [Augsburg 1533], [Augsburg] 1533; Uom Christenlichen Streyt/ vnd Ritterschafft Gottes, Augsburg 1533; verändert und verm. [Ulm] 1547; ern. 1583 (mit Titelaufl. 1583), Allentown, Pa. 1846; Teildr. Nürnberg 1533, Hagenau 1533, 1547, [um 1590], 1623/24; Von der erbawung des gewissens ..., Augsburg 1533; ern. [Augsburg 1533], Straßburg 1534, [Augsburg 1538]; tschech. Übers. v. Wilhelm Kuna von Kunstadt, Olmütz 1540; Vom Gebeet ..., Augsburg 1534; verm. [Augsburg] 1547; ern. [Augsburg] 1547; Kurtze gründtliche Bewerung: Das Christus gantz der ware natürliche Su(o)n Gottes/ vnnd nicht ain Geschöpff oder Creatur sei. Item. Zwölff Fragstuck vom Erkandnus vnsers Herren Jesu Christi ..., [Mitverf. Valentin Krautwald], [1538]; Teilausg. 1540, 1561; Summarium ettlicher Argument/ Das Christus nach der Menscheyt heüt kein Creatur/ Sunder gantz vnser Herr vnnd Gott sei (1538), gedr. [Mainz] 1539; verändert und verm. [Ulm 1555]; ern. [Ulm 1555]; Deutsch Passional vnsers herren Jesu Christi ..., Nürnberg 1539; ern. Nürnberg [um 1545], Nürnberg 1546, Nürnberg 1548; verb. und verm. 1575, 1580, 1594, 1601; Teilausg. [vor 1562], 1602, Germantown, Pa. 1806; Von der Sund vnd Gnad. Adam vnd Christo ..., unter dem Pseud. Caspar Greysenecker, Augsburg 1539; ern. Augsburg [1539], [vor 1546]; verb. und unter dem Namen S.s [Ulm] 1546; ern. [Ulm] 1558, 1593; Vom Fleische Christi. Daß der mensch Jhesus Christus vom ersten blick seines empfencknis ahn/ der ware natürliche Sohn Gottes sey (1540), gedr. 1584; CONFESSION @W1 = vnnd Erclerung vom Erkandtnus Christi vnd seiner Göttlichen Herrlicheit ..., 1542 (nur Teil I), Gesamtdr. [Ulm] 1557; Von der Göttlichen herrlichait der Menschait Christi in der Glorien/ Zeugknuß auß dem Newen Testament, 1542; veränd. [Ulm 1551], [um 1593]; lat. 1558; EJn schöner Sendbrieff/ vom säligmachenden erkandtnus Christi ... (1543), gedr. [Augsburg] 1558; lat. [1561]; Summarium(m)/ von zwaierlai Stande/ Ampt/ vnnd Erkandtnus Christi ... (1543), gedr. [Ulm 1546]; ern. [1558]; verm. [um 1575], 1590, 1624; lat. 1546, 1593, 1594; VOn der Anbettunge Christi. Darneben auch auff das büchlin des außzugs auß D. Joachim von Watt büchern wirt geantwurt ..., [1543]; ern. 1594; Von der Gan(n)tzheit Christi/ beede im(m) Leiden/ vnd in seiner Herrlicheit ... (1543), gedr. 1593; Vonn der Mittelunge: Hohepriesterthumb/ vnd ewigen Königreiche Christi ..., [Ulm 1543]; Ableinung D. Luthers Malediction ... (1544), gedr. [Ulm] 1555; Ain schöner Christlicher sendbrieff vnd bericht Vom Glauben vnd Erkandtnus der Göttlichen Dreyainigkait ... (1544), gedr. [Ulm] 1547; ern. [um 1585]; Catechismus Vom Worte des Creützes ..., [Ulm 1545]; ern. 1596; Vonn der him(m)lischen artzney des waren artzets [!] Christi zur gesundtwerdung vnd zum ewigen heil des ellenden krancken verdorbenen menschens (1545), gedr. [Straßburg 1551]; ern. 1593, Allentown, Pa. 1820; unter dem Pseud. J. Dinopedius v. Greiseneck, Neuburg a. D. 1560; lat. unter dem Pseud. Casp. Gryseneggerus, 1562; amer. Übers. v. F[rederick] R[einhardt] Anspach, Baltimore, Md. 1820; Ain liebliche tröstung/ Für die/ so vmbs Herren Christi/ vnnd seiner warhait willen/ Creutz/ vnd verfolgung leiden ..., [1546]; ern. o. O. u. J.; Trostbüchlin Für ainen krancken vnd betrübten oder sunst angefochtenenn menschen ..., 1546; ern. [Ulm] 1546; Vom Stannde der waren Euangelischen Predicanten/ und/ wabey sie sollen geprüfft vnd erkannt werden, [1546]; ern. 1595; Von dreierlai Leben der menschen ..., [Ulm] 1546/47; ern. 1592, Allentown, Pa. 1820; Ain Christlicher Sendbrieff an Gaistliche personen geschriben. Vom Gebeet ..., [Ulm] 1547; ern. [um 1590], Allentown, Pa. 1835; Apologia ... das Er die menschait Christi gar kains wegs verlaucknet ..., [Ulm 1547]; Auslegung dess CXXXIII. Psalms ..., [Ulm] 1547; ern. 1590; Bericht von Chaspar Schwenckfelds leere, [Ulm] 1547; ern. 1597; lat. [um 1558]; Ein Christlich bedencken von dem Spruche. Lasset die kindlen zu(o) mir kum(m)en ..., [Ulm] 1547; ern. 1589; Von der Speise des Ewigen Lebens ..., [Ulm] 1547; ern. 1592; Von vergebung der Sünden ..., [Ulm] 1547; ern. 1593, Skippackville, Pa. 1858; Bekandtnus vnd Rechenschafft vo(n) den Hauptpuncten des Christlichen Glaubens, [Ulm 1548]; verb. und verm. [Rorschach] 1592; Ein Schöne vn(d) Herrliche Außlegung vber das gantze sechste Capitel Johannis/ von der Speise deß Ewigen Lebens (1550), gedr. 1595; Ain Sendbrieff an fraw Catarina Zellin(n) wider das falsch erdichte außschreien etlicher predicanten zu(o) Straßburg/ gegen herr Chaspar Schwenckfelden ein zeitlang geübt, [Ulm 1551?]; ern. o. O. u. J.; Kurtz Bekantnus vonn Christo dem Su(o)ne Gottes/ Vnd Vom Sacrament des Leibs vnd Blu(o)ts Christi ..., [Ulm 1551?]; ern. [um 1592]; Außlegung/ Desz Sibentzehenden Capitels desz Propheten Ezechiels ..., [Ulm 1552]; Vom(m) Euangelio Christi Vnd Vom Miszbrauch des Euangelij, [Ulm 1552]; Spennige vnnd widerwertige Leer dieser zeit/ beim Christlichen Glauben (1553), Einblattdr. [um 1600]; Von der Christlichen Kirchen Ettliche Fragen ... (1553), gedr. [Ulm vor 1557]; lat. 1561; Ein Christlicher Sendbrieff/ Vom span vnd rechten Mittel/ zwischen der Luthrischen vnd Zwinglischen opinion/ im(m) Artickel des Herren Nachtmals ... (1554), gedr. [vor 1562]; lat. [vor 1562]; Vom vnder schayde des worts Gottes vnnd der hayligen Schrifft. Auff Flacij Illyrici ander Schmachbüchlin: Antwort, [Augsburg 1554]; ern. [Ulm 1554]; Beschluss vnnds VALETE. Auff Flaccij Illyrici letste zwai schmachbüchlen ..., [Ulm] 1555; EJn Sendtbrieff/ von der Justification/ oder Gerechtwerdung des Sünders (1555), gedr. [Augsburg] 1558; Vom erkantnus Christi bede im leiden vnnd inn seiner göttlichen herrlicheit/ drei Christliche sendbrieffe ..., [Ulm] 1555; Vom vrsprunge dess fleisches Christi Erklärung ... Wider den PHILOSOPHVM M. Specker ..., [Ulm 1555]; Ein Christlicher Sendbrieff an gu(o)te freünde auff M. Speckers Straßburgischen predicanten bu(o)ch das er wider die Herrlichait Christi ... newlich im truck hat lassen außgeen, [Ulm] 1556; Kurtze Ablaynung der Calumnien vnnd vnwarhait/ im(m) sermon des Predicanten zu(o) Breßlaw/ Simon Museus genandt ..., [Augsburg] 1556; Summarium der Bibel vnd aller händel Gottes (1556), gedr. in 3 versch. Ausgg. o. O. u. J.; ern. Philadelphia, Pa. 1763; Ain Geschrifftliche Collation Philippi Melanchthons/ vnnd Caspar Schwenckfelds: Ob der Mensch Jhesus Christus ain erschaffene Creatur/ oder Gottes aingeborner Son sey, [1557]; Auszzug/ Was Caspar Schwenckfeldt vom Predigampt/ dienste vnd Dienern des Euangelij Christi halte ..., [Augsburg] 1558; Bericht/ WArinn der yetzigen Theologen vnd Predicanten spahn mit C. Schwenckfelden stande/ im(m) Artickel von der Glorien vnd Herrligkeit Christi ..., [Augsburg] 1558; Iudicium Caspar Schwenckfelds. Vber Herrn Johann Brentzen leere vom Nachtmal des Herrn Christi/ auß seinem Catechismo getruckt zu(o) Nüremberg 1552 ..., [Ulm] 1558; Vndterweysung/ von der vbung eines anhebenden Christen menschens/ im glauben vnd in der Gottseligkeit, 1558; ern. [Augsburg] 1558, [Tübingen] 1620; Vom vnderscheyd der Schrifftgelehrten vnnd Gotszgelehrten ..., [Augsburg] 1558; Ableynung vnd verantwortung der fünfftzig Lügen oder Calumnien Flacij Illyrici ..., 1559; Kurtze grundliche verantwortung Caspar Schwenckfelds/ deren Artickell/ mit welchen ihn seine wid(er)wertigen vnwarhafftig belegen ... An einen Weiland geweßnen Bischoff/ auff sein begeren geschriben ... (1559), gedr. [Ulm] 1561; Aufflösung ainer Christlichen notwendigen frag/ Ob ain Christ auch ain Sünder sey ..., 1560; ern. 1594; Summa Caspar Schwenckfeldts Glauben vnd Bekandtnuß vom Herren Jhesu Christo, [1560]; ern. [Ulm] 1561, 1588, 1591, 1623; QVESTIONES Vom Erkantnus Jhesu Christi vnnd seiner Glorien ..., 1561; Vnterricht/ Von Caspar Schwenckfeldts Streitschrifften ..., [Ulm] 1561; VOm Christen Menschen ..., 1561; ern. 1591, Skippackville, Pa. 1838; Vom Fleische Christi/ Ein Christlicher Sendtbrieff ... Wider die Newen Manicheer/ Marcioniten vnnd Dimeriten ..., 1561; Ain Bedenckhen/ Von der Freihait des glaube(n)s/ Christlicher Leere/ Vrtails vnd Gewissens, [vor 1562]; ern. [um 1590]; Deütsche Theologia ..., 1562; ern. [um 1624]; Rechenschafft Von Caspar Schwenckfelds Vocation/ beru(o)ff/ Lauff vnd Lere ..., 1562; Vom Ewigen Wesen Gottes ..., [Ulm] 1562; Betrachtung vnnd Außlegung der Siben Bußpsalmen ..., [nach 1585]; Von der Aufferstehung/ Erscheinung vnnd verclerunge Christi ..., 1586; Titelaufl. unter dem Pseud. Konrad Bleckschaff, [Tübingen um 1620]; Von einer ursprünglich geplanten vollst. Gesamtpostille sind nur die Ausl. zu 11 Perikopen in 11 Einzelpostillen erschienen und zwar [Ulm] 1547 nur 5 Stücke, [Ulm 1550] und 1596 jeweils alle 11 Stücke. Näheres s. Corp. Schw. 10, 206-213.

Von Schwenckfeld herausgegebene Schriften: Valentin Krautwald, Collatio: et consensvs, verborvm caenae dominicae, de corpore et sangvine Christi, cum sexto capite Iohannis Euangelistae ..., [Straßburg um 1529]; Teildr. [1575]; [Ders.], Catechismus Christi ..., [bearb. und mit einer Vorr. v. S.], Ulm 1537; verändert und verm. [1547]; ern. [Rorschach 1597]; [Ders.], Der new Mensch, Augsburg 1543; verb. [Augsburg um 1545], 1594; Ders., De veteris depravati, novi item ac reparati hominis conditione, [um 1544]; [Ders.], Der Schwermer, 1544; ern. unter dem Namen S.s, o. O. u. J.; lat. o. O. u. J.; [Georg Schmaltzing], Der psalter in gebet gestellt ..., [verändert, verm. und hrsg. v. S.], Augsburg 1538; ern. Frankfurt 1541, Straßburg 1541, Augsburg 1546, Augsburg 1607, 1623; o. O. u. J.; Ein schön new Lied von der Gotheyt vnd herrligkeyt vnsers Herre(n) Jesu Christi nach seyner edlen menschait ..., [mit einer Vorrede v. S.], [Speyer] 1543; ern. Speyer 1543, Nürnberg 1556, 1589; Johann Sigismund Werner, Ain newer recht Christlicher Catechismus/ für die kinder Gottes ..., [mit einer Vorr. v. S.], [1546]; verm. o. O. u. J., 1590, 1600; Ders., Postill ..., [Pforzheim] 1558; verändert [Pforzheim] 1558; verm. 1586/87; Simon Martini, Zeugnuß Das allain der Herr Jesus Christus die gaistlichen himlischen güter zur seligkait/ den menschen gebe/ vnd one gehülff der creaturen inn der seel durch den hailigen Gaist selbst auszthaile, [mit einer Einl. v. S.], [Ulm] 1547; ern. 1594; [Johann v. Staupitz], Ein Seligs/ Newes Jar. Von der Liebe Gottes, [bearb. und mit einer Einl. hrsg. v. S.], [1547]; ern. 1547; unter dem Namen v. S. 1594; Iuditium oder Vrtheil von C. Schwenckfeldts Leere vnd dem innhalt seiner bücher ..., [Ulm um 1550]; Alexander Berner, Veranthwortung für Herr Caspar Schwenckfelden/ vnd andere mitbekenner der glorien Christi/ dreier artickel halbe(n)/ deren sie gantz vnbedechtig von ettlichen Euangelischen Predigern ... beschuldiget werden ..., [Ulm] 1552; Iuditium/ eines Predigers inn der Schlesien: Vber Mathie Flacij Illyrici büchlin/ so er wider Chaspar Schwenckfelden im Truck hat lassen auszgehen, [Ulm] 1553; Bernhard Herxheimer, Faßnacht küchlin/ oder warnung Büchlin, [1554]; ern. [1564]; verm. [Ulm 1554]; Theophilus Agricola (Pseud.) [= Georg Mayer], Kurtze antwurt auff das Büchlein/ so Matthias Flacius Illyricus wider Caspar Schwenckfeldt/ hat inn Druckh lassen außgehn/ das er nennet/ Etliche Contradictiones, [Augsburg] 1556; Ders., Apologia FVr Herren Caspar Schwenckfeldt von Ossing/ Das er das Schrifftliche vnnd Mündtliche wort/ Predigampt/ vnnd Sacrament der Kirchen Christi/ keines wegs verachte oder auffhebe/ wie jn Simon Museus mit Calumnien vnnd vnwarheit/ in seiner außlegung des ersten Psalms/ außschreybet, [Augsburg] 1557; Ders., Gegenbericht Auff das vngegründete falsche auszschreyben/ des predicanten Casp. Radeckers zu(o) Löwe(n)berg in Schlesien Vom auffheben des Herren Caspar Schwenckfeldts bücher ..., [Augsburg] 1557; Ders., Widerlegung der Lutherischen eingefürter Sophistischen lehre von Mitteln/ in der gerecht vn(d) seligmachung des menschen ..., [Augsburg] 1557; [Ders.], Auffdeckhung DEs letste(n) schmach vnd gräwliche(n) Lügenbüchs/ so ... Flacius Illyricus Anno &c.; 57. wider Herrn(n) Casp. Schwenckfelden in Truck gegeben hat ... Mit einer Ableynung dergleichen vnwarheyten vnnd Calumnien Nicolai Galli/ Illyrici gesellens, [Augsburg] 1558; [Ders.], Ein Christlich Bedencken: Von dem Gemeynen Geschrey/ so man yetzt auszgibt: Das man nyemandts soll leyden vnnd gedulden/ der nit in allem/ ohne alle widerred/ Bäpstisch/ oder Lutherisch ist ..., [Augsburg] 1558; ern. 1567, 1600; [Ders.], Entschuldigung/ FVr Herren Caspar Schwenckfeldt/ auff Fridrich Staphyli vnd Wilhelmi Lyndani zu(o)gemeßne Calumnien vnnd vnwarheit ..., [Augsburg] 1558; [Ders.], Frag vnd Antwort/ SO die Wittenbergischen philosophische Magistri/ Anno 1557. vom Mitler vnd Mitlen/ in Götlichen händeln/ proponiert vnnd concludiert haben: Verteütscht mit kurtzer außlegung. Damit auch auf Pauli Eberi Intimation ... geantwort wirdt ..., [Augsburg] 1558; [Ders.], VOn der Application vnd zu(o)aygung der erworbnen gaaben vnnd wolthaten Christi. Darbey Philippi Melanthonis vnd seiner Discipel jrrthumb/ im(m) Mittelampt des Newen Testament ... abgeleynet wirt ..., [Augsburg] 1558; Luther Martin, Vom leyden Christi. Vnd wie der Kätzer Nestorius/ den eingebornen Son Gottes Jhesum Christum im(m) leyden vnd ampte vnser Erlösung hat getheilt. Ausz Doctor Martin Luthers bu(o)ch von Concilien und Kirchen, [Auszug aus der gen. Schrift Luthers mit Vorrede v. S.], 1556; [Konrad Schmid], HJstori vnnd Dancksagung eines/ dem Gott durch Christum ausz grossen nöthen/ eüsserlich vnd jnnerlich/ geholffen hat, 1557; [Johann Heid], Antitheses cacodoxorvm et orthodoxorvm sententiae de filiatione secvndi illius Adami hominis Ihesu Christi ..., 1560; [Ders.], Zeügnus der H: Schrifft vnd Vätter/ vom Artickel der Gottwerdunge des Menschen Jesu Chrisi ..., [1561]; [Thomas a Kempis], Nachfolgung Christi/ vnd verschmähung aller eytelkeit diser Welt, [mit einer Einl. v. S.], gedr. 1581; ern. o. O. u. J. (mit 2 Titelaufl.).

Schriften gegen Schwenckfeld: Johann Fabri, Christenliche ableynung des erschröckenlichen yrrsal/ so Caspar schwenckfelder in der Schlesy/ wyder die warheyt des hoch wirdigenn Sacraments leibs vnd bluts Christi/ auffzurichten vnderstandenn hat, Mainz 1529; Joachim Vadian, ... ad D. Joan. Zuiccium Constantien(sis) ecclesiae Pastorem Epistola ... Accessit ... Antilogia, ad ... Gasparis Schuenckfeldij argumenta in libellum qui ab eo Summarium inscriptus est collecta ..., Zürich [1540]; Ders., Dreyzehen namhaffter irrthumb Gaspar Schwenckfelds ..., [1541]; [Heinrich Bullinger u. a.], Grundtlicher bericht vnnd außzug auß Herren Doctorn Joachimen von Watt bücheren ... Darinn auch geantwurt wirt vff H. Caspar Schwenckfelds zwölff fragen ..., [1541]; Sebastian Coccius, Kurtze verzeychnüß ... auff Herr Caspar Schwenckfelders Büchlein Von der Göttlichen Herrligkeyt der Menscheyt Christi in der Glorien, [Nürnberg] 1543; Ders., Verlegung der Zwölff Vrsachen/ mit welchen Chaspar Schwenckfeld vermeynt zuerweisen/ Das der Heylig Geyst/ Christi leib nit In vnd Auß der Jungkfrawen Marie leib erschaffen habe, Marburg 1546; Matthias Flacius, Vom fürnemlichen stücke/ punct/ oder artickel der Schwenckfeldischen schwermerey, [1553]; Ders., Von der h. Schrifft/ vnd jrer wirckung/ widder Caspar Schwenckfeld, 1553; Ders., Verlegung der kurtzen antwort des Schwenckfeldts, 1554; Ders., Antwort ... auff das Stenckfeldische Büchlein Iudicium &c.; genant, Nürnberg 1555; Ders., Gründtliche verlegung etlicher newer Donatistischer schrifften des Stenckfelts ..., Nürnberg 1555; Ders., Epistola Gvvilelmi Postelli ad C. Schvvenckfeldivm. Cum Praefatione M. Matthiae Flaccij Illyrici, Jena 1556; Ders., Ettliche CONTRADICTIONES/ Oder widerwertige lehr des Stenckfelts ..., Nürnberg 1556; Ders., Confessio de sacro sancta trinitate contra Servetianos Stenckfeldianos, 1557; Ders., Gründtliche Verlegung aller schedlichen schwärmereyen des Stenckfelds ..., 1557; Ders., Fünffzig grobe Irthümer der Stenckfeldischen Schwermerey ..., Jena 1558; Ders., Erinnerungs- und Warnungs-Schreiben an das Evangelische Ministerium Frankfurt a. M. betreffend einen Schwenckfeldianer/ Joh. Heyden/ so seinen Irrthumb daselbst in einem ausgegangenen Biblischen Nahmen-Buch aussaen wolte, 1564; Georg Major, Auslegung des Glaubens/ welcher das Symbolum Apostolicum genandt wird ... Mit einer newen Vorrede/ darinne ... Auch des Caspar Schwenckefelds jrthumb vom mündlichen wort Gottes verworffen wird, Wittenberg 1554; Melchior Specker, Von der Herrlichen Zu(o)kunfft Jesu Christi/ zu(o)m Jüngsten Gericht ... Darbey würt auch Caspar Schwenckfelds Erdichte Lehr von der Gottwerdung des Fleyschs Christi/ widerlegt, Straßburg 1555; Hieronymus Wittich, Kurtze vnnd gründtliche widderlegung der vier Schlusreden die Johan Sigmund/ Werner/ etwa Pfarherr zu Lignitz aus Schwenckfeldts Büchern gezogen ... hat wider die Christliche lehre vom dienst des Göttlichen worts vnd der hochwirdigen Sacrament Jesu Christi ... Item eine kurtze schrifft Matth. Flacij Illyrici, Magdeburg 1555; Simon Musaeus, Außlegung des ersten Psalms/ darinn ... gewarnet wird für des Schwenckfelds Geistloser wüterey vnd Teufflischer schwermerey/ wider das Schrifftliche vnd mündtliche wort Gottes vnd Predigampt des Euangelij/ vnd der Sacramenten, Breslau 1556; Kaspar Radecker, Bericht Ob weltliche Gewalt die Schrifften vnd Bücher der Schwermer frey zuzulassen/ oder aber wegzunemen schuldig sey ..., Wittenberg 1556; Nikolaus Gallus, Von Irrthumen vnd Secten Theses vnd Hypotheses, Regensburg 1558; Qu. und Forsch. z. Gesch. der oberdt. Taufgesinnten im 16. Jh.: Pilgram Marbecks Antwort auf K. S.s Beurteilung der Bundesbezeugung von 1542, hrsg. v. Johann Loserth, Wien; Leipzig 1929.

Lit.: Katharina Zell, Ein Brieff an die gantze Burgerschafft der Statt Straszburg ... Betreffend Herr Ludwigen Rabus ... sampt zweyen brieffen jr vnd sein ..., [Straßburg] 1557; - Theophilus Agricola (Pseud.) [= Georg Mayer], Ableinung vnd veranthwortung: Der Neün Calumnien/ so etlich widersprecher der Glorien Christi in Schlesien/ auß Caspar Schwenckfeldts Bu(o)ch/ vom Euangelio Christi/ felschlich gezogen haben, 1562; - [Ders.], HYPOTHESIS. Das ist/ Kurtzer begriff vnd Innhallt. Von den alten Irrthumben ..., 1562; - Georg Eckard, Sechzehen Predig / von der waren vnnd falschen Kirchen/ ... Item zehen Predig/ wider die jrthumb der Schwenckfeldischen/ Widertauffer vnd Sacramenthierer. ...; - Leonhard Krentzheim, Leichpredigt. über der Begrebnis/ der ... Jungfrawen Sabina/ Des Edlen/ Wolehrnvesten Herrn Barthel von Logaw/ von Olberßdorff ... nachgelassenen Tochter. Darinnen zu gleich kürtzlich mit eingebracht/ eine gründtliche verlegung des Schwenckfeldischen Jrthumbs vom Wort Gottes ..., Görlitz 1571; - Daniel Toussaint, Gru(e)ndlicher notwendiger beweiß/ daß die heutige Secten vnd spaltungen einen liebhaber der Wahrheit/ von der Euangelischen Religion nicht abhalten sollen. Sampt einer fleissigen erwegung der lehr Caspar Schwenckfelds ..., Heidelberg 1575; - Jakob Andreae, Drey vnd dreissig Predigen Von den fu(e)rnem(m)sten Spaltungen in der Christlichen Religionen ..., Tübingen 21576; - Lorenz Hartranfft, Ware/ Christliche/ vnd glimpffliche Widerlegung des Jrthumbs der Schwenckfelder, Görlitz 1578; - Johann Wigand, De Schwenckfeldismo, dogmata et argumenta, Leipzig 1587; - Lukas Osiander, Widerlegung Der Bekandtnus Caspar Schwenckfelds/ welche Anno 1547 getruckt worden ..., 1591; - Barbara von Freyberg, Kurtze Sum(m)arische Antwort vnd gründtlicher Gegenbericht ... Auff die Sibenzehen Puncten so ein Lutherische Person gestelt/ Sampt Jhres Christlichen/ Catholischen/ Euangelischen Glaubens Rechenschafft vnnd Bekantnis ..., 1592; - Johannes Kymaeus, Geheimb vnser Erlösung vnndt Grundtlicher Verstandt des Spruchs Johannis primo: das wort ist fleisch worden wider die vornembsten Ketzereien widerlegt was Caspar Schwenckfeldt Christi wahrer Menschheit zu entgegen schreibt, Marburg 1606; - Johannes Hoornbeeck, De Paradoxis, et Heterodoxis VVeigelianis commentarius. Ubi et de Swencfeldo aliis similibus indolis, Utrecht 1646; - Gottfried Arnold, Unparteyische Kirchen- und Ketzer-Historie ..., Frankfurt a. M. 1699-1700, Bd. I, 241-263 (Tl. 1, Buch 16, c. 20); Bd. II, 168-198 (Tl. 4, Sect. 2, Nr. 23 f.); Supplementa, Frankfurt a. M. 1703, 140-190; - Daniel Schneider, Unpartheyische Prüfung des Caspar Schwengfelds und Gründliche Vertheydigung der Augspürgischen Confession, Gießen 1708; - Samuel Zelenka, Schvengfeldismum in pietismo renatum, praeside Val. Ernesto Loeschero ... disputatione publica reiicit autor Samuel Zelenka ..., Wittenberg [1708]; - Johann Milan, Fünff kurtze und gründliche auß allgemeinen von jedem so nur den Christlichen Nahmen führen will zugestandenen Lehr-Sätzen gezogene Beweißthümer: Daß niemand bey gutem Gewissen der Schwenckfeldischen Sect beypflichten oder mit gesunder Vernunft in selbiger verbleiben könne, Neisse 1720; - Ders., Examinator methodi jesuiticae convertendi Schwenckfeldianos, Prag 1721; - Karl Xaver Regent, Zusatz derer übrigen Jrrthümer welche die im Hertzogthum Schlesien befindliche Schwenckfelder in denen (so genannten) Glaubens-Bekandtnüssen arglistig verschwiegen. Tl. I-V, Neisse 1722-1724; - Ders., Christliche Ablehnung derer Haupt-Unwahrheiten, welche die Schwenckfelder in einer Schrifft, (so genannte) Glaubens-Bekandtnuß der Neubekehrten Catholischen, höchst-sträfflich und vermessentlich auffgesetzet haben, Neisse 1724; - Ders., Der auß eigenem Gesang-Buch, und sonsten gebrauchlichen Büchern, deß Irrthums, überzeugte Schwenckfelder, Neisse 1724; - Ders., Gewissens-Scrupel, warumb es wider das Gewissen der Schwenckfelder seyn soll; ihre Lehr zu verlassen, hingegen den Catholischen Glauben anzunehmen, gewissenhafft auffgelöset. Zugleich: Daß die Schwenckfelder mit guten Gewissen den Römischen Glauben können annehmen, und sich zur Catholischen Kirchen bekennen; hingegen in ihrem Gewissen verbunden seynd, die Schwenckfeldische Lehr zu verlassen gewissenhafft bewiesen, Neisse 1724; - Johann Wilhelm Jan, Verum Dei verbum ecclesiae evangelicae assertum. Dissertatio I. De methodo iesuitica convertendi Schwencfeldianos. 1721. Dissertatio II. Iterata et apodictica demonstratio quod non hodiernae romanae sed evangelicae ecclesiae ministri habeant verum verbum Dei. 1723, Wittenberg 1726; - Christian Moritz Kromayer, Symphonia Schwenckfeldii atque Zinzendorfii: Das ist der in dem Herrn Grafen von Zinzendorf wieder auferstandene Schwenckfeld, Straßburg 1742; - Von der Wiederaufnahme der Schwenkfelder in Schlesien, in: Acta historico-ecclesiastica, oder gesammlete Nachrr. v. den neuesten Kirchen-Geschichten VI, Weimar 1742, 373-381; - Adam Köpke, Hist. Nachr. Von dem Vor zweyhundert Jahren berühmten und verruffenen Schlesischen Edelmann, Herrn C. S. v. Ossing, Samt beygefügter Anzahl seiner Schrifften, Prentzlau 1744; - Christoph Schultz [u. a.], Erl. f. Herrn C. S., und die Zugethanen, seiner Lehre, wegen vieler Stücke, beydes aus der Historie und Theol., welche insgemein unrichtig vorgestellet, oder gar übergangen worden ..., Jauer 1771; Sumneytown 18302; amer. Übers. v. Elmer Schultz Gerhard, Allentown, Pa., 1942; - Die Wesentliche Lehre des Herrn C. S. und seiner Glaubensgenossen ... Nebst ihrer Gesch. bis 1740. ihrem Glaubensbekenntnisse, und ihren Streitigkeiten ..., Leipzig 1776; - Christoph Gottlob Jähne, Dankbare Erinnerung an die Schwenckfelder in Nordamerika, Görlitz 1816; - Albrecht Wachler, Leben und Wirken C. Schwenckfeldt's v. Ossig während seines Aufenthalts in Schlesien 1490-1528: ein Beitr. z. schlesischen KG, in: Schlesische Provinzialbll. 97 (1833) 119-130. 209-221. 301-310. 381-389. 477-483; 98 (1833) 16-24. 118-127; - Georg Ludwig Hahn, Schwenckfeldii sententia de Christi persona et opere exposita: commentatio historico-theologica, Diss. Breslau 1847; - A[ugust] F[riedrich] H[einrich] Schneider, Zur Lit. der Schwenckfeldischen Liederdichter bis Daniel Sudermann, in: Jber. über die Königl. Realschule, Vorschule und Elisabethschule zu Berlin, Berlin 1857, 3-34; - Oswald Kadelbach, Ausführliche Gesch. K. v. Schwenkfelds und der Schwenkfelder in Schlesien, der Ober-Lausitz und Amerika, nebst ihren Glaubensschrr. v. 1524-1860 ..., Lauban [1860]; - Reuben Kriebel, Genealogical record of the descenders of the Schwenckfelders who arrived in Pennsylvania in 1733, 1734, 1736, 1737, Manayunk 1879; - Otto Hampe, Zur Biographie Kaspars v. S., in: Städtisches Ev. Gymnasium z. Jauer, XVII. Progr., Jauer 1882, 1-20; - Franz Hoffmann, C. S.'s Leben und Lehren. Erster Tl., in: Wiss. Beil. z. Jber. der Ersten Städtischen Realschule zu Berlin; Ostern 1897, Berlin 1897; - [Gerhard] Eberlein, Der kirchliche Volksunterricht nach den Anschauungen der Schwenckfeldischen Kreise in Schlesien im ersten Drittel des 16. Jh.s: zugl. ein Btr. z. Würdigung des Valentin Krautwald, in: Corrbl. des Ver. f. Gesch. der ev. Kirche Schlesiens 7 (1900) 1-48; 8 (1903) 268-286; - Karl Wolfart, Btrr. z. Augsburger Reformationsgesch. III: C. 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Ulrich Bubenheimer

Literaturergänzung:

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Letzte Änderung: 30.06.2007