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Band V (1993)Spalten 731-737 Autor: Urs B. Leu

MANUEL, Niklaus, Reformator, Maler, Dichter und Politiker, * 1484 in Bern, + 28. April 1530 ebenda. - M. war ein Spross des Geschlechts Alleman. Jakob Alleman wanderte um die Mitte des 15. Jh. vom italienischen Chieri bei Turin nach Bern ein und wurde 1460 Mitglied des Großen Rates. Sein vierter Sohn, der Apotheker Emanuel Allemand, heiratete Margarete Fricker, die uneheliche Tochter von Dr. Thüring Fricker, Stadtschreiber und Verfasser des »Twingherrenstreites«. M. wurde noch vor der Eheschließung geboren. Die Jugendzeit M.s hüllt sich sonst in Dunkel. Wahrscheinlich absolvierte er zunächst eine Lehre als Glasmaler. Ansonsten war M. Autodidakt und betätigte sich in den verschiedensten, künstlerischen Sparten: Glasmalerei, Zeichnungen für den Holzschnitt, Scheibenrisse, Goldschmiedeentwürfe, Altarbilder, Portraits, Bilder religiösen und mythologischen Inhalts, Dekorations- sowie Wandmalerei. Bis zu seiner Heirat mit Katharina Frisching im Jahre 1509, der Tochter des Hauptmanns und Landvogtes von Erlach, nannte er sich Niklaus Manuel Alleman. Nachher signierte er mit Niklaus Manuel Deutsch (Künstlermonogramm NMD) und fügte nicht selten den Zusatz »Schweizerdegen« hinzu. Im Jahr 1510 wurde er für den Großen Rat vorgemerkt und 1512 schließlich in den Großen Rat gewählt, dem er bis zu seiner Wahl in die eigentliche Regierung, den Kleinen Rat, angehörte. - M. verkörperte gewissermaßen den Renaissance-Menschen auf Schweizer Boden: Künstler und Politiker, Schöngeist und Machthaber in einem. Daher auch zu Recht die von Bächtold skizzierte Verwandtschaft zwischen Hutten und Manuel: »Die ebenbürtigsten Satiriker der Reformationszeit, die genialsten Bundesgenossen Luthers und Zwinglis im Kampfe für das geschändete Vaterland.« Einzig daß Hutten ein wohl noch ungestümerer Charakter war. Zwar wies auch M.s Wesen temperamentvolle Züge auf. Zog er doch 1516 und abermals 1522 als Feldschreiber mit einem Söldnertrupp unter Albert von Stein nach Oberitalien, »erfuhr aber 1522 bei der Eroberung von Novara über den von den Schweizern verübten Greueln eine Bekehrung, die sich anschließend bei der Niederlage von Bicocca noch vertiefte« (Locher). Künftig verfolgte er in militärischen Angelegenheiten einen gemäßigten Kurs. - Als Maler war M. mit dem Zürcher Maler Hans Leu und dem Basler Goldschmied Urs Graf mit daran beteiligt, die Schweizer Kunst von der Gotik zu lösen und neu der Renaissance zu verpflichten. M. gilt »neben Holbein als der fruchtbarste Repräsentant der Renaissancekunst auf Schweizer Boden im ersten Viertel des 16. Jahrh.« (Escher). Sein frühestes, sicher nachweisbares Werk ist eine Zeichnung der Hl. Anna aus dem Jahr 1511 (Kunstmuseum Bern). In den Jahren 1516-1520 erreichte er den Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Davon zeugt u.a. der berühmte Totentanz, den er an der Mauer des Predigerklosters anbrachte und den wir nur noch in unzulässiger Kopie besitzen. Bekanntheit erlangten weiter sein Schreibbüchlein, das Altarwerk von Grandson, die Ausmalung des Chorgewölbes im Berner Münster, die Holzschnittfolge der klugen und törichten Jungfrauen u.a.m. - Als Dichter versuchte sich Manuel spätestens seit 1515 mit Versen zum Totentanz. Aus dem Jahr 1522 stammt das Bicocca-Lied, in welchem M. gegen die siegreichen deutschen Landsknechte vom Leder zog. Durchschlagender Erfolg wurde ihm aber erst 1523 (Quervain), infolge der Uraufführung seiner satirischen Fasnachtsspiele, zu Teil. M. führte zur Herrenfasnacht von 1523 das Stück »Vom Papst und seiner Priesterschaft«, auch »Die Totenfresser« genannt, auf. Er geißelte darin das mannigfache Versagen der Papstkirche und prangerte u.a. auch den Ablaßhandel und die Papstpolitik an. Acht Tage später inszenierte er, anläßlich der Bauernfasnacht, zum ersten mal »Von Papsts und Christi Gegensatz«. Ganz im Sinn von Lucas Cranach's »Passional Christi et Antichristi« stellte M. die Schlichtheit Jesu und seiner Jünger dem Pomp und Prunk des Papstes gegenüber. Beide Spiele erfreuten sich großer Beliebtheit, fanden allgemeinen Beifall und ebneten mit den Weg zur Durchsetzung der Reformation in Bern. - Im Jahr 1523 erlangte M. die lange ersehnte staatliche Anstellung und wurde mit dem Amt des Landvogtes von Erlach betraut. In der ländlichen Abgeschiedenheit schrieb er weitere satirische Spiele. 1525 verfaßte er »Der Ablasskrämer Richardus Hinterlist«, das in einer Volksempörung gegen den Ablaßprediger gipfelt. 1526 folgte »Barbali«, ein lauter Protest gegen die Nonnenklöster: Das 12-jährige Mädchen Barbali, das ins Kloster sollte, erbringt allein auf Grund der Hl. Schrift den Beweis, daß Klöster nicht nach dem Willen Gottes sind. Ebenfalls 1526 gab er seine katholischen Feinde Johannes Eck und Johannes Faber in »Eck und Fabers Badenfahrt« dem Spott preis. - Auf Grund der gewaltigen Predigten von M.s Freund, Berchthold Haller, fand die Reformation immer mehr Anhänger und gelangte schließlich infolge der Berner Disputation vom 6.-26. Januar 1528 völlig zum Durchbruch. M. selber amtete an der Disputation als Herold, dessen Pflicht es war, die verfeindeten Parteien immer wieder auf den Boden der Realität und der Sachlichkeit zurückzurufen. Auf die Durchsetzung der Reformation und die Beseitigung der Bilder im Berner Münster reagierte M. mit dem Prosadialog »Krankheit und Testament der Messe«, vielleicht die großartigste Satire der Reformationszeit (Bächtold), worin er vor allem die Streiter des Alten Glaubens Eck, Faber und Murner aufs Korn nahm, und mit der »Klagred des armen Götzen«. - Mit dem Jahr 1528 findet Hallers künstlerische Tätigkeit im großen und ganzen ihren Abschluß. In den folgenden zwei Jahren, die ihm bis zu seinem Tod noch blieben, nahmen ihn die anfallenden politischen Geschäfte vollständig in Beschlag, ja verzehrten ihn richtiggehend. Ostern 1528 erfolgte seine Wahl in den Kleinen Rat und ab Herbst 1528 amtete er als Venner der Gerbernzunft. Beides brachte eine Unmenge politischer Geschäfte mit sich. Hinzu kam, daß er seit dem 29. Mai 1528 Mitglied des Obergerichtes war und somit mitverantwortlich zeichnete für die Gerichtsbarkeit in den Bereichen Moral, Kirche und Ehe. Gerade die vielen Ehezwiste waren es, die ihn dazu veranlaßten, sein letztes literarisches Werk zu verfassen, die Satire »Elsie Tragdenknaben«. - M. stand in diesen letzten beiden Jahren voll im Dienst der Reformation. Er nahm an über 30 Tagsatzungen und Konferenzen teil, half Aufstände und Unruhen in den Griff zu bekommen, förderte die Reformation in Basel, Frauenfeld, Schaffhausen und Solothurn, wirkte als Berater Zwinglis und versuchte, im 1. Kappelerkrieg zu vermitteln, war maßgeblich beteiligt am Abschluß des christlichen Burgrechtes zwischen Basel, Bern und Zürich mit Straßburg usw. Die Bühne der Politik betrat er ein letztes Mal am 21. März 1530 an der Tagsatzung zu Baden. Im April wurde er krank und verschied schließlich unerwartet am 28. April 1530. Der Verlust des friedlichen Vermittlers in der Aussenpolitik der reformierten Kantone wurde bald spürbar, kam es schließlich 1531 doch noch zum militärischen Konflikt zwischen Reformierten und Katholiken, der mit dem Tod Zwinglis endete. M. zeugte sechs Kinder, von denen sich Niklaus und Hans Rudolph ebenfalls der Kunst zuwandten. Letzterer tat sich u.a. auch als Illustrator einzelner Werke von Georg Agricola (1490-1555) und Sebastian Münster (1489-1552) hervor.

Werke: Neudrucke einzelner Schriften in: Jakob Baechtold, Niklaus Manuel, Bibliothek älterer Schriftwerke der deutschen Schweiz und ihres Grenzgebietes, 2, 1878; R. Wustmann, Briefe N.M.s, in: Zeitschrift für Kulturgeschichte, Neue Folge, 3, 1896, 146-59; Georg Ferdinand Rettig (Hrsg.), Die Krankheit der Messe von N.M., Wiederabdruck des 2. Teiles, 1899; Paul Ganz (Hrsg.), Zwei Schreibbüchlein des N.M.D. von Bern, 1909; Karl Frey und Ferdinand Vetter (Hrsg.), Ein Traum. Gesicht vom Weltkrieg und von Papst und Kardinal. Von N.M., Frühjahr 1522, neu entdeckt und in heutiges Hochdeutsch übertragen..., in: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, 12, 1916, 295-311; Ferdinand Vetter (Hrsg.), Ein Rufer im Streit: N.M.s erste reformatorische Dichtungen. I. Ein Traum (1522), II. Die Totenfresser (1523), III. Von Papsts und Christi Gegensatz (1523), Erneuert und in Hochdeutsch und Berndeutsch zum Reformationsgedenkjahr, 1917; Ders., (Hrsg.), N.M.s Spiel evangelischer Freiheit: Die Totenfresser »Vom Papst und seiner Priesterschaft«, 1523. Zum erstenmal nach der einzigen alten Handschrift hrsg., Die Schweiz im deutschen Geistesleben, 1923; Paul Zinsli, Ein unveröffentlichter Brief N.M.s, in: Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, 1948, 6-10; Ders., Ein unbekannter Brief N.M.s, in: Der Hochwächter, 6, 1950, 211-18; Ders., Zwei Briefe N.M.s aus gefahrvollen Zeiten, in: Der kleine Bund, Literatur- und Kunstbeilage des »Bund«, Nr. 250, 1. Juni 1951; Fridolin Hefti (Hrsg.), Der Berner Totentanz, nach den Versen des Meisters N.M. zusammengestellt, Reihe schweizerischer Volksschauspiele, 2, 1952; Paul Zinsli (Hrsg.), Der Berner Totentanz des N.M. (ca. 1484-1530) in den Nachbildungen von Albrecht Kauw (1649), 1953, 2. Aufl. 1979; Ders., (Hrsg.), N.M., »Der Ablasskrämer«, Genaue Textwiedergabe nach der Originalhandschrift des Dichters, 1960. - Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen in: Konrad Escher, N.M.D., in: Schweizerisches Künstler-Lexikon, 2, 1908, 313-317.

Lit.: Karl Grüneisen, N.M., Leben und Werke eines Malers und Dichters, Kriegers, Staatsmannes und Reformators im 16. Jh., 1837; - Georg Ferdinand Rettig, Ueber ein Wandgemälde von N.M. und seine Krankheit der Messe, 1862; - Salomon Vögelin, Niklaus Manuel als Künstler, 1878; - Jakob Baechtold, N.M. und Thüring Frickart. Entgegnung, in: ASG 3, 1879, 136-139; - Georg Ferdinand Rettig, Thüring Frickart und Niklaus Manuel, Grossvater und Enkel, in: ASG 3, 1879, 96-104; - G.F. Ochsenbein, Venner Manuel von Bern oder die Reformation im Leben eines Reformators, 1883; - J.G. Schaffroth, Der Reformator N.M. von Bern, 1885; - Berth. Haendcke, N.M.D. als Künstler, 1889; - D. Meyer, Die Reformation der deutschen Schweiz im Gewand der dramatischen Dichtung, in: ThZS 9, 1892, 121-128, 163-178; - André Eschbaecher, Notice sur la danse des morts de N.M. à Berne 1515-20, 1895; - H. Lehmann, Das Chorgestühl in St. Vincenzmünster zu Bern, 1896; - Ferdinand Vetter, N.M., Festspiel zur Feier der Vollendung des Berner Münsterturms 1900/1901, 1900; - Ad. Fluri, N.M. Totentanz in Bild und Wort, 1901; - Heinrich Weber, N.M., Drama, 1903; - Ferdinand Vetter, Ueber die zwei angeblich 1522 aufgeführten Fastnachtsspiele N.M.s, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, 29, 1904, 80-117; - Rudolf Steck, Berchtold Hallers Reformationsversuch in Solothurn nach seinen eigenen und N.M.s Briefen, 1907; - Ferdinand Vetter, die Basler Reformation und N.M., in: SthZ 24, 1907, 217-232, 241-261; - Lucie Stumm, N.M., Hans Leu und Hans Funk, eine stilkritische Untersuchung, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde, Neue Folge, 11, 1909, 247-62; - Ders., N.M.D., in: Thieme-Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, 9, 1913, 175-77; - Ferdinand Vetter, Schwert und Feder, N.M. als Kriegsmann und Dichter 1522-28, in: Sonntagsblatt des »Bund«, 1915, Nr. 2, 17. Jan., 28-32, Nr. 3, 24. Jan., 42-46, Nr. 4, 31. Jan., 57-60, Nr. 5, 7. Febr., 71-73; - Ders., Der Mailänderkrieg von 1516 und N.M., in: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 23, 1917, 141-237; - Lucie Stumm, Ein Frühwerk N.M.s, in: Jahrbuch für Kunst und Kunstpflege in der Schweiz 1921-24, 297-301; - Ders., Ein wiedergefundenes Altarwerk N.M.s, in: Das Werk, 11, 1924, 193-97; - H. Koegler, Die Holzschnitte des N.M.D., in: Öffentliche Kunst-Sammlung Basel, Jahres-Bericht, 1924, Neue Folge 21, 1925, 43-75; - Lucie Stumm, N.M.D. von Bern als bildender Künstler, 1925; - Ders., N.M.D. von Bern, 1484-1530, Schweizer Künstler-Mappen I, 1927; - Quervain, Theodor de, Geschichte der Bernischen Kirchenreformation. Gedenkschrift zur Vierhundertjahrfeier der Bernischen Kirchenreformation, Bd. 1, 1928; - Hans Koegler, Beschreibendes Verzeichnis der Basler Handzeichnungen des N.M.D., nebst einem Katalog der Basler N.M.-Ausstellung im Kupferstichkabinett, 1930; - C. von Mandach, N.M.D., Zwei Altarflügel aus der Franziskanerkirche von Grandson, in: Bericht der Gottfried Keller-Stiftung in den Jahren 1930 und 1931, 1933, 19-29; - Rudolf von Tavel, Meischter und Ritter, 1933; - C. von Mandach, Ein unentdeckter Altarflügel N.M.s, in: Pantheon, 14, 1934, 293-98; - Ders., Die Antoniustafel von N.M., in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde, 37, 1935, 1-28; - W. Wartmann, N.M.D., Illustriertes Verzeichnis mit Einführung der Ausstellung im Kunsthaus Zürich, 1936; - Hans Koegler und Conrad von Mandach, N.M.D., Basler Kunstbücher, 1940; - F.G. Pariset, La Crucifixion de N.M.D. (1518) à l'église d'Usson, in: Revue d'Auvergne, 1940, 37-53; - D. Baud-Bovy, N.M., 1941; - C.v. Mandach, Die Antonius-Tafeln von N.M. im Berner Kunstmuseum, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 4, 1942, 225-29; - Ders., N.M., genannt Deutsch. Die vier Antoniustafeln, in: Bericht der Gottfried-Keller Stiftung 1932-45, Gemälde aus dem 16. Jahrhundert, 59-71; - Ders., Die Schlüsselverleihung durch Christus an Petrus, in: ebd., 72-87; - Ders., La Crucifixionde N.M. dans l'Eglise Notre-Dame à Usson (Puy-de-Dome), in: Revue Suisse d'Art et d'Archéologie, 5, 1943, 211-17; - Max Grütter, Der Dolch als Datum: Zur Datierung der Werke N.M.s, in: Der Kleine Bund, Nr. 15, 15. April 1949; - M. Stettler, N.M. und die Vinzenzenteppiche im Bernischen Historischen Museum, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, 29, 1949, 1950, 5-17; - D.van Abbé, N.M. of Bern and his interest in the Reformation, in: The Journal of Modern History, 24, 1952, 287-300; - Conrad André Beerli, Le peintre poète N.M. et l'évolution sociale de son temps, 1953; - Arnold Schwengeler, N.M., Ein Spiel vom Leben und vom Tod, 1955; - M. Huggler, N.M. (1484-1530), Die Bekehrung des Saulus 1519, in: Bericht der Gottfried Keller-Stiftung 1958 und 1959, 167-184; - L. Mojon, Zum Antoniusaltar des N.M., in: Mitteilungen (Berner Kunstmuseum) 36, Februar 1960, 1-4; - M. Cetto, N.M.s »Grandson-Altar«, in: Neue Zürcher Zeitung, 24. Dezember 1961; - E. Kunoth-Leitfels, Ueber die Darstellung der »Bathseba im Bade«, 1962; - Paul Zinsli, Zwielichtiges und Erhelltes um N.M., in: Reformatio, 1963, 213-24; - Ekkehart Fabian, Holbein- Manuel- Schmid-Studien, historisch- bio- und ikonographische Untersuchungen dreier Schwurgruppenbildnisse von Ambrosius Holbein, N.M.D. und Thomas Schmid, 1965; - H. Wagner, N.M., Begegnung von Joachim und Anna an der Goldenen Pforte, in: Bericht der Gottfried Keller-Stiftung, 1966-1968, 21-31; - E. Ruhmer, N.M. in: Kindlers Malerei Lexikon, 4, Zürich, 1967, 288-92; - Jean-Paul Tardent, N.M. als Staatsmann, in: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 51, 1967, 1-355; - Leonhard v. Muralt, N.M. als Staatsmann, in: Zwingliana, 1968, 701-711 (Rezension des Werkes von Tradent); - W. Hugelshofer, Schweizer Zeichnungen, von N.M. bis Alberto Giacometti, 1969; - H. Wagner, N.M., Der hl. Eligius in seiner Werkstatt, Der hl. Lukas malt die Madonna, in: Mitteilungen (Berner Kunstmuseum) 110/111, Mai/Juni, 1969, 1-11; - M. Huggler, Der Johannes-Altar des N.M., in: Festschrift Arnold Geering zum 70. Geburtstag, 1972, 167-184; - Joseph Hermann Tisch, Renaissance and rococo, the Swiss painter-poets N.M. and Salomon Gessner, 1973; - H. Matile, Zur Ueberlieferung des Berner Totentanzes von N.M., in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, 51. und 52. Jg., 1971-72, 1975, 271-84; - Hans Christoph von Tavel, Zwei Männerbildnisse N.M.s von 1520, in: Unsere Kunstdenkmäler, 26, 1975, 309-20; - Ders., Dürers Nemesis und Manuels Frau Venus, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 33, 1976, 285-95; - H. Kühn, Farbmaterial und technischer Aufbau der Gemälde von N.M., in: Maltechnik, 1977, 155-171; - H. Wagner, Der einstige Hochaltar der Predigerkirche zu Bern von N.M., in Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 34, 1977, 280-93; - Hans Christoph von Tavel, Hans Baldung und die Anfänge N.M.s, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 35, 1978, 224-33; - N.M.D., Maler, Dichter, Staatsmann, Ausstellung vom 22. September bis 2. Dezember 1979, Kunstmuseum Bern, 1979 (enthält zahlreiche Fachbeiträge); - Hans Christoph von Tavel, N.M., Zur Kunst eines Eidgenossen der Dürerzeit, 1979; - 450 Jahre Berner Reformation, Beiträge zur Geschichte der Berner Reformation und zu N.M., Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 64. und 65. Band, Bern, 1980/81 (enthält folgende Beiträge: Paul Zinsli, N.M. als Schriftsteller (104 ff.); - ders., Der »Seltsame wunderschöne Traum« - ein Werk N.M.s? (350 ff.); - Hans Rudolf Lavater, N.M.D. - Themen und Tendenzen (289 ff.); - Hans Christoph von Tavel, N.M. als Maler und Zeichner (313 f.); - Max Huggler, N.M. und die Reformatoren (380 ff.); - Gottfried W. Locher, N.M. als Reformator (383 ff.); - Jean-Paul Tradent, N.M. als Politiker (405 ff.); - Wolfgang F. Michael, Das deutsche Drama der Reformationszeit, 1984, 35 ff.; - Wilhelm Stettler und Hans Kiener, Berner Totentanz, 1984; - Peter Pfrunder, Pfaffen, Ketzer, Totenfresser: Fastnachtskultur der Reformationszeit, die Berner Spiele von N.M., Diss. Zürich, 1988; - Walter Muschg, N.M., in: Grosse Schweizer und Schweizerinnen, Erbe als Auftrag, 1991, 39-43; - ADB, Bd. 20, 1884, 275-80; - TRE, Bd. 12, 1903, 240-43; - HBLS, Bd. 5, 1929, 17.

Urs B. Leu

Letzte Änderung: 11.07.1998