MANUEL, Niklaus, Reformator, Maler, Dichter und Politiker, * 1484
in Bern, + 28. April 1530 ebenda. - M. war ein Spross des
Geschlechts Alleman. Jakob Alleman wanderte um die Mitte des 15. Jh.
vom italienischen Chieri bei Turin nach Bern ein und wurde 1460 Mitglied
des Großen Rates. Sein vierter Sohn, der Apotheker Emanuel Allemand,
heiratete Margarete Fricker, die uneheliche Tochter von Dr. Thüring
Fricker, Stadtschreiber und Verfasser des »Twingherrenstreites«. M.
wurde noch vor der Eheschließung geboren. Die Jugendzeit M.s hüllt
sich sonst in Dunkel. Wahrscheinlich absolvierte er zunächst eine
Lehre als Glasmaler. Ansonsten war M. Autodidakt und betätigte sich
in den verschiedensten, künstlerischen Sparten: Glasmalerei, Zeichnungen
für den Holzschnitt, Scheibenrisse, Goldschmiedeentwürfe, Altarbilder,
Portraits, Bilder religiösen und mythologischen Inhalts, Dekorations-
sowie Wandmalerei. Bis zu seiner Heirat mit Katharina Frisching im
Jahre 1509, der Tochter des Hauptmanns und Landvogtes von Erlach,
nannte er sich Niklaus Manuel Alleman. Nachher signierte er mit Niklaus
Manuel Deutsch (Künstlermonogramm NMD) und fügte nicht selten den
Zusatz »Schweizerdegen« hinzu. Im Jahr 1510 wurde er für den Großen
Rat vorgemerkt und 1512 schließlich in den Großen Rat gewählt, dem
er bis zu seiner Wahl in die eigentliche Regierung, den Kleinen Rat,
angehörte. - M. verkörperte gewissermaßen den Renaissance-Menschen
auf Schweizer Boden: Künstler und Politiker, Schöngeist und Machthaber
in einem. Daher auch zu Recht die von Bächtold skizzierte Verwandtschaft
zwischen Hutten und Manuel: »Die ebenbürtigsten Satiriker der Reformationszeit,
die genialsten Bundesgenossen Luthers und Zwinglis im Kampfe für das
geschändete Vaterland.« Einzig daß Hutten ein wohl noch ungestümerer
Charakter war. Zwar wies auch M.s Wesen temperamentvolle Züge auf.
Zog er doch 1516 und abermals 1522 als Feldschreiber mit einem Söldnertrupp
unter Albert von Stein nach Oberitalien, »erfuhr aber 1522 bei der
Eroberung von Novara über den von den Schweizern verübten Greueln
eine Bekehrung, die sich anschließend bei der Niederlage von Bicocca
noch vertiefte« (Locher). Künftig verfolgte er in militärischen Angelegenheiten
einen gemäßigten Kurs. - Als Maler war M. mit dem Zürcher Maler
Hans Leu und dem Basler Goldschmied Urs Graf mit daran beteiligt,
die Schweizer Kunst von der Gotik zu lösen und neu der Renaissance
zu verpflichten. M. gilt »neben Holbein als der fruchtbarste Repräsentant
der Renaissancekunst auf Schweizer Boden im ersten Viertel des 16.
Jahrh.« (Escher). Sein frühestes, sicher nachweisbares Werk ist eine
Zeichnung der Hl. Anna aus dem Jahr 1511 (Kunstmuseum Bern). In den
Jahren 1516-1520 erreichte er den Höhepunkt seines künstlerischen
Schaffens. Davon zeugt u.a. der berühmte Totentanz, den er an der
Mauer des Predigerklosters anbrachte und den wir nur noch in unzulässiger
Kopie besitzen. Bekanntheit erlangten weiter sein Schreibbüchlein,
das Altarwerk von Grandson, die Ausmalung des Chorgewölbes im Berner
Münster, die Holzschnittfolge der klugen und törichten Jungfrauen
u.a.m. - Als Dichter versuchte sich Manuel spätestens seit 1515
mit Versen zum Totentanz. Aus dem Jahr 1522 stammt das Bicocca-Lied,
in welchem M. gegen die siegreichen deutschen Landsknechte vom Leder
zog. Durchschlagender Erfolg wurde ihm aber erst 1523 (Quervain),
infolge der Uraufführung seiner satirischen Fasnachtsspiele, zu Teil.
M. führte zur Herrenfasnacht von 1523 das Stück »Vom Papst und seiner
Priesterschaft«, auch »Die Totenfresser« genannt, auf. Er geißelte
darin das mannigfache Versagen der Papstkirche und prangerte u.a.
auch den Ablaßhandel und die Papstpolitik an. Acht Tage später inszenierte
er, anläßlich der Bauernfasnacht, zum ersten mal »Von Papsts und Christi
Gegensatz«. Ganz im Sinn von Lucas Cranach's »Passional Christi et
Antichristi« stellte M. die Schlichtheit Jesu und seiner Jünger dem
Pomp und Prunk des Papstes gegenüber. Beide Spiele erfreuten sich
großer Beliebtheit, fanden allgemeinen Beifall und ebneten mit den
Weg zur Durchsetzung der Reformation in Bern. - Im Jahr 1523 erlangte
M. die lange ersehnte staatliche Anstellung und wurde mit dem Amt
des Landvogtes von Erlach betraut. In der ländlichen Abgeschiedenheit
schrieb er weitere satirische Spiele. 1525 verfaßte er »Der Ablasskrämer
Richardus Hinterlist«, das in einer Volksempörung gegen den Ablaßprediger
gipfelt. 1526 folgte »Barbali«, ein lauter Protest gegen die Nonnenklöster:
Das 12-jährige Mädchen Barbali, das ins Kloster sollte, erbringt allein
auf Grund der Hl. Schrift den Beweis, daß Klöster nicht nach dem Willen
Gottes sind. Ebenfalls 1526 gab er seine katholischen Feinde Johannes
Eck und Johannes Faber in »Eck und Fabers Badenfahrt« dem Spott preis.
- Auf Grund der gewaltigen Predigten von M.s Freund, Berchthold
Haller, fand die Reformation immer mehr Anhänger und gelangte schließlich
infolge der Berner Disputation vom 6.-26. Januar 1528 völlig zum Durchbruch.
M. selber amtete an der Disputation als Herold, dessen Pflicht es war, die verfeindeten Parteien immer wieder auf
den Boden der Realität und der Sachlichkeit zurückzurufen. Auf die
Durchsetzung der Reformation und die Beseitigung der Bilder im Berner
Münster reagierte M. mit dem Prosadialog »Krankheit und Testament
der Messe«, vielleicht die großartigste Satire der Reformationszeit
(Bächtold), worin er vor allem die Streiter des Alten Glaubens Eck,
Faber und Murner aufs Korn nahm, und mit der »Klagred des armen Götzen«.
- Mit dem Jahr 1528 findet Hallers künstlerische Tätigkeit im
großen und ganzen ihren Abschluß. In den folgenden zwei Jahren, die
ihm bis zu seinem Tod noch blieben, nahmen ihn die anfallenden politischen
Geschäfte vollständig in Beschlag, ja verzehrten ihn richtiggehend.
Ostern 1528 erfolgte seine Wahl in den Kleinen Rat und ab Herbst 1528
amtete er als Venner der Gerbernzunft. Beides brachte eine Unmenge
politischer Geschäfte mit sich. Hinzu kam, daß er seit dem 29. Mai
1528 Mitglied des Obergerichtes war und somit mitverantwortlich zeichnete
für die Gerichtsbarkeit in den Bereichen Moral, Kirche und Ehe. Gerade
die vielen Ehezwiste waren es, die ihn dazu veranlaßten, sein letztes
literarisches Werk zu verfassen, die Satire »Elsie Tragdenknaben«.
- M. stand in diesen letzten beiden Jahren voll im Dienst der
Reformation. Er nahm an über 30 Tagsatzungen und Konferenzen teil,
half Aufstände und Unruhen in den Griff zu bekommen, förderte die
Reformation in Basel, Frauenfeld, Schaffhausen und Solothurn, wirkte
als Berater Zwinglis und versuchte, im 1. Kappelerkrieg zu vermitteln,
war maßgeblich beteiligt am Abschluß des christlichen Burgrechtes
zwischen Basel, Bern und Zürich mit Straßburg usw. Die Bühne der Politik
betrat er ein letztes Mal am 21. März 1530 an der Tagsatzung zu Baden.
Im April wurde er krank und verschied schließlich unerwartet am 28.
April 1530. Der Verlust des friedlichen Vermittlers in der Aussenpolitik
der reformierten Kantone wurde bald spürbar, kam es schließlich 1531
doch noch zum militärischen Konflikt zwischen Reformierten und Katholiken,
der mit dem Tod Zwinglis endete. M. zeugte sechs Kinder, von denen
sich Niklaus und Hans Rudolph ebenfalls der Kunst zuwandten. Letzterer
tat sich u.a. auch als Illustrator einzelner Werke von Georg Agricola
(1490-1555) und Sebastian Münster (1489-1552) hervor.
Werke: Neudrucke einzelner Schriften in: Jakob Baechtold,
Niklaus Manuel, Bibliothek älterer Schriftwerke der deutschen Schweiz
und ihres Grenzgebietes, 2, 1878; R. Wustmann, Briefe N.M.s, in: Zeitschrift
für Kulturgeschichte, Neue Folge, 3, 1896, 146-59; Georg Ferdinand
Rettig (Hrsg.), Die Krankheit der Messe von N.M., Wiederabdruck des
2. Teiles, 1899; Paul Ganz (Hrsg.), Zwei Schreibbüchlein des N.M.D.
von Bern, 1909; Karl Frey und Ferdinand Vetter (Hrsg.), Ein Traum.
Gesicht vom Weltkrieg und von Papst und Kardinal. Von N.M., Frühjahr
1522, neu entdeckt und in heutiges Hochdeutsch übertragen..., in:
Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, 12, 1916,
295-311; Ferdinand Vetter (Hrsg.), Ein Rufer im Streit: N.M.s erste
reformatorische Dichtungen. I. Ein Traum (1522), II. Die Totenfresser
(1523), III. Von Papsts und Christi Gegensatz (1523), Erneuert und
in Hochdeutsch und Berndeutsch zum Reformationsgedenkjahr, 1917; Ders.,
(Hrsg.), N.M.s Spiel evangelischer Freiheit: Die Totenfresser »Vom
Papst und seiner Priesterschaft«, 1523. Zum erstenmal nach der einzigen
alten Handschrift hrsg., Die Schweiz im deutschen Geistesleben, 1923;
Paul Zinsli, Ein unveröffentlichter Brief N.M.s, in: Berner Zeitschrift
für Geschichte und Heimatkunde, 1948, 6-10; Ders., Ein unbekannter
Brief N.M.s, in: Der Hochwächter, 6, 1950, 211-18; Ders., Zwei Briefe
N.M.s aus gefahrvollen Zeiten, in: Der kleine Bund, Literatur- und
Kunstbeilage des »Bund«, Nr. 250, 1. Juni 1951; Fridolin Hefti (Hrsg.),
Der Berner Totentanz, nach den Versen des Meisters N.M. zusammengestellt,
Reihe schweizerischer Volksschauspiele, 2, 1952; Paul Zinsli (Hrsg.),
Der Berner Totentanz des N.M. (ca. 1484-1530) in den Nachbildungen
von Albrecht Kauw (1649), 1953, 2. Aufl. 1979; Ders., (Hrsg.), N.M.,
»Der Ablasskrämer«, Genaue Textwiedergabe nach der Originalhandschrift
des Dichters, 1960. - Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen
in: Konrad Escher, N.M.D., in: Schweizerisches Künstler-Lexikon, 2,
1908, 313-317.
Lit.: Karl Grüneisen, N.M., Leben und Werke eines Malers
und Dichters, Kriegers, Staatsmannes und Reformators im 16. Jh., 1837;
- Georg Ferdinand Rettig, Ueber ein Wandgemälde von N.M. und seine
Krankheit der Messe, 1862; - Salomon Vögelin, Niklaus Manuel als
Künstler, 1878; - Jakob Baechtold, N.M. und Thüring Frickart.
Entgegnung, in: ASG 3, 1879, 136-139; - Georg Ferdinand Rettig,
Thüring Frickart und Niklaus Manuel, Grossvater und Enkel, in: ASG
3, 1879, 96-104; - G.F. Ochsenbein, Venner Manuel von Bern oder
die Reformation im Leben eines Reformators, 1883; - J.G. Schaffroth,
Der Reformator N.M. von Bern, 1885; - Berth. Haendcke, N.M.D.
als Künstler, 1889; - D. Meyer, Die Reformation der deutschen
Schweiz im Gewand der dramatischen Dichtung, in: ThZS 9, 1892, 121-128,
163-178; - André Eschbaecher, Notice sur la danse des morts de
N.M. à Berne 1515-20, 1895; - H. Lehmann, Das Chorgestühl in St.
Vincenzmünster zu Bern, 1896; - Ferdinand Vetter, N.M., Festspiel
zur Feier der Vollendung des Berner Münsterturms 1900/1901, 1900;
- Ad. Fluri, N.M. Totentanz in Bild und Wort, 1901; - Heinrich
Weber, N.M., Drama, 1903; - Ferdinand Vetter, Ueber die zwei angeblich
1522 aufgeführten Fastnachtsspiele N.M.s, in: Beiträge zur Geschichte
der deutschen Sprache und Literatur, 29, 1904, 80-117; - Rudolf
Steck, Berchtold Hallers Reformationsversuch in Solothurn nach seinen
eigenen und N.M.s Briefen, 1907; - Ferdinand Vetter, die Basler
Reformation und N.M., in: SthZ 24, 1907, 217-232, 241-261; - Lucie
Stumm, N.M., Hans Leu und Hans Funk, eine stilkritische Untersuchung,
in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde, Neue Folge, 11, 1909,
247-62; - Ders., N.M.D., in: Thieme-Becker, Allgemeines Lexikon
der bildenden Künstler, 9, 1913, 175-77; - Ferdinand Vetter, Schwert
und Feder, N.M. als Kriegsmann und Dichter 1522-28, in: Sonntagsblatt
des »Bund«, 1915, Nr. 2, 17. Jan., 28-32, Nr. 3, 24. Jan., 42-46,
Nr. 4, 31. Jan., 57-60, Nr. 5, 7. Febr., 71-73; - Ders., Der Mailänderkrieg
von 1516 und N.M., in: Archiv des Historischen Vereins des Kantons
Bern, 23, 1917, 141-237; - Lucie Stumm, Ein Frühwerk N.M.s, in:
Jahrbuch für Kunst und Kunstpflege in der Schweiz 1921-24, 297-301;
- Ders., Ein wiedergefundenes Altarwerk N.M.s, in: Das Werk, 11,
1924, 193-97; - H. Koegler, Die Holzschnitte des N.M.D., in: Öffentliche
Kunst-Sammlung Basel, Jahres-Bericht, 1924, Neue Folge 21, 1925, 43-75;
- Lucie Stumm, N.M.D. von Bern als bildender Künstler, 1925; -
Ders., N.M.D. von Bern, 1484-1530, Schweizer Künstler-Mappen I, 1927;
- Quervain, Theodor de, Geschichte der Bernischen Kirchenreformation.
Gedenkschrift zur Vierhundertjahrfeier der Bernischen Kirchenreformation,
Bd. 1, 1928; - Hans Koegler, Beschreibendes Verzeichnis der Basler
Handzeichnungen des N.M.D., nebst einem Katalog der Basler N.M.-Ausstellung
im Kupferstichkabinett, 1930; - C. von Mandach, N.M.D., Zwei Altarflügel
aus der Franziskanerkirche von Grandson, in: Bericht der Gottfried
Keller-Stiftung in den Jahren 1930 und 1931, 1933, 19-29; - Rudolf
von Tavel, Meischter und Ritter, 1933; - C. von Mandach, Ein unentdeckter
Altarflügel N.M.s, in: Pantheon, 14, 1934, 293-98; - Ders., Die
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37, 1935, 1-28; - W. Wartmann, N.M.D., Illustriertes Verzeichnis
mit Einführung der Ausstellung im Kunsthaus Zürich, 1936; - Hans
Koegler und Conrad von Mandach, N.M.D., Basler Kunstbücher, 1940;
- F.G. Pariset, La Crucifixion de N.M.D. (1518) à l'église d'Usson,
in: Revue d'Auvergne, 1940, 37-53; - D. Baud-Bovy, N.M., 1941;
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in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte,
4, 1942, 225-29; - Ders., N.M., genannt Deutsch. Die vier Antoniustafeln,
in: Bericht der Gottfried-Keller Stiftung 1932-45, Gemälde aus dem
16. Jahrhundert, 59-71; - Ders., Die Schlüsselverleihung durch
Christus an Petrus, in: ebd., 72-87; - Ders., La Crucifixionde
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als Datum: Zur Datierung der Werke N.M.s, in: Der Kleine Bund, Nr.
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and rococo, the Swiss painter-poets N.M. and Salomon Gessner, 1973;
- H. Matile, Zur Ueberlieferung des Berner Totentanzes von N.M.,
in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, 51. und 52. Jg.,
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N.M.s von 1520, in: Unsere Kunstdenkmäler, 26, 1975, 309-20; -
Ders., Dürers Nemesis und Manuels Frau Venus, in: Zeitschrift für
Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 33, 1976, 285-95;
- H. Kühn, Farbmaterial und technischer Aufbau der Gemälde von
N.M., in: Maltechnik, 1977, 155-171; - H. Wagner, Der einstige
Hochaltar der Predigerkirche zu Bern von N.M., in Zeitschrift für
Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 34, 1977, 280-93;
- Hans Christoph von Tavel, Hans Baldung und die Anfänge N.M.s,
in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte,
35, 1978, 224-33; - N.M.D., Maler, Dichter, Staatsmann, Ausstellung
vom 22. September bis 2. Dezember 1979, Kunstmuseum Bern, 1979 (enthält
zahlreiche Fachbeiträge); - Hans Christoph von Tavel, N.M., Zur
Kunst eines Eidgenossen der Dürerzeit, 1979; - 450 Jahre Berner
Reformation, Beiträge zur Geschichte der Berner Reformation und zu
N.M., Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, 64. und 65.
Band, Bern, 1980/81 (enthält folgende Beiträge: Paul Zinsli, N.M.
als Schriftsteller (104 ff.); - ders., Der »Seltsame wunderschöne
Traum« - ein Werk N.M.s? (350 ff.); - Hans Rudolf Lavater, N.M.D.
- Themen und Tendenzen (289 ff.); - Hans Christoph von Tavel,
N.M. als Maler und Zeichner (313 f.); - Max Huggler, N.M. und
die Reformatoren (380 ff.); - Gottfried W. Locher, N.M. als
Reformator (383 ff.); - Jean-Paul Tradent, N.M. als Politiker
(405 ff.); - Wolfgang F. Michael, Das deutsche Drama der Reformationszeit,
1984, 35 ff.; - Wilhelm Stettler und Hans Kiener, Berner Totentanz,
1984; - Peter Pfrunder, Pfaffen, Ketzer, Totenfresser: Fastnachtskultur
der Reformationszeit, die Berner Spiele von N.M., Diss. Zürich, 1988;
- Walter Muschg, N.M., in: Grosse Schweizer und Schweizerinnen,
Erbe als Auftrag, 1991, 39-43; - ADB, Bd. 20, 1884, 275-80; -
TRE, Bd. 12, 1903, 240-43; - HBLS, Bd. 5, 1929, 17.