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Band IV (1992) Spalten 807-808 Autor: Karl Knauß

KULLEN, Johannes, Sohn von C.F.K., 27.4. 1827 in Hülben, + 4.3. 1905 in Hülben. J.K. führte das Lebenswerk seines Vaters in der Schule und in der Gemeinschaft in Hülben fort, seit 1850 als Leiter der Stunde; aber er war weit darüber hinaus tätig und von großem Einfluß im Pietismus und in der Lehrerschaft. Als stiller Patriarch der Liebe war er von positiver, lebensbejahender Art. In seiner Seelsorge war er hauptsächlich bestrebt, Freude an Jesus zu wecken. Dabei war er überzeugt, daß sich das Negative und die Sünde von selbst einschränken, wenn Jesus in einem Menschen groß wird. Seine Pädagogik war von großer Fröhlichkeit geprägt; er war ein Meister im Erzählen. Im Jahr 1881 war er neben Pfarrer Claus und Rektor Dietrich maßgeblich daran beteiligt, den »Verband der altpietistischen Gemeinschaften« zu gründen. - Das erstaunliche Phänomen einer stabilen geistlichen Tradition über mehrere Generationen hindurch ist ein sichtbarer Segen Gottes über der Familie Kullen. Doch man kann mehr sagen: Sie haben nicht durch zu große Strenge und durch das Vorgeben von engen Formen erzogen, sie erlagen auch nicht der Versuchung einer geistlichen Überfütterung, sondern ihr Christsein besaß eine innere Glaubwürdigkeit. Sie lebten, was sie sagten.

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Lit.: Wilhelm Busch: Aus einem schwäb. Dorfschulhause, 1906; - Friedrich Baun, Die Familie K., 1922; - Gottlob Lang, Altpietistische Gemeinschaften, in: RGG3, 2, 1958, 1365 f.

Karl Knauß

Letzte Änderung: 09.04.2011