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Die Tops, die Flops und die Gründe für den Ausfall

Nokias Edelslider 8800 landete am Häufigsten in der Werkstatt, das Walkman-Handy Sony Ericsson W850I am seltensten. Die Gründe waren jeweils ganz unterschiedliche.

Neben der Tatsache des Ausfalls gaben die Teilnehmer der Umfrage auch die Gründe für die jeweilige Reparatur an: Wie im letzten Jahr nannten 42 % der Befragten fehlerhafte Software als Übeltäter. Bugs mit ganz unterschiedlichen Konsequenzen - von gelegentlichen Abstürzen bis hin zum Dauerkoma, aus dem sich das Handy nicht mehr erwecken lässt - bleiben also Fehlerquelle Nummer eins. Und das mit großem Abstand.

Generell hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur wenig verändert. Die sonstige Elektronik rangiert auf Platz 2 mit 14 %. Hierunter fallen häufig jene Ursachen, die der Handybesitzer letztlich nicht sicher diagnostizieren kann. Dass die Diagnose für den Laien nicht immer leicht vorzunehmen ist, zeigt folgender Wert: 25 % der Befragten machten gar keine Angaben zum Reparaturgrund; diese Fälle wurden bei der Ursachenstatistik auch nicht berücksichtigt. Die Tastatur folgt mit 10 %, danach kommt das Display mit 7 %. Der Akku, das Gehäuse und fehlender Empfang waren in je 5 % der Fälle die Ursache für den Ausfall.

Die Balken unten zeigen die Reparaturquoten für die Verkaufsschlager, die Icons, woran es jeweils am häufigsten haperte. Hier wurden nur Handys berücksichtigt, für die genügend Daten vorlagen. Schaut man sich die Statistik nach Herstellern an, zeigt sich: T-Mobile-Modelle wurden mit einer Ausfallquote von 29 % am häufigsten zur Reparatur gebracht. Danach folgen die Handys von mittlerweile verschwundenen Marken: Siemens (26 %) und BenQ-Siemens (20 %). Die hohe Rate war sicher auch ein Grund für das Scheitern. Die großen Vier teilen sich in zwei Gruppen: Motorola (17 %) und Nokia (16 %) bewegen sich nahe am Durchschnitt, Samsung (13 %) und Sony Ericsson (12 %) sind etwas besser. Am besten schnitt LG mit einer Fehlerquote von 10 % ab. Je jünger die Marke auf dem deutschen Markt, desto mehr Mühe scheint man sich zu geben. Echte Highlights fehlen aber: Im letzten Jahr zeigte Sagem mit nur 6 % Ausfällen den Großen, wie's gemacht wird. In diesem Jahr besaßen aber nicht mehr genug Befragte ein Modell der Franzosen, sodass hier keine Aussage getroffen werden kann.

TOP

Sony Ericsson W850iDas Sony Ericsson 850i hat den Teilnehmern der Umfrage am wenigsten Ärger bereitet. Nur 8 % der Geräte mussten in die Reparatur. Tastatur, Display und Software waren dabei nie betroffen, die sonstige Elektronik - also Ursachen, die der Nutzer nicht ergründen kann - am häufigsten. Generell gibt's von Sony Ericsson aber solide Qualität.

FLOP

Nokia 8800Das umgekehrte Bild beim Nokia 8800:Von den Geräten, die nicht älter als zwei Jahre waren, mussten 35 % in die Reparatur. Am häufigsten wegen der Tastatur oder der sonstigen Elektronik. Das ist zu viel, zumal das Handy mit einer Preisempfehlung von 700 Euro in die Luxusklasse gehört - bei Software und Verarbeitung ist die Konkurrenz meist besser.

Marken-Vergleich

Wo haben die großen Hersteller Schwachpunkte und wie lange dauert die Reparatur? Wie lange lagert das Gerät beim Service, und gibt's dafür ein Leihhandy? Hier finden Sie die detaillierte Auswertung für die vier großen Hersteller, für die Daten in statistisch relevanten Mengen vorlagen. Insgesamt sind die großen Vier aber allenfalls Durchschnitt. Denn die schwarzen Schafe und der Beste finden sich unter den Kleinen. Nur bei 10 % der Kunden von LG musste das Handy zur Reparatur, das sind zwei bzw. drei Prozentpunkte weniger als bei Sony Ericsson und Samsung. Schlusslicht ist T-Mobile mit 29 % Ausfallquote, gefolgt von den untergegangenen Marken Siemens (26 %) und BenQ-Siemens (20%).

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