Call Center-Dienstleister KiKxxl erhält Preis für Frauenfreundlichkeit
02.12.2013 -
Mit einem 41-prozentigen Anteil weiblicher Führungskräfte liegt der Osnabrücker Kommunikationsdienstleister KiKxxl deutlich über dem deutschlandweiten Schnitt von 21,3 Prozent. Dafür wurde der Call Center-Dienstleister nun mit dem ersten Preis im bundesweiten Unternehmensvergleich "Top Job: Fokus Frauen" ausgezeichnet.
Zum Vergleich: Die Idealvorstellung der EU-Kommission ist eine 30-prozentige Frauenquote bis zum Jahr 2015. Bei wird diese schon jetzt weit übertroffen. Bei einem überdurchschnittlichen Anteil leitender weiblicher Angestellter liegt die Gesamtfrauenquote im Unternehmen bei 55 Prozent.
KiKxxl-Gründer und -Geschäftsführer Andreas Kremer setzt "bewusst auf weibliche Kompetenz und Einfühlungsvermögen, anstatt" sich "über einen Mangel an Mitarbeitern zu beklagen". Kremer, dessen Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich um etwa 150 neue Mitarbeiter wächst, führt aus: "Bei uns hat jeder die Chance, eine Karriere zu starten. Dabei spielt weder das Geschlecht, noch das Alter oder die vorherige berufliche Laufbahn eine Rolle." Was hingegen zähle, sei "der Wille, mit Spaß an der Arbeit Großes zu leisten". Eine festgelegte Frauenquote komme deshalb für KiKxxl "gar nicht in Frage“, so
Andreas Kremer (oben im Bild liegend) mit einem Augenzwinkern.
Nicht nur die Geschäftsführung, auch alle Kolleginnen und Kollegen freuen sich über die neue Auszeichnung: „Ich bin stolz darauf, Teil des KiKxxl-Teams zu sein", sagt etwa Astrid Green, die seit über vier Jahren beim Call Center-Dienstleister KiKxxl beschäftigt ist. Sie „kenne kein anderes Unternehmen, in dem eine so tolle familiäre Stimmung herrscht". Gerade für sie als Mutter einer zwölfjährigen Tochter seien die flexiblen Arbeitszeiten optimal. Green: "So konnte ich mich zur Führungskraft qualifizieren und trage jetzt Verantwortung für ein Team mit 130 Mitarbeitern, das super zusammenhält und gemeinsam Erfolge erzielt.“
Auf diese Art sind schon viele Frauen nach der Kinderpause bei KiKxxl wieder stark durchgestartet, weiß auch Personalleiterin Sabine Wöhrmann zu berichten, die zu den Mitarbeiterinnen der ersten Stunde zählt. „Von Quereinsteigerinnen aus anderen Berufen über Wiedereinsteigerinnen bis zu fidelen Rentnerinnen - wer gut und gerne telefoniert wird von uns perfekt gefördert." Das gelte im Übrigen "genauso für Männer, die wir ebenso gerne einstellen", so Wöhrmann weiter und ergänzt: "Nur ohne Männerquote."
Über die Auszeichnung "Top Job: Fokus Frauen":
Grundlage der Auszeichnung "Top Job: Fokus Frauen" ist die Befragung der Mitarbeiter und der Personalleitungen im Rahmen des Arbeitgeberwettbewerbs "". Unter der Leitung von Prof. Dr. Heike Bruch hat das Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen die Antworten von mehr als 15.000 Mitarbeitern der teilnehmenden Unternehmen ausgewertet.
Foto: KiKxxl
Autor(en): Alexander Jünger