Der Bundesverband der See- und Hafenlotsen (BSHL) wurde im Mai 1990 in Pinneberg gegründet. Er ging aus dem sog. ”Pinneberger-Kreis” hervor. Dies war ein Gesprächskreis von Kollegen, welcher besonders das Tarifierungssystem und die damalige Tarifierungspraxis in Frage stellte. Es erwies sich dabei zunehmend als problematisch, dass nur die Brüderschaften und nicht der einzelne Lotse Mitglieder der Bundeslotsenkammer sind.

Auch die als früherer Seemann traditionelle Mitgliedschaft in der Gewerkschaft kann keine Standesvertretung für die Lotsen ersetzen, da Gewerkschaften laut eigener Satzung keine legitime Interessenvertretung für Freiberufler sein dürfen. Somit wurde von den Kollegen konsequent erkannt, dass uns ein unabhängiger Berufsverband fehlte. Die deutschen See- und Hafenlotsen waren vor Gründung des BSHL die einzigen Freiberufler in Deutschland ohne eigenen Berufsverband!

Der BSHL kann als Berufsverband außerhalb der gesetzlichen Zwänge und Beschränkungen, denen die Bundeslotsenkammer und die Lotsenbrüderschaften als Körperschaften öffentlichen Rechts unterliegen, die Interessen des einzelnen Lotsen direkt vertreten.

Inzwischen sichert der Verband mit seiner Arbeit und seiner Präsenz in vielen Gremien und Arbeitskreisen (z.B. Seeverkehrsbeirat im BMVBs, DNV und Ständiger Fachausschuss des DNV, DGON etc.) die Berufsgrundlage für uns Lotsen ab. Der BSHL ist von der Bundesregierung als Berufsverband anerkannt und hat damit das Recht, bei jeder gesetzlich erforderlichen "Anhörung der Verbände" einbezogen zu werden. Er versteht sich als überregionale Vertretung aller Lotsen über die Grenzen der Brüderschaften hinweg. Er nimmt wichtige Themen um das Lotswesen auf und erarbeitet Konzepte für die Zukunft.

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und bieten Ihnen als Kollege natürlich gerne die Möglichkeit, Mitglied im BSHL zu werden!