Rückblick
Der Instrumental-Verein Wuppertal, der 2014 auf sein 184-jähriges Bestehen
zurückblicken kann, ist eines der ältesten Laienorchester Deutschlands.
Seine Gründung im Jahre 1830 fiel in eine Zeit, in der Berufsorchester
noch als „Luxus“ galten und sich daher die musikalische Betätigung
fast ausschließlich auf Laienmusiker konzentrierte. Das Orchester rekrutierte
sich auch aus Musikern der einstigen „Langenbach’schen Kapelle“,
die als Vorläufer des heutigen Wuppertaler Sinfonieorchesters anzusehen
ist. Der Wuppertaler Instrumental-Verein, reich an bewegter Geschichte, an
Höhepunkten, aber auch an wirtschaftlichen Pressionen, hat indes –
unabhängig und unbeeinflusst von zeitbedingten äußeren Strömungen
– sich sein Ideal in vorbildlicher Weise bis zum heutigen Tage erhalten:
aus Freude an der Musik zu musizieren. Die Teilnahme an mehreren internationalen
Wettbewerben für Laienorchester – vorwiegend im holländischen
Kerkrade – spiegelt sich in vielen Ehrenpreisen wider. Im März
1971 wurde diesem Orchester, das zur Zeit etwa 60 aktiv musizierende Mitglieder
vereint, die „Pro Musica“-Plakette – die höchste bundesdeutsche
Auszeichnung für Verdienste um die Pflege des instrumentalen Musizierens
und damit um die Förderung des kulturellen Lebens – vom damaligen
Bundespräsidenten Dr. Dr. Gustav Heinemann verliehen. Das Orchester ist
in seinem vielseitigen Wirken aus der Wuppertaler Musikszene nicht mehr hinwegzudenken.
Nach dem zweiten Weltkrieg hatten der Reihenfolge nach Hermann Inderau, Dr.
Hero Folkerts, Willi Fues und Prof. Hartmut Klug die künstlerische Leitung
des Instrumental-Vereins inne. Frank Doolan, selbst erfahrener Orchestermusiker,
und seit der Gründung der Abteilung Wuppertal der Hochschule für
Musik Köln als hauptamtlicher Dozent tätig, übernahm 1976 die
musikalische Leitung des Instrumental-Vereins. Nach 30-jährigem verdienstvollen
Wirken verabschiedete sich Frank Doolan mit dem Konzert am 25.03.2006.
Zu seinem Nachfolger wählte die Mitgliederver-sammlung am 12.02.2006 Christof
Hilger.
Nach Ausscheiden des seit November 1948 amtierenden
Vorsitzenden Hermann Gutberlett wurde in der Mitgliederversammlung am 21.08.1979 Ulrich Kaiser zum Vorsitzenden des Instrumental-Vereins Wuppertal gewählt, der
nach über 32 Jahren mit Ablauf des Monats Dezember 2011
seine Vorstandstätigkeit beendete.
Zu seinem Nachfolger wählte die Mitgliederver-sammlung
am 13.12.2011 den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Nikolaus Tschöpe.
Mit dem Jubiläumskonzert am 13.03.2005 im Großen
Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal und einer anschließenden
Festveranstaltung im Offenbach Saal beging der Instrumental-Verein sein 175-jähriges
Bestehen.
Hörbeispiel
Liebe Musikfreunde!
Der Instrumental-Verein hat in seiner langen Geschichte immer wieder die Erfahrung
gemacht, dass das Zuhören bei guter Musik stets Freude bereitet. Noch
größer aber sind die Freude und das nachhaltige Erlebnis, wenn
man Musik aktiv mitgestalten
kann.
Wir laden deshalb alle, die ein Streich- oder Blasinstrument mit einiger Fertigkeit
spielen, herzlich ein, in unserem Orchester und seinem geselligen Kreis mitzumachen.
Unsere Einladung ergeht besonders an die Jugend, der wir die gute Gelegenheit
bieten, sich im Orchesterspiel aus- und fortzubilden. Die Proben finden dienstags
um 19.45 Uhr im Polizeipräsidium in Wuppertal- Unterbarmen, Friedrich-Engels-Allee
228, statt.
Interessenten wenden sich bitte an den Vorsitzenden
Nikolaus Tschöpe
Heide Straße 7 · 42897 Remscheid
Telefon 02191/60237 · Fax 02191/4619634
E-mail tschoepe-instru@gmx.de
Wir bitten auch alle, die unser musikalisches Wirken unterstützen wollen,
förderndes Mitglied des Instrumental-Vereins zu werden. Spenden sind
darüber hinaus steuerlich abzugsfähig.
Bankverbindung:
Stadtsparkasse Wuppertal
*IBAN: DE 47 3305 0000 0000 6883 25
BIC: WUPSDE33
Der Instrumental-Verein Wuppertal e.V. ist Mitglied im
Landesverband der
Liebhaberorchester
NRW
und im
Bundesverband Deutscher
Liebhaberorchester (BDLO).