Print-Logo
Bürgermedien

Offene Kanäle

Offene Kanäle eröffnen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, unter eigener Verantwortung selbst Hörfunk- oder Fernsehbeiträge herzustellen und zu senden. Dafür können sie deren Produktions- und Sendeeinrichtungen kostenlos nutzen. Offene Kanäle haben kein Programm im Sinne einer geplanten und zeitlich geordneten Folge von Sendebeiträgen. Es besteht aus der Abfolge von Nutzerbeiträgen.

Neumann_Mikrofon tlm103

Die Errichtung von Offenen Kanälen dient der Umsetzung folgender wesentlicher Leitgedanken:

  • Neben den Rundfunkprofis sollen auch die Bürger die Chance haben, eigengestalteten Rundfunk machen und senden zu können (Gedanke der Teilhabe am Rundfunk).
  • Die Herstellung und Verbreitung von Sendebeiträgen verschafft den Bürgern Einblick und Erfahrung in das Innenleben und die Wirkungsweise von Hörfunk und Fernsehen (Gedanke des Erwerbs von Medienkompetenz).
  • Die bürgergetragene Herstellung und Verbreitung von Sendebeiträgen stärken das Zusammenleben im lokalen Nahraum und bringen Themen auf die lokale Agenda, die in den professionellen kommerziellen und öffentlich-rechtlichen Medien vernachlässigt werden (Gedanke der medialen Ergänzung).

Offene Kanäle werden von der TLM errichtet, entweder in eigener Trägerschaft oder unter Übergabe der Trägerschaft an einen eigens dafür tätigen Verein. Die TLM betreibt einen Offenen Fernsehkanal in Gera und einen Offenen Radiokanal in Erfurt, der auch in Weimar verbreitet wird. Die Offenen Radiokanäle in Eisenach, Jena und Nordhausen sowie die Offenen Fernsehkanäle in Leinefelde und Saalfeld stehen in Vereinsträgerschaft. Für fast die gesamten Kosten des Betriebs der vereinsgetragenen Offenen Kanäle kommt die TLM auf.