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Mehrheit für schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien

Mehr als die Hälfte der Deutschen ist dafür, die Energiewende hierzulande zu beschleunigen. Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer. Fast ebensoviele finden es falsch, dass die staatliche Unterstützung für entsprechende neue Anlagen gekürzt werden soll. 

Mehrheit für schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien

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(Quelle: ZDF)

Mehrheit: Erneuerbare Energien ausbauen

(11.04.2014)

Diskussion über Energiereform

Nach Ansicht des Verbraucherschützers Holger Krawinkel (vzbv) wäre eine Reduzierung der Unternehmensrabatte notwendig gewesen und es habe dafür durchaus "Spielräume" gegeben.

(10.04.2014)

Athen zurück am Kapitalmarkt

Griechenland gab erstmals seit dem finanziellen Kollaps wieder Staatsanleihen aus. Diese waren bei den Investoren sehr gefragt, und spülten ca. drei Milliarden Euro in die leeren Staatskassen.

(10.04.2014)
Mit 57 Prozent spricht sich eine Mehrheit der Deutschen dafür aus, dass beim Ausbau der erneuerbaren Energien stärker aufs Tempo gedrückt wird. Nur 14 Prozent wollen, dass der Ausbau langsamer vonstattengeht, und 23 Prozent, dass dieser in der gleichen Geschwindigkeit wie bisher fortgesetzt wird (weiß nicht: sechs Prozent).

Die in dieser Woche von der Regierung im Rahmen der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossenen Kürzungen bei der Förderung von Ökostrom stoßen dementsprechend bei den meisten auf Ablehnung. So finden es 55 Prozent falsch, dass die staatliche Unterstützung neuer Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien reduziert werden soll, 38 Prozent finden dies richtig (weiß nicht: sieben Prozent).

Rente mit 63: Knappe Mehrheit gegen Anrechnung von Zeiten der Arbeitslosigkeit

Bei der geplanten Rente mit 63 für Arbeitnehmer, die 45 Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt haben, wird über die Berücksichtigung von Arbeitslosenzeiten gestritten. 43 Prozent der Befragten sind dafür, dass solche Zeiten hierbei mitgezählt werden, 52 Prozent aber meinen, dass die Rentenregelung nur für diejenigen gelten soll, die mindestens 45 Jahre gearbeitet haben (weiß nicht: fünf Prozent).

Dieser Einschätzung schließen sich 62 Prozent der CDU/CSU-Anhänger, 51 Prozent der SPD-, 41 Prozent der Linke-, 49 Prozent der Grünen- und 56 Prozent der AfD-Anhänger an.

Agenda 2010: Im Rückblick positiv

Die Reformmaßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Rente, Arbeitsmarkt und Steuern, die unter der früheren rot-grünen Bundesregierung umgesetzt wurden, heißen aus heutiger Sicht 48 Prozent gut, darunter 48 Prozent der CDU/CSU-, 64 Prozent der SPD-, 40 Prozent der Linke-, 54 Prozent der Grünen- und 58 Prozent der AfD-Anhänger. Insgesamt 34 Prozent bewerten die Agenda 2010 rückblickend als schlecht und 18 Prozent können sich dazu nicht äußern.

Gerhard Schröder
Altkanzler Gerhard Schröder wurde am Montag 70 Jahre alt. (Quelle: dpa)
Vor zehn Jahren, also rund ein Jahr nachdem der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder diese Reformen angekündigt hatte, urteilten die Deutschen in dieser Frage noch ganz anders. Nur 30 Prozent befürworteten im April 2004 diese Maßnahmen, 64 Prozent lehnten sie damals ab (weiß nicht: sechs Prozent).

Top Ten: Die meisten leicht verbessert

Die beste Bewertung auf der Liste der zehn wichtigsten Politiker bekommt weiterhin Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie wird auf der Skala von +5 bis -5 mit einem leicht verbesserten Durchschnittswert von 2,2 (März II: 2,1) eingestuft. Auf Platz zwei kommt Frank-Walter Steinmeier mit unveränderten 1,9.

Danach folgen Wolfgang Schäuble, der mit 1,6 (März II: 1,7) als einziger geringe Verluste hat, Sigmar Gabriel mit leicht verbesserten 1,1 (März II: 1,0), Ursula von der Leyen mit unveränderten 0,9, Peer Steinbrück mit 0,8 (März II: 0,7) und Thomas de Maizière mit 0,8 (März II: 0,7). Mit einer Bewertung von jeweils 0,4 schließen sich Andrea Nahles (März II: 0,3) sowie Horst Seehofer (März II: 0,3) an und als einziger Oppositionsvertreter bildet Gregor Gysi mit 0,3 (März II: 0,2) das Schlusslicht.

Projektion: FDP legt zu – AfD verliert

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU unverändert auf 41 Prozent und die SPD bliebe bei 25 Prozent. Linke und Grüne könnten ebenfalls weiterhin jeweils mit zehn Prozent rechnen.

Einen Punkt zulegen auf dann vier Prozent könnte die FDP, während die AfD nur noch vier Prozent erreichte (minus eins). Die anderen Parteien erhielten zusammen sechs Prozent (unverändert). Damit liegen die Parteien in der Politbarometer-Projektion erneut ganz nah an ihrem Wahlergebnis vom September 2013.

Europawahl: Weiterhin wenig Interesse

Auch sechs Wochen vor der Wahl zum Europaparlament geben nur 28 Prozent an, sich sehr stark oder stark dafür zu interessieren. 72 Prozent äußern nur geringes oder gar kein Interesse.

Wäre bereits am Sonntag Europawahl, sähe die Projektion wie folgt aus: die CDU/CSU erzielte weiterhin 39 Prozent, die SPD 27 Prozent (plus eins), die Linke acht Prozent (unverändert) und die Grünen elf Prozent (minus eins). Konstant blieben die FDP bei drei Prozent, die AfD bei sechs Prozent und die sonstigen Parteien zusammen bei sechs Prozent.

Euro-Krise: Bei weitem nicht überwunden

Athen
Athen hat Donnerstag erstmals seit vier Jahren Staatsanleihen ausgeben. (Quelle: ap)
Nur 22 Prozent der Deutschen betrachten die Euro-Krise im Großen und Ganzen als bereits überwunden. Dagegen gehen mit 76 Prozent gut drei Viertel davon aus, dass dies nicht der Fall ist (weiß nicht: zwei Prozent).

Von Griechenland, das immer noch mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, droht für 51 Prozent aber keine große Gefahr für die Stabilität des Euro. Deutliche Sorgen macht die Wirtschaftskrise in Griechenland 45 Prozent der Befragten (weiß nicht: vier Prozent).

Konflikt Russland-Ukraine: Große Gefahr für den Frieden in der Region

Durch die angespannte Situation zwischen der Ukraine und Russland sehen 75 Prozent den Frieden dort stark gefährdet, 21 Prozent sprechen von einer weniger starken oder keiner Bedrohung (weiß nicht: vier Prozent). Gestützt werden diese Befürchtungen durch eine im Vergleich zur Umfrage vor zwei Wochen wesentlich kritischere Sicht auf die russischen Annexionsbestrebungen. Glaubten damals 49 Prozent, dass Russland versuchen werde, weitere Gebiete der Russischen Föderation anzugliedern, so steigt dieser Anteil jetzt auf 67 Prozent an. Nur 26 Prozent sind aktuell der Ansicht, Russland werde sich mit dem Anschluss der Krim zufrieden geben, Ende März teilten diese Einschätzung noch 41 Prozent.

Die Umfrage zum Politbarometer ...

... wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 8. bis 10. April 2014 bei 1.226 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von zehn Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: CDU/CSU: 42 Prozent, SPD: 29 Prozent, Linke: acht Prozent; Grüne: zehn Prozent, FDP: drei Prozent, AfD: drei Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, den 9. Mai 2014.

11.04.2014

ZDFmediathek: Politbarometer

  • Politbarometer | 05.06.2014, 22:15

    Union verliert, SPD legt zu

    Die Union müsste mit Einbußen rechnen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. SPD und AfD ... VIDEO

  • ZDF heute journal | 05.06.2014, 22:08

    Politbarometer: WM und Europawahl

    Wie weit kommt die deutsche Nationalmannschaft bei der WM? Wie geht man mit dem Ausgang der ... VIDEO

  • Politbarometer | 22.05.2014, 22:15

    Geringes Interesse an Europawahl

    Die AfD legt weiter zu und könnte aktuell auf sieben Prozent der deutschen Stimmen kommen. Sowohl ... VIDEO

  • Politbarometer | 09.05.2014, 22:00

    Umfrage: Angst vor Krieg in Ukraine

    Das ZDF-Politbarometer zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen eine militärische Auseinandersetzung ... VIDEO

  • Politbarometer | 11.04.2014, 22:00

    Mehrheit: Erneuerbare Energien ausbauen

    Mehr als die Hälfte der Deutschen ist dafür, die Energiewende hierzulande zu beschleunigen. Das ... VIDEO

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