Oliver Gies kommt
Neuzugang lobt Rottenburger Volleyballer

ROTTENBURG (dem). Jetzt ist es amtlich: Volleyball-Erstligist TV Rottenburg verstärkt sich mit Außenangreifer Oliver Gies vom Liga-Konkurrenten Moerser SC. Sein früherer Teamkollege Jaromir Zachrich hat sich dagegen noch nicht für den TVR entschieden.

Vor einer Woche war der frühere Junioren-Nationalspieler Gies ins Probetraining beim TV Rottenburg eingestiegen. „Das Team hat mich seither überzeugt“, sagt der 21-Jährige, der für ein Jahr unterschrieben hat, „die Spieler halten total zusammen, das Umfeld ist gut, die Tü-Arena, der Rottenburger Sportpark – da passt einfach alles!“
Die Rottenburger, bei denen er Willy Belizer, Matthias Klippel und Benny Stefanski vom Junioren-Nationalteam schon kennt, hätten auf jeden Fall das Potenzial, sich in der Ersten Bundesliga zu halten, sagt der 1,97 Meter große Volleyballer. Bis Januar hatte er bei der Bundeswehr gedient, im Juni hat er mit der deutschen Auswahl bei der Militär-Weltmeisterschaft in Arizona (USA) Silber gewonnen.

       

Schwäb.Tagblatt / 25-08-2006 / Bild: Sommer
Oliver Gies

Mit einiger Überraschung hatte der Moerser SC registriert, dass Gies und Zachrich um die Auflösung ihrer Verträge gebeten hatten. „Zachrich hat mich gebeten, den bestehenden Vertrag wegen angeblichen Differenzen mit unserem Trainer Georg Grozer aufzulösen. Gies hat sich wohl aus der langjährigen, seit Internatszeit bestehenden, freundschaftlichen Beziehung zu Zachrich dieser Bitte angeschlossen“, so SC-Vorsitzender Günter Krivec.
Nun aber ziert sich Zachrich, während Gies überzeugt ist, die richtige Wahl getroffen zu haben. Das beruht auf Gegenseitigkeit. „Er ist ein junger, hungriger Spieler, der gut zu uns passt“, sagt Rottenburgs Manager Jörg Papenheim. Zachrich werde sich erst am Wochenende entscheiden. „Mit Gies sind unsere Personalplanungen abgeschlossen – aber Zachrich kann gerne auch kommen, wenn er will“, so der Manager. Gies geht jedenfalls davon aus, dass eine Verpflichtung von Zachrich den Rottenburgern noch gut tun würde.

Schwäbisches Tagblatt / 25-08-2006
 

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