Der große Color-Rado Tüteninhalts-Vergleichstest
Es soll ja Leute geben, die regelmäßig die Anzahl der Blätter einer 500-Blatt-Packung Kopierpapier nachzählen, um sicher zu gehen, nicht übers Ohr gehauen zu werden.
Davon bin ich weit entfernt – allerdings wollte ich immer schon mal wissen, ob der Inhalt zweier Haribo Color-Rado Tüten identisch ist. Ich hatte nämlich in letzter Zeit das Gefühl, dass die Anzahl der braunen Dinger (wie nennt man die eigentlich?) mit Lakritz in der Mitte – die mag ich am liebsten – stark schwankt.
Gesagt, getan – der Inhalt dieser beiden Tüten wurden einem quantitativen Vergleichstest unterzogen:
Während sich in der linken Tüte sieben meiner Lieblingsdinger befinden, sind es in der rechten nur zwei. Dafür ist dort die Anzahl der mit Zuckerguss ummantelten weiße-Masse-Eier (dritte Reihe von unten, links neben den Lakritzstangen) signifikant höher, ebenso die Anzahl der Gummifrösche mit weißem Bauch.
Die Anzahl der weiß gefüllten Lakritzstangen ist rechts doppelt so hoch wie links. In der rechten befindet sich sogar eine grün ummantelte Lakritzstange (vierte Reihe von unten, links), die in der linken gar nicht erst vorkommt, genauso wenig, wie die Gummi-Ananas und die Gummi-Aprikosen aus der linken in der rechten. Lediglich die Anzahl der Himbeeren ist identisch – sowohl die der aus Gummi als auch der mit Gelee gefüllten.
Fazit: Mein Gefühl ist kein Gefühl mehr, sondern eine empirisch verfizierte Tatsache. Meine Wahl wäre auf jeden Fall die linke Tüte; gekauft habe ich sie allerdings beide.
iTunes 7Joy Denalane im Nikolaisaal
Kommentare:
Bei den Kommentaren handelt es sich um fremde Inhalte, die sich esse est percipi nicht zueigen macht. Verantwortlich für den Inhalt eines Kommentars ist der jeweilige Verfasser.
Warum erinnert mich das an den Bonbonverkauf am Kiosk? „Ich hätte gerne für 10 Pf von denen da, und für 20 Pf von denen, und für 10 von denen …“ :-)
HARIBO hat in vier Orten einen Werksverkauf. Da kann man sich die Einkaufstüte mit den Sachen füllen, die einem wirklich gefallen. 2 Kilo »Lieblingsdinger« in braun sind dann kein Problem mehr. Höchstens für den Magen ;-)
Das habe ich auch schon festgestellt! Allerdings sind meine Präferenzen: Möglichst viele Zucker-Gelee-Himbeeren und möglichst wenig „Gummibärchen“-Zeug. Ich wühle im Supermarkt immer das halbe Regal durch bis ich eine „gute“ Tüte gefunden habe ;-)
Zucker-Gelee-Himbeeren kann man einzeln als »Beutelware«, wie HARIBO das nennt, kaufen. (Nein, ich habe nichts mit Haribo zu tun. Ich kauf den »Kram« nur für unsere Kinder ein …)
Ich habe davon gehört, dass es früher auch gereicht hat einen lieben Brief an Haribo zu schreiben, dass man die Sorte seines Herzens ja so unbeschreiblich liebt, aber es immer so wenige davon in der Mischung gibt. Bald danach war eine Tüte von ebendieser Sorte im Briefkasten.
Das Arrangement ist übrigens sehr gelungen – genau der kleine Designlichtblick den ich zum Feierabend brauchte. Farben, Formen, Chaos, Ordnung … und dabei alles appetitlich. Wohl bekomm’s!
Ich mag am liebsten die weißen Kokosdinger mit Lakritze drin. Daher schau ich mir immer die Tüten genau an und wähle dann sorgfältig aus.
Meine Wahl wäre eindeutig die rechte Tüte gewesen – weniger Abfall. Meine Abneigung gegen die „Lieblingsdinger“ geht sogar so weit, dass ich das Zeug eher wegwerfe, bevor ich mich nur ansatzweise mit dem Gedanken befasse, die Dinger zu verzehren.
Würde also zukünftig anbieten, meine unteren zweieinhalb Reihen gegen etwas aus den oberen 2 1/2 Reihen zu tauschen.
Nebenbei: Vielleicht sollte man sich mal die Mühe machen und recherchieren, die dies’ ganze Zeug aus den unteren Reihen heißt. Will doch schließlich wissen, was ich nicht mag ;-)
Das Zeug in der unteren Reihe heißt wohl Lakritzkonfekt. Gibt es so ähnlich nämlich auch separat als „Beutelware“. Die in rosa und braun sind aber fürchterlich … obwohl ich Lakritzliebhaber bin!
In Bayern heißt Lakritz „Bärendreck“ – für mich persönlich eine sehr passende Bezeichnung, da mir das Zeugs nicht schmeckt.
Vor reichlich zehn Jahren hab ich aehnliches mit meinem Grafik-Kompagnero in der KAH in Bonn uebrigens keine zehn Minuten von dieser unheilvollen Haribo-Verkaufsstelle entfernt // ich sag nur saure Pommes“ mit Russisch Brot veranstaltet.
Saeuberlich aus der Tuete gelegt, die einzelnen Buchstaben gezaehlt + deutsch in eine Liste eingetragen, welche + wieviele davon sich in der taeglich gekauften Tuete befinden. Wollten sogar eine Typo bauen mit aehnlich einer expert oder so crumble-Schnitten die dann immer kruemeliger wuerde.
Wie sooft bei guten Ideen erstmal nicht gemacht, spaeter dann als inzwischen von anderer Seite realisiert gefunden . . . tja
„Meine Wahl wäre auf jeden Fall die linke Tüte; gekauft habe ich sie allerdings beide.“
Du hast vor dem Kaufen gezählt? ;-)
@ Oliver: Bist du eigentlich der Oliver Freigang aus Kassel, für den ich mal in einer Über-Nacht-Aktion die documenta Boxkampf-Eintrittskarten gestaltet habe?
michael, genau der !
Die „mit Zuckerguss ummantelten weiße-Masse-Eier“ finde ich ganz eklig… die bleiben immer übrig und dann werfe ich sie weg!
@ Oliver: 1. Small crumbs hieß der Schnitt mit den Krümeln (SC).
2. Säuberlich aus der Tüte gelegt, gezählt, in eine Liste eingetragen – stimmt. Was der Herr Kollege hier unterschlägt: Danach die Liste verschlampt und die Statistische Auswertung unmöglich gemacht. Ja, so ist das, wenn man saure Pommes bis zu dem Punkt vorantreibt, wo die Schreibtischschubladen überlaufen.
Gerade gegooglet, um ein Bild der süßen Teile zu finden, welches ich als Frühstück deklariert auf meinen Blog stellen könnte. Die Idee, das alles mal nachzuzählen kam mir auch schon diverse Male, leider war der Apetit aber jedesmal zu hoch und das Unternehmen scheiterte, bevor es starten konnte.
Ich suchte eben eine Auflistung aller in einer Color Rado Tüte möglichen Sorten, als ich auf dieses Bild stieß. Ich gehöre, was Color Rado angeht, zur Gattung der Omnivoren, da ich so ziemlich alles daraus gern esse. Im Laufe der Jahre haben sich die Vorlieben immer wieder mal verschoben. Auch die Art und Weise, in der man die einzelnen Glucosesirup-Bomben verzehrt, sind vielfältig: Man kann zuerst die Himbeeren von den kleinen Kugeln befreien und erst danach essen… man kann die weißen 5-lagigen Lakritzbrocken Lage für Lage essen… die Schaumgummierdbeeren lassen sich prima lutschen, die außen-lakritz-innen-kokos Dinger kann man erst am Rand aufknabbern und dann aufrollen usw. Eine echte Bereicherung für die Süßwelt – und für die Dentalwelt :-).
Von Ihren „Lieblinsdingern“ (braun mit Lakritz) habe ich vor 2 Jahren mal mehrere im Wald an Bäume genagelt. Die sind immer noch da. Es gibt also in der Natur kein Lebewesen, sei's Wurm, Ameise, Eichelhäher, Eichhörnchen etc., das dieses Zeug herunterbringt. :-)
Kommentar schreiben:
_kursiv_ | *fett* | @code
@ | "Linktext":URL |
Hilfe
Mit Abschicken des Kommentars willigen Sie ein, dass Ihre in das Formular eingegebenen Daten zusammen mit Ihrer IP-Nummer von mir gespeichert werden. Diese Daten werden selbstverständlich nicht weitergegeben.
Notizbuch:
- Typeconnection - a typographic dating game
- Edward Snowden: Here’s how we take back the Internet
- Alles! zum neuen minimal-UI-Modus in Safari für iOS 7.1
- Where Art Meets Gif: The Hypnotic Animated Gifs of David Szakaly
- The fascinating evolution of type design: Matthew Carter at TED2014
Gibt leider noch kein Video davon … ⌂
- „Cerberus - A few simple, but solid patterns for responsive HTML emails. Even in Outlook.“
Die neuesten Kommentare:
- Michael Preidel zu Die Sonos-Experience
- Marc zu Die Sonos-Experience
- andreas zu Praxisvergleich: Gaggia Classic versus Rancilio Silvia
- Frau Meier zu Liebes Tagebuch (153)
- Eckehardt von Doelm zu Der große Color-Rado Tüteninhalts-Vergleichstest
- Michael Preidel zu Liebes Tagebuch (153)
Schlagworte
86 Besucher online