Auf der Landesversammlung in Würzburg setzten sich die Grünen die Vorbereitung auf das Regieren in Bayern als klares Ziel für 2013. Landesvorsitzende Theresa Schopper und Bundesvoristzende Claudia Roth bereiteten die Partei aber auch gleichzeitig auf die damit verbundene große Verantwortung vor und mahnten vor Übermut, schließlich seien gute Umfragen noch lange keine Wahlergebnisse.

Der positive Zuspruch in der Bevölkerung ist ein Ansporn, in den nächsten drei Jahren realistische und glaubwürdige Konzepte auszuarbeiten, meinte auch der Landesvorsitzender Dieter Janecek, der am Sonntag mit knapp 90% der Stimmen wiedegewählt wurde. Landesschatzmeister Benedikt Mayer wurde ebenfalls für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt, die Delegierten sprachen ihm einstimmig ihr Vertrauen aus.

Mit der breiten Annahme des Leitantrags haben sich die bayerischen Grünen für ein grünes Wachstum in Bayern ausgesprochen und weiter an ihrem wirtschaftspolitischen Profil gearbeitet. Der von der CSU propagierte Wachstumszwang ist weder ökonomisch noch ökologisch tragbar. Die Grünen stehen für eine nachhaltige Wachstumspolitik, die den heutigen kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Ansprüchen gerecht werden.

Der Kommissionsbericht zum Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften diente als Grundlage für eine konstruktive Debatte darüber, wie das Verhältnis von Staat und Kirche zeitgemäßer verbessert werden könnte. Die Forderungen nach der Gleichstellung aller Glaubensgemeinschaften und nach der Abschaffung unzeitgemäßer Kirchenprivilegien fand eine breite Mehrheit bei den Delegierten. Theresa Schopper legt in der Debatte besonders Wert auf den Dialog mit den Kirchen und den Respekt vor den Gläubigen.