09.12.2013
Hauptmenü
Twitter

Linke Zeitung auf TWITTER

twitter


Spendet !

  "Die erste Freiheit
   der Presse 
   besteht darin,
   kein Gewerbe
   zu sein"

marx

 Karl Marx

spendet

 

Werbung
Banner

https://linksunten.indymedia.org/image/view/100536/thumbnail

http://outofcontrol.blogsport.de/images/banner5.jpg

syrienangriff

 http://zk-berlin.bplaced.net/wp-content/uploads/2011/03/network-logo.jpg

http://zk-berlin.bplaced.net/wp-content/uploads/2012/07/gi_368_titel-218x300.jpg

http://linksunten.indymedia.org/system/files/images/3411615094.thumbnail.jpg

  application/pdf iconBroschüre: KOPP-Verlag

 sbahn

  abschalten

  wikileaks

LaikaBibliotheknotrans    

sanktionen
 

boycott-apartheid

 

 

 

 

 

 

 

http://www.al.uni-koeln.de/Antirepression/RH_Mumia_03.jpg

 keinfriedenmitdernato

 checkpoint

 rotehilfe

 banner nrhz quadrat 150px

http://strike.blogsport.de/images/thumb-strike01_cover_web.jpg

Streitschrift für
revolutionären
Unionismus und
Rätekommunismus 

 oaxacazeitung

 uruknetgif

 


 




 
marxini
 

 bolschewik

 arbeiterpolitik

 arbeiterstimme

http://www.wildcat-www.de/bilder/wildcatb.gif


http://www.theonussbaum.de/logo/labournet_germany.png

gendreckweg

 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/f/f6/KanalB.png

 luxemburg a - nelte 250

http://political-prisoners.net/images/stories/banner_brosch_4.png

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 


JoomlaStats Activation
THEORIE


Marxismus und Anarchismus PDF Drucken E-Mail
Theorie - Arbeiterbewegung
Geschrieben von: http://gis.blogsport.de   
Montag, den 02. Dezember 2013 um 07:23 Uhr

http://fc08.deviantart.net/fs70/f/2011/341/c/2/anarchism_communism_flag_by_jakratchet378-d4igugc.jpgWas sind die ei­gent­li­chen Tren­nungs­li­ni­en zwi­schen Re­vo­lu­tio­nä­ren?

(Dis­kus­si­ons­bei­trag un­se­rer bri­ti­schen Schwes­ter­or­ga­ni­sa­ti­on CWO auf der An­ar­chist Book­fair 2013)

Als wir eine Ver­an­stal­tung zum Thema “Mar­xis­mus und An­ar­chis­mus” vor­schlu­gen und an­kün­dig­ten, än­der­te je­mand auf Face­book das Ver­an­stal­tungs­the­ma in „Mar­xis­mus ver­sus An­ar­chis­mus” um. Des­halb wol­len wir vor­weg klar­stel­len, dass es uns hier nicht um den wort­ge­wal­ti­gen Schlag­ab­tausch der Ver­gan­gen­heit geht, bei der eine Seite „Kron­stadt“ mit „Bar­ce­lo­na“ kon­tert und um­ge­kehrt. Wir wol­len auch nicht auf die Hin­ter­grün­de für die Spal­tung in Mar­xis­mus und An­ar­chis­mus zur Zeit der Ers­ten In­ter­na­tio­na­le ein­ge­hen (auch wenn das zu­wei­len wich­tig und in­ter­es­sant sein mag). Nein, unser Aus­gangs­punkt ist die Lek­tü­re der Bro­schü­re „Figh­ting for Our­sel­ves“, die von der „So­li­da­ri­ty Fe­de­ra­ti­on“ her­aus­ge­bracht wurde, und die wir hier letz­tes Jahr mit­ge­nom­men haben. Wir wer­den spä­ter noch dar­auf ein­ge­hen. Vorab sei ge­sagt, dass uns be­son­ders auf­ge­fal­len ist, dass die po­li­ti­sche Ent­wick­lung des An­ar­chis­mus bzw. An­ar­cho­syn­di­ka­lis­mus in ge­wis­ser Weise Par­al­le­len mit der Ent­wick­lung des Mar­xis­mus auf­weist. Wir gehen also von der glei­chen Prä­mis­se aus wie Da­ni­el Gue­rin: „So­wohl der An­ar­chis­mus als auch der Mar­xis­mus schöp­fen an­fangs aus der­sel­ben Quel­le. Und unter dem Ein­druck der neu ent­stan­de­nen Ar­bei­ter­klas­se legen beide das­sel­be End­ziel fest, d.h. den ka­pi­ta­lis­ti­schen Staat ab­zu­schaf­fen, den so­zia­len Reich­tum, die Pro­duk­ti­ons­mit­tel den Ar­bei­tern selbst an­zu­ver­trau­en.“

 
Rosa Luxemburg’s Accumulation of Capital: A Centennial Update with Additions from Long Wave Theory and Karl Polanyi’s Great Transformation PDF Drucken E-Mail
Theorie - Wirtschaftstheorie
Geschrieben von: Ingo Schmidt   
Donnerstag, den 15. August 2013 um 06:58 Uhr

http://www.zcommunications.org/FCKFiles/mcchesney-chart1-600x408.jpgThe period of economic and political crises that began with the Wall Street crash in 2007 in many ways resembles the conditions of global capitalism at the time Rosa Luxemburg published her Accumulation of Capital. This article argues that Luxemburg’s political economy entails the theoretical tools necessary to understand capitalist development since the early 20th century and that capitalism indeed faces as great a crisis as it did at that time. Amended by ideas from long wave theory and Polanyi’s concept of a great transformation, the article analyzes the subsequent Keynesian and neoliberal waves of accumulation and the crises that led from on to the other. It concludes that no further capitalist expansion is readily possible at this time.

Reading Accumulation of Capital today

Rosa Luxemburg’s Accumulation of Capital (AC),1   published in 1913, speaks to different audiences. Economists will look at her discussion of Marx’s schemes of reproduction in part 1 of AC. They may be surprised about Luxemburg’s use of mathematics*Joseph Schumpeter had published his Theory of Economic Devel- opment2 two years earlier without using any formulas*and find similarities between Marx’s and Luxemburg’s analyses of capital accumulation and the two-sector growth models that were discussed in the 1960s and 1970s. Economic historians should be fascinated by the way Luxemburg discusses the interrelated developments of economic theories and their policy implications against the background of the industrialization of England, Germany and Russia in the second part of the book. Unless they are specialists in the history of economic thought, they may actually be surprised that Luxemburg presents a whole series of demand-side theorists* Malthus, Sismondi, Rodbertus, Nikolayon and Vorontsov*who can be, in one way or another, considered as forerunners of John Maynard Keynes. They may be even more surprised that the family tree of supply-side economists from Say and Ricardo to today’s neoclassical economists contains the Russian Marxists Struve, Bulgakov and Tugan-Baranovski. In the last part of AC, Luxemburg looks at the capitalist penetration of, and imperialist expansion into, non-capitalist economies and concludes that, once all of the latter are integrated into the circuits of capital accumulation, a period of recurrent economic crises and social and political conflict will begin. Reading this part of AC, sociologists may wonder whether Luxemburg was an early theorist of modernization, whereas anthropologists may be impressed with her sensitivity to the plight of traditional societies when they were confronted by the powers of modernization. Finally, progressive activists may have de´ ja` vu moments from Luxemburg’s analyses of international finance, militarism and crises. What she wrote about these issues a century ago reads like speeches given at anti-International Monetary Fund or anti-war rallies today.

 
Bringt eure Toten raus PDF Drucken E-Mail
Theorie - Sozialismusdebatte
Geschrieben von: www.kommunisierung.net   
Mittwoch, den 07. August 2013 um 05:57 Uhr

http://img.over-blog-kiwi.com/150x150/0/55/48/97/201307/ob_43ca75109f67505004f975d41a38c396_about-life.png„Die Tradition aller toten Geschlechter lastet wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden. […] Die soziale Revolution des neunzehnten Jahrhunderts kann ihre Poesie nicht aus der Vergangenheit schöpfen, sondern nur aus der Zukunft. Sie kann nicht mit sich selbst beginnen, bevor sie allen Aberglauben an die Vergangenheit abgestreift hat. Die früheren Revolutionen bedurften der weltgeschichtlichen Rückerinnerungen, um über ihren eigenen Inhalt zu betäuben. Die Revolution des neunzehnten Jahrhunderts muss die Toten ihre Toten begraben lassen, um bei ihrem eignen Inhalt anzukommen.“ [1]

Wenn es wahr war als Marx diese Passage schrieb, als man von Kommunismus nur im Futur sprechen konnte, so ist es heute umso wahrer, jetzt, wo Anarchisten und Kommunisten von ihren eigenen „Geschichten“ sprechen können und in der Tat selten von etwas anderem sprechen. Der Marxismus selbst ist nun eine Tradition toter Generationen und sogar die heutigen Situationisten scheinen Schwierigkeiten zu haben, „das zwanzigste Jahrhundert zu verlassen“ [2].

Wir schreiben dies nicht aufgrund irgendeiner Vernarrtheit in die Gegenwart oder irgendeinem daraus resultierendem Drang, kommunistische Theorie zu „aktualisieren“. Das einundzwanzigste Jahrhundert – genau wie das vorhergehende – ist geprägt vom Widerspruch zwischen Arbeit und Kapital, der Trennung zwischen Arbeit und „Leben“ und der Herrschaft der abstrakten Wertform über alles. Somit ist es genauso wert, verlassen zu werden, wie das vorhergehende. Das „zwanzigste Jahrhundert“, welches den Situationisten vertraut war, seine Konturen der Klassenverhältnisse, seine Zeitlichkeit des Fortschritts und seine postkapitalistischen Horizonte sind jedoch offensichtlich hinter uns. Theorien der Neuheit langweilen uns – Postmodernismus, Postfordismus und jedes neue Produkt der Akademie – nicht so sehr, weil sie es nicht schaffen, eine wesentliche Kontinuität zu erfassen, sondern weil die kapitalistische Restrukturierung der 1970er und 1980er Jahre nicht mehr neu ist.

 
Dekadenz des Kapitalismus (Teil 13): Ablehnung und Rückschritte PDF Drucken E-Mail
Theorie - Wirtschaftstheorie
Geschrieben von: http://de.internationalism.org   
Mittwoch, den 08. Mai 2013 um 05:15 Uhr

lastpartyIn dem vorherigen Artikel dieser Serie haben wir festgestellt, dass unter den neuen revolutionären Gruppen, die aus dem weltweiten Wiedererstarken des Klassenkampfes Ende der 1960er Jahre hervorgegangen waren, die „Dekadenztheorie”,  die trotz des scheinbaren Triumpfes des Kapitalismus in Gestalt des Nachkriegsbooms kompromisslos von einer Minderheit verteidigt worden war, eine Reihe von neuen Anhängern gewann.

Sie lieferte nämlich einen kohärenten historischen Rahmen für die revolutionären Positionen, die die neue Generation anfangs mehr oder mehr intuitiv entwickelt hatte: den Widerstand gegen die Gewerkschaften und den Reformismus, die Ablehnung der nationalen Befreiungskämpfe und der Bündnisse mit der Bourgeoisie, die Anerkennung der so genannten „sozialistischen“ Staaten als eine Form des Staatskapitalismus und so weiter.

Angesichts dessen, dass die offene Wirtschaftskrise des Kapitalismus Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre erst begonnen hatte und in den letzten vier Jahrzehnten seither immer unübersehbarer geworden ist, dass die Krise unüberwindbar ist, könnte man erwarten, dass eine Mehrheit derjenigen, die sich während dieser Jahrzehnte vom Internationalismus angezogen fühlten, eigentlich ziemlich leicht davon überzeugt worden wäre, dass der Kapitalismus überholt  und ein verfallendes Gesellschaftssystem ist.

Aber dies ist nicht der Fall. Im Gegenteil, man kann sogar von einer hartnäckigen Ablehnung  der Dekadenztheorie sprechen; besonders stark spürbar ist diese Ablehnung unter der neuen Generation von Revolutionären, die im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts auf der Bühne erschien. Gleichzeitig zeigt sich eine Tendenz unter den Vielen, die zuvor von dem Konzept überzeugt waren, es nun in Frage zu stellen oder gar über Bord zu werfen.

 
John Holloway: Aufhören, den Kapitalismus zu machen PDF Drucken E-Mail
Theorie - Philosophie
Geschrieben von: John Holloway - http://www.kritisches-netzwerk.de   
Donnerstag, den 04. April 2013 um 07:42 Uhr

I.

In Mary Shelleys berühmter Geschichte erschafft Dr. Frankenstein ein Geschöpf und das Geschöpf erlangt dann eine unabhängige Existenz, eine dauerhafte Existenz in der es von der kreativen Tätigkeit Dr. Frankensteins nicht länger abhängig ist. In einer anderen Geschichte, einer Geschichte von Jorge Luis Borges, „Las Ruinas Circulares“[2], erschafft ein Mensch einen anderen Menschen, jedoch nicht in einem Labor, sondern träumend. Der erschaffene Mensch hat alle Erscheinungsformen eines normalen Menschen mit einer unabhängigen, dauerhaften Existenz, aber in Wirklichkeit wird er nur durch die ständige kreative Tätigkeit des ersten Menschen, das Träumen, am Leben erhalten. Seine Existenz ist keine Illusion, aber seine Fortdauer[3] ist es: von einem zum nächsten Moment hängt seine Existenz von der kreativen Tätigkeit des Träumers ab.

Die Frankenstein-Geschichte wird häufig als Metapher für den Kapitalismus benutzt. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die von uns nicht kontrolliert wird und die droht, uns zu zerstören: wir können nur überleben, wenn wir diese Gesellschaft zerstören. Aber wir sollten uns die Gesellschaft vielleicht eher in den Begriffen der von Borges verfassten Geschichte vorstellen: wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die vollständig außerhalb unserer Kontrolle zu sein scheint, die jedoch in Wirklichkeit von unserer Handlung der ständigen Wiedererschaffung abhängt. Das Problem besteht nicht darin, die Gesellschaft zu zerstören, sondern darin aufzuhören, sie zu erschaffen. Der Kapitalismus existiert nicht deswegen heute, weil wir ihn vor zweihundert oder einhundert Jahren erschaffen haben, sondern weil wir ihn heute erschaffen haben. Wenn wir ihn morgen nicht erschaffen, wird er nicht existieren.

 
Serie „Die Finanzkrise". 2. Runde 1. Staatsüberschuldung wegen "Bankenkrise"? PDF Drucken E-Mail
Theorie - Wirtschaftstheorie
Geschrieben von: Norbert Nele   
Mittwoch, den 09. Januar 2013 um 09:16 Uhr

Gewinn Produuktion-Finanzmarkt 3002012/13 werden die Jahre der Wahrheit nicht nur für den Euro, nicht nur für ganz Europa, auch nicht nur für den Dollar, den Yen oder den Yüan, nein, für das ganze Wirtschaftssystem. Für Europa haben schon viele wesentlichen Wirtschaftsanalytiker eine tiefe, langanhaltende Rezession vorausgesagt, und das wird sicher nicht auf Europa beschränkt bleiben, nein, eine weltweite Rezession.

Auch Deutschlands Wirtschaft schrumpfte im 4. Quartal um -1%. Deutsche Exporte brechen ein: Minus 3,4 Prozent. Einzelhandelsumsatz März bis November 2012 minus 1,7 %. Im Dezember reale Einzelhandelsumsätze mit -0,9% zum Vorjahresmonat. PKW-Neuzulassungen im Dezember mit -16,4%. Real sank die Wirtschaft sogar um 2%. Da die Inflationsrate mit einer falschen Warenkorbgewichtung und der Hedonik von vielleicht 6 auf 2% geschönt wird, ergibt sich aus dem nominalen BIP eine Schrumpfung von mindestens 2%. Wahrscheinlich noch viel mehr.

Das ist ein ganz klares Ergebnis von Merkels Schrumpfkur für Südeuropa. Wenn diese massiv verarmen, werden sie auch immer weniger von Deutschland kaufen können. Dieses wird sich in 2013 noch mehr zeigen. Richtig aber wird es erst 2015 losgehen, dann aber ohne Wiederkehr, tiefer und tiefer.

Die Profitrate im produzierenden Gewerbe in den Vereinigten Staaten und Europa ist seit den 90er Jahren unter den Zinssatz des Finanzmarktes gefallen. Gleichzeitig haben sich die Märkte verengt und können nach der Kapitalisierung Ostasiens, besonders Chinas, nicht mehr ausgeweitet werden. Es lohnt sich kaum noch die Profitrate mit Rationalisierung zu halten, da jedes Prozent, das durch Rationalisierung erreicht wird, einen immer größeren Aufwand benötigt.

Nur durch Reallohnkürzungen kann in den alten Industrieländern noch die Profitrate erhöht werden, es sei denn, man hat ein konkurrenzloses Produkt wie Henkel mit dem Industriekleber, dann kann man natürlich eine Profitrate von 15% anstreben, wie vor dem Krieg. Aber das bleibt eher die Ausnahme.

 
Politik und Philosophie von Lenin bis Harper (Teil 2) PDF Drucken E-Mail
Theorie - Philosophie
Geschrieben von: Philip - http://de.internationalism.org   
Dienstag, den 01. Januar 2013 um 00:00 Uhr

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/60/Lenin-office-1918.jpg/267px-Lenin-office-1918.jpgHarper als Philosoph oder:  Die Philosophie seiner kritischen und politischen Fehler

Es gibt ein Phänomen im Erkenntnisprozess der bürgerlichen Gesellschaft, das Harper nicht behandelt hat: den Einfluss der kapitalistischen Arbeitsteilung erstens auf die Erkenntnisentwicklung der Naturwissenschaften, zweitens auf die Entwicklung des Wissens in der Arbeiterbewegung.

An einer Stelle sagt Harper, dass die Bourgeoisie sowohl in jeder ihrer Revolutionen anders auftreten müsse als in den vorherigen als auch in der Form, die sie in diesem aktuellen Moment angenommen hatte. Sie muss ihre wahren Ziele verheimlichen.

Das ist wahr. Da Harper jedoch versäumt, über den Erkenntnisprozess in der Geschichte zu sprechen und das Problem seines Zustandekommens nicht explizit nennt, endet er dabei, es stillschweigend genauso mechanistisch zu formulieren, wie er es Lenin vorwirft.

Der Prozess, in dem die Erkenntnis geformt wird, ist abhängig von den Bedingungen, die bei der Erzeugung wissenschaftlicher Konzeptionen und Ideen im Allgemeinen vorherrschen. Diese Bedingungen wiederum sind mit den generellen Produktionsbedingungen, d. h. mit der praktischen Anwendung der Ideen verknüpft.

Mit der bürgerlichen Gesellschaft – der Entwicklung ihrer Produktionsbedingungen, ihrer ökonomische Existenzweise – entwickelt sich auch ihre eigene Ideologie: ihre wissenschaftlichen Auffassungen ebenso wie ihre Konzepte von der Welt und über die Welt.

 
Politik und Philosophie von Lenin bis Harper (Teil 1) PDF Drucken E-Mail
Theorie - Philosophie
Geschrieben von: Mousso und Phillipe - http://de.internationalism.org   
Montag, den 31. Dezember 2012 um 08:48 Uhr

http://www.stephenhicks.org/wp-content/uploads/2012/10/leninv.jpgWie Harper das Problem formuliert und was er im Dunklen lässt

Bei der Lektüre von Harpers Buch über Lenin wird deutlich, dass es sich um eine ernsthafte und tiefgehende Studie über Lenins philosophische Arbeit handelt, getragen von einer klaren Struktur der materialistischen Dialektik, mit der er Lenins philosophisches Konzept abgleicht.

Für Harper stellt sich das Problem folgendermaßen: Statt Lenins Konzeption der Welt von seiner politischen Aktivität zu trennen, besteht der beste Weg, sich das Handeln dieses Revolutionärs anzuschauen, darin, die dialektischen Ursprünge seiner Aktivität zu begreifen. Für Harper ist „Materialismus und Empiriokritizismus” das Werk, das Lenins Denken am besten beschreibt. Hier startet Lenin seinen Angriff auf den ausgeprägten Idealismus, den große Teile der russischen Intelligentsia, beeinflusst durch das philosophische Konzept Machs, angenommen hatten. Sein Ziel war es, dem Marxismus neues Leben einzuflößen, da dieser litt nicht nur unter dem Revisionismus Bernsteins sondern auch unter dem Machs itt.

Ausgehend von Marx und Dietzgen leitet Harper das Problem mit einer tiefgreifenden und scharfsinnigen Analyse der Dialektik ein. Mehr noch, Harper macht in seiner Untersuchung einen deutlichen Unterschied zwischen dem frühen Marx mit seinen ersten philosophischen Studien und dem späteren Marx, der mit der bürgerlichen Ideologie gebrochen hatte und den Klassenkampf „entdeckt“ hatte. Diese Unterscheidung erlaubt ihm den Widerspruch zwischen dem bürgerlichen Materialismus der prosperierenden kapitalistischen Epoche – verkörpert durch die Naturwissenschaft – und des revolutionären Materialismus, konkretisiert in der Wissenschaft der Gesellschaftsentwicklung, hervorzuheben. Harper bemüht sich, verschiedene, von Lenin entwickelte Konzeptionen zu widerlegen, die sich nach seiner Meinung weniger auf die Auseinandersetzung mit Machs Ideen bezogen als eher aus polemischen Gründen benutzt wurden, um die Einheit der russischen sozialdemokratischen Partei zu festigen.

 
Marxistinnen und Marxisten im Dialog - viertes Leverkusener Treffen PDF Drucken E-Mail
Theorie - Sozialismusdebatte
Geschrieben von: http://www.kommunisten.de   
Dienstag, den 30. Oktober 2012 um 07:24 Uhr

marx_dialog_leverkusen_261012_mami_998227.10.2012: Der vierte Leverkusener Dialog begann am Freitag in den Räumen der Karl-Liebknecht-Schule der DKP in Leverkusen. Der marxistische Historiker Prof. Dr. Hans- Joachim Krusch (1935–2004), damals Leiter des Marxistischen Arbeitskreises zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung bei der historischen Kommission der PDS bzw. bei der PDS, hatte vor vielen Jahren die Idee, sich an Genossen und Organisationen zu wenden, die sich als marxistisch, als kommunistisch definieren und sich – trotz der schweren Niederlage von 1989/90 – in ihrer antikapitalistischen Orientierung und Aktivität nicht beirren lassen.

Man solle – schlug Hans Krusch vor – versuchen, sie an einen Tisch zu bekommen, ohne etwa „Unliebsame“ auszugrenzen, und mit ihnen über gegenwärtige Aufgaben, auch über theoretische und politische Schlussfolgerungen aus unserer Niederlage zu diskutieren. Dabei sei zu vermeiden, die Schlachten von ehedem erneut schlagen zu wollen, sich die „Wurfgeschosse“ von einst erneut an die Köpfe zu schleudern. Es gebe genug brennende aktuelle Aufgaben, denen wir uns nicht entziehen dürfen, indem wir uns in Schuldzuweisungen ergehen. Die Probleme und Widersprüche dürfe man deswegen aber nicht einfach unter den Teppich kehren.

 
Geld ohne Zinsen, geht das? PDF Drucken E-Mail
Theorie - Wirtschaftstheorie
Geschrieben von: Norbert Nelte   
Sonntag, den 16. September 2012 um 08:27 Uhr

Zinsen 300Die Zinsen sind das Grundübel der Wirtschaft und ohne Zinsen könnten wir mit der Geldwirtschaft die Ungleichgewichte in der Welt abbauen.“ Ist eine oft gehörte Meinung, zum Beispiel auf den occupy-Demos, von Groß- und Kleinbürgern, aber auch manchmal von Arbeitern, die von deren These angesteckt wurden.

 Die Kritik geht auf den Frühsozialisten Pierre-Joseph Proudhon (1809-1865)  zurück. Er „sah in der Herrschaft des Zinses das größte Übel des Kapitalismus. Gäbe es das zinstragende Kapital nicht mehr, so dachte Proudhon, dann gäbe es auch keinen Kapitalismus mehr.“(Fidelches Cosmos) Er wollte aber wirklich nicht den Kapitalismus abschaffen, sondern eigentlich nur das internationale Großkapital zugunsten des Kleinkapitals, einer „wirklichen“ Marktwirtschaft ohne Zinsen. 

Die selbstverwalteten Kooperativen „Gemeinsam Leben und Arbeiten“, die ja auch im Konkurrenzwettlauf mit dem anderen Kleinkapital stehen, beziehen sich daher oft auf Pierre-Joseph Proudhon (1809-1865). Sie übersehen genau wie er die Tatsache, dass immer wieder aus dem Kleinkapital das Großkapital erwächst, es sei denn, man verbietet per „Ordre de Mufti“ wie im Feudalismus arbeitssparende Entwicklungen an den Maschinen.

 Der Anarchist und Frühsozialist Proudhon wollte nicht die Marktwirtschaft abschaffen, nein, er wollte nur die „wirkliche“ Marktwirtschaft mit Äquivalenztausch und ohne der Herrschaft des Zinses.“ Die entsprechende Abschaffung des Zinses hatte antisemitische Vorstellungen zur Konsequenz, die Proudhon in seinen  Texten zur »Tauschbank«  beschrieb. 1849 versuchte Proudhon mit der Gründung einer „Volksbank“, mit zinslosen Krediten, sein Reformprogramm in die Praxis umzusetzen. Proudhon‘s Antisemitismus sah in den Juden die wichtigste Quelle für das Unglück der Nation. Sein Rassismus kam zudem in der Beschreibung Schwarzer als minderwertige Rasse zum Ausdruck.“ (Ebda.)

 
« StartZurück12345WeiterEnde »

Seite 1 von 5
Suche
Newsticker
Reichtumsuhr
Schuldenuhr
Bereitgestellt von FinanceScout24.de
RSS Newsfeed
feed-image Feed Entries
Letzte Kommentare
Letzte Artikel
Beliebte Artikel
Werbung
Banner

bayer

Alg2

 sozialhilfe

 da

 kritischesnetzwerk 

http://www.tlaxcala-int.org/img/logo_tlaxcala.jpg

http://www.ila-web.de/bilder/ilawelt_klein.gif
    

 http://www.lateinamerikanachrichten.de/images/logo-amerika21.png

  http://www.attac-ffm.de/bilder/bahn-fuer-alle-logo_gray_m_.gif

http://latinale.blogsport.eu/files/2006/08/NPLA-Logo_gross_klein1-150x150.png
  

http://www.die-soziale-bewegung.de/pic/logos/Elo-Forum_155x154.gif

 survival