Frauen
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Geschrieben von: http://www.icl-fi.org
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Montag, den 22. April 2013 um 07:25 Uhr |
Für die Trennung von Kirche und Staat!
Als bekannt wurde, dass zwei katholische Krankenhäuser in Köln am 15. Dezember 2012 einer jungen Frau, Opfer einer Vergewaltigung, die Behandlung verweigert hatten, gab es eine Welle berechtigter Empörung gegen die katholische Kirche. Der „Grund“ für die Weigerung: Die behandelnden Ärzte hätten die Frau über die „Pille danach“ aufklären müssen! (Die junge Frau hatte bereits von der Notärztin ein Rezept für die „Pille danach“ bekommen.)
Nun haben die deutschen Bischöfe auf ihrer Frühjahrsversammlung in Trier entschieden, dass katholische Krankenhäuser die „Pille danach“ für vergewaltigte Frauen verordnen dürfen, „wenn diese eine verhütende und nicht eine abtreibende Wirkung hat“. „Medizinisch-pharmazeutische Methoden, die den Tod des Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden“ (Die Welt, 21. Februar). Während das von den Medien teils als „sensationelle Kehrtwende“ gefeiert wurde, kommentierte der katholische Journalist Matthias Drobinski trocken: „Es hat sich also in diesem Fall der medizinische Fortschritt aufs schönste der katholischen Lehre genähert“ (Süddeutsche Zeitung, 1. Februar 2013). In der Tat bestätigt der Beschluss der Bischöfe die grundlegende Ablehnung von Verhütung und Abtreibung durch die Kirche.
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Frauen
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Geschrieben von: Susanne Kühn - www.arbeitermacht.de
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Freitag, den 11. Mai 2012 um 08:23 Uhr |
Kristina Schröder ging unter die BuchautorInnen. Als ob
die "Frauenpolitik" der Familienministern nicht schon reichen würde, hat
sie nun die Welt mit dem Buch "Danke, emanzipiert sind wir selber!"
beglückt.
Hier greift eine Erz-Konservative an. Neben „Strukturkonservativen",
also der verschwindenden Minderheit, die sich in der Frauen- und
Familienpolitik noch rechts von Schröder verortet, geht es bei ihr gegen
die FeministInnen und den Feminismus.
Feindbild Frauenbewegung
Diese wären in alten Klischees verhaftet, würden die Gefechte von
gestern ausfechten uns die Frauen ungewollt an ihrer
Selbstverwirklichung hindern. Wie? Indem sie ständig von Frauen als
„Opfern", als „diskriminiertes und benachteiligtes Geschlecht" reden.
Dabei hätte sich die Welt doch so geändert, nie wären die Frauen
freier gewesen als heute, nie wären für sie mehr Türen offen. Sie
müssten nur ihre Chancen nutzen. Alles, was von der Diskriminierung noch
übrig ist, wäre das falsche Rollenverständnis der Frauen. Eigentlich
ist die Benachteiligung aber überwunden.
Kein Wunder, dass Frau Schröder von einer Politik zur Gleichstellung,
zur Überwindung von Diskriminierung, von Quoten, Recht auf Kita-Plätze
nichts wissen will. Bei ihr ist die Frauenpolitik am Nullpunkt
angekommen. Was übrig bleibt, sind „Familienförderung" und vielleicht
noch eine Gebärprämie.
Ihr reaktionäres Credo bedient dabei nicht nur eine erzkonservative
Fan-Gemeinde. Sie spiegelt auch eine Fraktion des Kapitals wieder, der
die vorherrschende bürgerliche Frauenpolitik, wie sie von der Leyen,
SPD, Grüne und der Mainstream des Feminismus favorisiert wird, schlicht
für zu teuer hält.
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Frauen
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Geschrieben von: www.arbeitermacht.de
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Donnerstag, den 08. März 2012 um 09:30 Uhr |
Die Stellung der Frau auf dem Arbeitsmarkt wird derzeit
von zwei entscheidenden Faktoren bestimmt. Erstens besteht ein massiver
Gehaltsunterschied zwischen den Festangestellten, wobei Frauen im
Durchschnitt 23% weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.
Zweitens ist es für Frauen auch schwerer, in den ersten Arbeitsmarkt
einzusteigen.
Die Lage der weiblichen Beschäftigten
Oft müssen Frauen auf Teilzeitjobs ausweichen, weil sie aufgrund der
Reproduktionsarbeit keine festen Arbeitszeiten annehmen können. Aufgrund
fehlender Betreuungsmöglichkeiten für Kinder bzw. deren horrende Kosten
ist es meistens doch die Frau, die sich hauptsächlich um die Erziehung
der Kinder kümmert und dadurch für den „ersten" Arbeitsmarkt im
Kapitalismus ausfällt bzw. in die Teilzeit ausweichen muss.
Hier betritt die arbeitende Frau dann den Niedriglohnbereich der
„Minijobs" - zeitlich befristet und beschränkt, schlecht bezahlt und mit
Aussicht auf nur wenig Rente. Im Teilzeitbereich arbeiten über 6
Millionen Beschäftigte, mehr als 70% von ihnen sind Frauen.
Von Regierung und Kapital wird der „Minijob" als Chance auf den
„ersten" Arbeitsmarkt verkauft, in der Realität dienen die Minijobs
jedoch allein den Profitinteressen des Kapitals. Schließlich werden
feste Beschäftigungsverhältnisse agebaut und durch schlecht bezahlte
Minijobs ersetzt. Von der Industrie wird dies auch gern als
„Fachkräftemangel" bezeichnet. Die Unternehmen sparen Sozialabgaben und
Lohnzahlungen, bekommen aber die gleiche Arbeit geliefert.
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Frauen
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Geschrieben von: Anne Moll - www.arbeitermacht.de
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Montag, den 05. März 2012 um 08:22 Uhr |
Familienministerin Schröder und Kanzlerin Merkel sind
zufrieden. Als Frauen haben sie es in der CDU ganz weit gebracht.
Ministerin Schröder engagiert sich jetzt auch für mehr Frauen in den
Führungsetagen. Aktuell studieren auch mehr Frauen als Männer, aus
bürgerlicher Sicht ist die Gleichberechtigung fast abgeschlossen -
Hauptsache noch ein paar Managerpöstchen werden für Frauen reserviert.
Doch das sind nicht die Probleme der Mehrheit der Frauen bei uns, das
sind die Vorstellungen eines bürgerlichen Feminismus, der allein auf
Machtbeteiligung setzt. Wenn also Vorzeigefeministin Alice Schwarzer
eine Kanzlerin als Fortschritt für die Gleichberechtigung sieht, so
zeigt das ihren bürgerlichen Charakter - nicht das Ausbeutungssystem des
Kapitalismus soll überwunden werden, sondern mehr Frauen sollen in
entscheidender Position mitmachen dürfen. Die Mehrheit der Frauen, die
proletarischen Frauen haben jedoch ganz andere Probleme.
Was oft verschwiegen wird:
- Betreuungsplätze für Kinder stehen oft nicht zur Verfügung, weil
Räumlichkeiten und die Löhne der ErzieherInnen angeblich nicht
finanzierbar sind. Noch heute gehört der Beruf der ErzieherIn zu einem
typischen und deshalb schlecht bezahlten Frauenberuf. Die Konzerne
werden nicht in die Pflicht genommen, für die Kinder ihrer Angestellten
Betreuungsplätze bereit zu stellen, und so können diese jeden
Kinderbetreuungsplatz als besonderes soziales Engagement präsentieren.
- Stattdessen wird weiter an das idealistische Bild der Frau als
Mutter appelliert und damit die Einführung eines Elterngeldes
gerechtfertigt, das nichts anderes zum Ziel hat, als die Frauen aus dem
ersten Arbeitsmarkt zu drängen. Dies läuft parallel mit der
Wunschvorstellung manch Konservativer nach Heim und Herd.
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Frauen
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Geschrieben von: Susanne Kühn - www.arbeitermacht.de
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Donnerstag, den 20. Oktober 2011 um 09:40 Uhr |
Die Sorgen der anderen
Automanager haben's nicht leicht. Kaum boomt die
Branche, droht die nächste Krise. Und jetzt droht auch noch die
Frauenquote. Das erregt Herrn Zetsche, den Daimler-Boss.
Bundesministerin Von der Leyen erwog nach norwegischem Vorbild die
Unternehmen auf eine Frauenquote von bis zu 40% in den
Führungspositionen zu verpflichten. Kommen wird das zwar ohnehin nicht,
weil Familienministerin Schröder keine „starren Quoten" will. Aber
selbst sie hat mittlerweile erkannt, dass „die reine
Selbstverpflichtung" auch nichts bringt.
Nun ist für die Arbeiterklasse die Frage, ob ihre Chefs Frauen oder
Männer sind, eine Nebensache. Die Reaktion des Herrn Zetsche ist jedoch
instruktiv, wenn es darum geht, zu ermessen, was deutsche Kapitalisten
so von Gleichberechtigung halten. Wenn es darum geht, die Männerclubs in
den Vorstandsetagen am Leben zu erhalten, ist kein „Argument" zu
fadenscheinig.
Doch was tun mit den geplagten Managern, sollten sie durch Frauen
ersetzt werden, fragt Herr Zetsche entrüstet: „Wohin soll ich all die
Männer aussortieren? Alle zwangsweise in Rente schicken, damit überhaupt
so viele Stellen frei werden?"
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Frauen
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Geschrieben von: Isolde Schnell - www.arbeitermacht.de
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Montag, den 01. August 2011 um 08:00 Uhr |
Alle paar Wochen verursacht ein „Prominenter" Aufsehen.
Sei es der ehemalige Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF)
Dominique Strauss-Kahn oder Wettermännchen Kachelmann - immer wieder
sind Personen des öffentlichen Lebens in wirkliche oder unterstellte
sexuelle Belästigung und Missbrauch verwickelt. Doch diese Skandale
verschleichern oft mehr, als sie enthüllen - erscheint doch der
Missbrauch regelmäßig als bloß individuelles Phänomen.
Weniger medial präsent sind dagegen die täglich tausendfach
vorkommenden Fälle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Die
„Dortmunder Studie" hat ergeben, dass von 4.000 befragten Frauen 72
Prozent mindestens einmal eine Situation erlebt haben, die als sexuelle
Belästigung gilt. In einer europaweiten Studie wurde festgestellt, dass
zwischen 40 und 50 Prozent der Arbeiterinnen im Berufsalltag mindestens
einmal sexuellen Übergriffen ausgesetzt waren, bei männlichen
Beschäftigten sind es 10 Prozent. Von 1.062 weiblichen Auszubildenden in
München berichteten 45,5 Prozent, dass sie sexuell belästigt wurden.
Die Studien beweisen also, dass sexuelle Belästigung von Frauen am
Arbeitsplatz keine Seltenheit ist.
Nach §3 Abs. 4 AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz folgendermaßen definiert:
„Eine sexuelle Belästigung ist eine Benachteiligung (...), wenn ein
unerwünschtes, sexuell bestimmtes Verhalten, wozu auch unerwünschte
sexuelle Handlungen und Aufforderungen zu diesen, sexuell bestimmte
körperliche Berührungen, Bemerkungen sexuellen Inhalts sowie
unerwünschtes Zeigen und sichtbares Anbringen von pornographischen
Darstellungen gehören, bezweckt oder bewirkt, dass die Würde der
betreffenden Person verletzt wird, insbesondere wenn ein von
Einschüchterungen, Anfeindungen, Erniedrigungen, Entwürdigungen oder
Beleidigungen gekennzeichnetes Umfeld geschaffen wird."
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Frauen
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Geschrieben von: Christine Schneider - www.arbeitermacht.de
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Mittwoch, den 09. März 2011 um 09:43 Uhr |
In den meisten kapitalistischen Staaten sind Frauen und
Männer auf dem Papier gleichberechtigt. Frauen dürfen wählen, sich einen
Beruf aussuchen, unter bestimmten Bedingungen einen
Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen.
Es ist viel erreicht worden, aber eine wirkliche Frauenbefreiung ist lange noch nicht erreicht.
Gleiche Bezahlung ... schön wär's!
In Deutschland beträgt die Lohnspanne zwischen Frau und Mann in
gleicher Anstellung 23% im Jahr 2010 (diese und folgende Zahlen aus der
DGB-Studie zum Frauentag 2010). Frauen müssten über das Jahresende
hinaus bis zum 25. März - also fast ein viertel Jahr länger! - arbeiten,
um auf das Jahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen.
Doch selbst das zeigt noch lange nicht das volle Ausmaß der
Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. 87% der Frauen im Einzelhandel
sind z.B. in prekären Beschäftigungsverhältnissen angestellt. Der Anteil
im Gesundheitssektor, besonders in der Pflege, ist ebenfalls extrem
hoch. Stundenlöhne von 4,87 Euro sind keine Seltenheit. 78% aller
erwachsenen Frauen in der BRD können ihre Existenz nicht durch ihre
Erwerbsarbeit sichern.
Frauen "investieren" einen Großteil ihrer Arbeitsleistung - entweder
unbezahlt oder extrem unterbezahlt - in die Erziehung, Pflege und
Betreuung von Kindern und erwachsenen Bedürftigen. Dafür werden sie noch
abgestraft, denn sie tragen ein überproportionales Existenzrisiko bei
Armut oder im Alter, weil sie nur über die Hälfte des Vermögens
verfügen, das Männer besitzen. Aufgrund der schlechteren Lohn- und
Einkommenssituation entgehen Frauen (auf die Lebenszeit berechnet) so
durchschnittlich 160.000 Euro!
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Frauen
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Geschrieben von: www.onesolutionrevolution.de
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Mittwoch, den 02. März 2011 um 09:32 Uhr |
Geschichte
Die Wurzeln des 8. März liegen in den
Frauenkämpfen am Anfang des letzten Jahrhunderts. Am 8. März 1908
traten die Arbeiterinnen der Textilfabrik „Cotton“ in New York in den
Streik, um für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu kämpfen. Die
Fabrikbesitzer schlossen die streikenden Frauen ein. Aus ungeklärten
Gründen brach ein Brand aus und zerstörte die Fabrik, 149 Arbeiterinnen
starben in den Flammen.
Diesem Vorfall folgte eine Welle von
Streiks und Protesten. Hierbei waren die Forderungen: das weltweite
Wahlrecht für Frauen, der 8-Stunden-Tag, Mutterschutz, mehr Lohn bzw.
gleicher Lohn für gleiche Arbeit, legaler Schwangerschaftsabbruch,
Arbeitszeitverkürzung, bessere Wohnungen, Verbot der Kinderarbeit und
Gleichstellung von Frau und Mann in allen Lebensbereichen. Aufgrund
dieser Proteste und Forderungen wurde 1910 auf der II. sozialistischen
Frauenkonferenz in Kopenhagen auf Initiative von Clara Zetkin die
alljährliche Durchführung eines internationalen Frauenkampftages
beschlossen, der am 19.3.1911 erstmals abgehalten wurde. 1911 gingen zum
ersten Mal Millionen von Frauen international auf die Straße.
Offiziell als Feiertag wurde der 8 März
dann 1921 anerkannt. Die II. internationale Konferenz kommunistischer
Frauen in Moskau nutze diesen Tag zum Gedenken an den Petrograder
Frauenaufstand vom 23. Februar 1917 (nach westeuropäischem Kalender der
8. März). Denn 1917 waren es Petrograder Textilarbeiterinnen, die durch
ihren Streik für mehr Lohn und gegen den Krieg die Februarrevolution
auslösten und zum Sturz des Zarismus beitrugen.
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Frauen
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Geschrieben von: Anna Moll - www.arbeitermacht.de
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Freitag, den 17. Dezember 2010 um 18:02 Uhr |
Aus über 100 Jahren revolutionärer Arbeiter- und
Frauenbewegung gibt es viele Erfahrungen im Kampf gegen
Frauenunterdrückung und für die Befreiung der Frauen. Andererseits ist
"Frauenpolitik" heute überwiegend bürgerlich ausgerichtet - entweder in
Form des Feminismus oder gar als offen reaktionäre "Frauenpolitik" der
bürgerlichen Parteien. Vor diesem Hintergrund hat die “Liga für die
Fünfte Internationale” einen Schwerpunkt auf die Organisierung und
Schulung von Frauen gelegt.
In allen Sektionen fanden und finden daher besondere Treffen und
Schulungen statt. In Österreich hat diese Entwicklung z.B. zur
Herausgabe einer eigenen Frauen-Zeitung entwickelt: DIE REVOLUTIONÄRIN.
In Deutschland haben die Frauen von Arbeitermacht und Revolution und Sympathisantinnen ein "Frauenkollektiv" gegründet. Warum?
Krise trifft Frauen
Die Krise und die Sparmaßnahmen treffen Frauen oft härter als Männer.
Dazu kommt, dass Frauen historisch ohnehin besonderer Unterdrückung
unterworfen sind: sexuell, in der Familie, durch die Doppelbelastung von
Arbeit, Haushalt, Kindern oder durch schlechtere Bezahlung im Job.
Deshalb ist es für eine revolutionär-marxistische Organisation
notwendig, auf diese Probleme politisch besonderen Wert zu legen. Das
bedeutet auch, Frauen in der Organisation besonders zu fördern, ihnen
z.B. eigene Treffen und Strukturen einzuräumen.
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Frauen
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Geschrieben von: Hannes Hohn - www.arbeitermacht.de
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Donnerstag, den 12. August 2010 um 08:19 Uhr |
Aschenputtels Arbeit
Der Haushalt ist immer noch Frauensache. Lt. Statistischem Bundesamt
wenden Frauen in der BRD etwa 20 Stunden pro Woche für Hausarbeit auf,
Männer nur 7.
Alle bedeutenden SozialistInnen haben betont, dass die Hausarbeit ein
wesentliches Element der sozialen Unterdrückung der Frau ist. Sie alle
forderten daher, dass die Hausarbeit vergesellschaftet werden soll. Das
war für sie eine wesentliche Voraussetzung der Befreiung der Frau.
Viele werden sagen: „Was ist so schlimm an Hausarbeit, es gibt ja genug
Technik, welche die Arbeit erleichtert." Das stimmt natürlich
hinsichtlich der Erleichterung vieler häuslicher Arbeiten - allerdings
verfügen Milliarden Frauen weltweit auch heute noch nicht über diese
Möglichkeiten. Sie verrichten die Hausarbeit oft noch so wie vor hundert
Jahren, als z.B. das Wäschewaschen von Hand erfolgte - stundenlang und
mindestens einmal die Woche.
In den entwickelteren Ländern hat sich v.a. nach 1945 viel an der
Situation von Frauen geändert. Mit dem langen Boom nach 1945 erhöhte
sich über einige Jahrzehnte auch der materielle Lebensstandard der
Mehrheit der Arbeiterklasse. Die Arbeitslosigkeit sank, Frauen wurden
stärker in die Arbeitswelt integriert. Die rechtliche Gleichstellung
nahm zu, bestimmte diskriminierende Regelungen (z.B. zur Abtreibung)
wurden gelockert oder gar abgeschafft. Der Bildungsstand von Frauen und
Männern glich sich immer mehr an.
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