Jugend
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Geschrieben von: www.onesolutionrevolution.de
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Dienstag, den 14. Juni 2011 um 08:27 Uhr |
Am 09. Juni gingen Berlin tausende Schüler_innen, Eltern,
Lehrer_innen und weitere Beschäftigte auf die Straße, um gemeinsam gegen
Bildungsabbau und dem Motto getreu “Für eine bessere Schule in Berlin”
zu demonstrieren.
Aufgerufen zu den Protesten hatten neben der
Lehrer_innengewerkschaft GEW, dem Landeselternausschuss und der
Landesschüler_innenvertretung auch das Bündnis “Bildungsblockaden
einreißen!”, in dem REVOLUTION-Berlin, neben Gruppen, wie der SDAJ, der
ARAB oder der AIR, ein aktiver Bündnispartner ist. Wir dokumentierenim
im Folgenden den Flyer und die Rede von REVOLUTION Berlin auf der
Demonstration.
Zusammen Kämpfen – Gemeinsam Streiken
Der neunte Juni war ein besonderer Tag. Er war schon deshalb ein
Erfolg, weil wir zu Hunderten erneut für ein besseres Bildungssystem und
gegen die bestehenden Umstände auf die Straße gingen. Noch bedeutender
war die Tatsache, dass diese Demonstration von Schüler_innen,
Lehrer_innen und Eltern zusammen getragen wurde. Damit setzten wir
gemeinsam ein Zeichen gegen die Spaltungsversuche, die es von Senat und
Medien immer wieder gab.
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Jugend
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Geschrieben von: http://antifaschista.wordpress.com
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Dienstag, den 31. Mai 2011 um 10:40 Uhr |
Eine Schulklasse in Frankfurt am Main konnte den Gastreferenten der Bundeswehr mit kritischen Fragen zum Rückzug bewegen
Am schönsten sind Grillpartys, wenn es ein gemeinsames Erfolgserlebnis
zu feiern gibt. So sieht es jedenfalls die Klasse 12/5 der beruflichen
Fachoberschule, Zweig Wirtschaft und Verwaltung Gelnhausen. Am Mittwoch
hatte Lehrer Gundolf Hambrock seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler
mal ganz privat in seinen wildwüchsigen Garten im Frankfurter Stadtteil
Ginnheim eingeladen – nicht nur, um deren Abschluß nach zwei Jahren mit
Bier oder Limo zu begießen: Den 17- bis 25jährigen war es kürzlich
gelungen, mit ihren der Bundeswehr in Wetzlar zugemailten kritischen
Fragen zur Vorbereitung einer Podiumsdiskussion den dortigen
Ansprechpartner, Jugendoffizier Thomas Klein, zu vergraulen.
Trotz
hartnäckig wiederholter Einladung seitens der Schüler hatte dieser
plötzlich keine Lust mehr verspürt, mit der Klasse über die Ziele der
Bundeswehr zu diskutieren. Die Unlust hatte sich noch verstärkt, weil
die Klasse zur Diskussion weitere Gäste eingeladen hatte: Den
Irak-Kriegsveteranen und Deserteur der US-Armee, Chris Capps-Schubert
von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Hanau sowie den ehemaligen
Widerstandskämpfer gegen den Hitlerfaschismus, Lorenz Knorr, der sich
nach dem Krieg gegen die Wiederbewaffnung engagiert hat.
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Jugend
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Geschrieben von: http://www.onesolutionrevolution.de/
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Sonntag, den 06. Februar 2011 um 02:00 Uhr |
Rede von Revo auf der Bildungsstreikdemo in Stuttgart
Hallo,mein Name ist ...,ich bin von REVOLUTION. Ich beginne meine Rede mit der Frage, Wieso?
Stimmt,Schule
macht dumm.Das steht nicht etwa für ein Versagen der Schule,sondern
gehört zu ihren Aufträgen.Dummheit,was ist das? Es fällt nicht unter
Dummheit,wenn man nicht alle 27 Nebenflüsse der Elbe weiß,die chemische
Formel von Blei nicht kennt, von Feuerbach noch nie etwas gehört hat
oder die neue Zeichensetzung nicht beherrscht. Das ist fehlendes Wissen,
das kann man sich aneignen, wenn man will.
Dummheit
ist nicht das, was man nicht lernt. Unter Dummheit fällt vielmehr
ziemlich viel von dem was man lernt und zwar als Hauptschüler wie als
Gymnasiast. Die frühzeitige Aneignung einer gehörigen Portion Dummheit
braucht es für jene Leistungen, die die Bürger_Innen hierzulande
ständig erbringen: nämlich für die freiwillige Unterordnung unter alle
Zwänge und Sachzwänge dieser Gesellschaft. Dazu gehört in erster Linie
die Einbildung, dass Schule und Uni, alle politischen Einrichtungen und
nicht zuletzt der Arbeitsmarkt und die Berufswelt irgendwie schon dafür
geschaffen sind, dass man mit einigen Anstrengungen seine frei
gewählten Interessen verwirklichen kann.Dummheit ist - zusammengefasst -
die Summe parteilichen Denkens, mit der der erzogene Mensch es fertig
bringt, alle politischen und ökonomischen Beschränkungen des eigenen
Interesses zu verarbeiten und dabei brav zu bleiben.
Nicht
ermittelt ist, warum sie sich in der Köpfen hält.Spätestens nach der
vierten Wahlbeteiligung kann man von Wählern hören, dass die da oben ja
doch machen, was sie wollen. (Schon wieder eine Dummheit.) Wer wegen
Insolvenz entlassen wird, wirft den Unternehmern Undankbarkeit vor (auch
eine Dummheit), weiß also, dass Arbeitslosigkeit nicht Resultat seiner
Leistungsverweigerung ist.
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Jugend
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Geschrieben von: www.onesolutionrevolution.de
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Donnerstag, den 30. Dezember 2010 um 08:49 Uhr |
Oder: wie man zu moderner "Zwangsarbeit"verpflichtet wird
In den letzten Jahren nahm in Deutschland die Jugendarbeitslosigkeit enorm zu. Gründe hierfür sind nach "offiziellen" Angaben hohe Zahlen von Schulabgänger_innen bzw. -abbrecher_innen,
von denen viele nach der Schule entweder nicht wissen was sie machen sollen oder keine Ausbildungsplätze
finden, da es nicht genügend Ausbildungsplätze für alle
Schulabgänger_innen gibt. Ein weiterer Grund für die hohe
Jugendarbeitslosigkeit ist, dass viele nach ihrer Ausbildung entweder
nur für wenige Monate befristet oder erst gar nicht übernommen werden.
Die ARGE
Als letzten Ausweg gibt es somit für Jugendliche nach der Schule nur den Gang zum Arbeitsamt, auch bekannt als ARGE. Hier müssen die Jugendlichen erst einmal ihre Existenz sichern, in dem sie Hartz IV beantragen. Dies ist ein gewaltiger bürokratischer Akt, da man spezielle Unterlagen
einreichen muss, die
zum Teil erst beantragt werden bzw. abgeschlossen werden müssen, wie
beispielsweise der Sozialversicherungsausweis oder die Bescheinugung zur
Rentenversicherung. Wenn
dann Hartz IV bewilligt wurde, dauert es nicht lange (meistens ein paar
Wochen) und man muss einen Termin bei der Berufsberatung vereinbaren.
Bei diesem Termin wird jeder/jedem nahe gelegt, sich beim
Internationalem Bund (IB) "weiterzubilden". Diese "Weiterbildung" ist
jedoch nichts anderes als prekäre Arbeit abzuleisten, konkret wird man
dazu verpflichtet, verschiedene Praktika (meistens über einen Zeitraum
von vier Wochen) zu machen. Jedoch ist die „Bezahlung" so schlecht (in
der Regel ein paar Euros),dass man davon nicht leben kann und diese
"Vergütung" somit sogar unter dem Hartz IV-Satz ist, der Jugendlichen
und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren monatlich zusteht (287 €).
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Jugend
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Geschrieben von: Dietmar Henning - www.wsws.org
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Dienstag, den 05. Oktober 2010 um 09:25 Uhr |
Die
16. Shell Jugendstudie, die Mitte September vorgestellt wurde, zeigt,
dass obere und untere Schichten sozial immer weiter auseinander driften.
Der Druck in Schule, Studium, Ausbildung und Beruf nimmt aufgrund der
Wirtschaftskrise zu. Gleichzeitig wächst unter allen Jugendlichen die
Opposition gegen den Kapitalismus und seine Vertreter in Regierung,
Konzernen und Banken.
Die Autoren haben eine Pressemitteilung
über die Studie mit „Jugend trotzt der Finanz- und Wirtschaftskrise“
überschrieben und darin hervorgehoben, dass die junge Generation in
Deutschland zuversichtlich bleibe. Der Anteil der Optimisten sei sogar
gestiegen. Die Medien haben sich auf diese Meldung gestürzt, obwohl ein
Blick in die über 400 Seiten umfassende Studie ein differenzierteres und
wesentlich anderes Bild zeigt.
Die Studie wurde von den
Bielefelder Sozialwissenschaftlern Professor Dr. Mathias Albert,
Professor Dr. Klaus Hurrelmann und Dr. Gudrun Quenzel sowie einem
Expertenteam des Münchner Forschungsinstitutes TNS Infratest
Sozialforschung um Ulrich Schneekloth verfasst. Über 2.600 Jugendliche
im Alter von 12 bis 25 Jahren wurden im Januar und Februar dieses Jahres
befragt.
Die Zusammenfassung der Studie beginnt mit den
Ergebnissen zu den Zukunftsaussichten der Jugendlichen. Danach blicken
59 % aller Jugendlichen ihrer Zukunft zuversichtlich entgegen. In der
letzten Studie vor vier Jahren hatte dies nur die Hälfte aller
Jugendlichen getan.
Bei Jugendlichen aus sozial benachteiligten
Familien sieht das Ergebnis jedoch anders aus. Hier äußert sich nur ein
Drittel zuversichtlich. Die Kluft zwischen den oberen und unteren
Schichten hat sich seit der letzten Studie verstärkt. Derselbe soziale
Graben wird auch bei der Frage nach der Zufriedenheit im Leben deutlich:
Während fast drei Viertel der Befragten insgesamt zufrieden mit ihrem
Leben sind (Oberschicht 84 %), äußern sich Jugendliche aus
unterprivilegierten Verhältnissen nur zu 40 % positiv.
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Jugend
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Geschrieben von: http://gis.blogsport.de
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Samstag, den 04. September 2010 um 18:00 Uhr |
Alle Jahre wieder, pünktlich zu Schulbeginn, wird in den Medien das
ewig gleiche Theater losgetreten. Die sogenannte Bildungsdebatte. Ein
breites Spektrum an Meinungen wird dargeboten. Da teilen Horden von
linksbürgerlichen, vermeintlichen und selbsternannten "Experten" ihre
Empörung über mangelnde Chancengleichheit und zu hohe soziale
Selektivität im Bildungssystems mit.
Gleichzeitig
wird über die schlechten Kenntnisse, das schlechte Abschneiden deutscher
und österreichischer PflichtschülerInnen im internationalen Vergleich
gejammert und skandinavische Länder mit Gesamtschule werden als Länder
der tatsächlichen Chancengleichheit dargestellt. Nur dass wir wissen,
dass es diese im Kapitalismus nicht geben kann. Auf der anderen Seite
wird über den angeblichen Niveauabfall bei Gymnasium und Abitur
hergezogen und HauptschülerInnen werden im medialen
Einheitsbreigeschwätz als dumm, faul, "wertelos" und kriminell
dargestellt.
Und im selben Zuge wird natürlich gleich noch Rassismus in
Reinkultur zum besten gegeben und gefaselt, bei den MigrantInnen sei
dies ja noch viel schlimmer, ja gar am allerschlimmsten. Dazu gibt's
noch lustige Erklärungen für Aggressivität und mangelndes Schulinteresse
bei Jugendlichen- "Gewalt"computerspiele und was laut den Bürgerlichen
sonst noch alles daran schuld sein soll. Jedenfalls erfüllen diese
bürgerlichen ExpertInnen ihre Aufgabe als BildungsbürgerInnen im
Kapitalismus sehr glänzend. Ihre Aufgabe ist es nämlich, das
kapitalistische Ausbeutungssystem zu rechtfertigen und die wahren
Ursachen für Kriminaität etc., die im Kapitalismus selber liegen, also
von diesem erzeugt werden, zu verschleiern. Eben mit allerlei dieser
himmelschreiend abstrusen Erklärungen- bürgerliche Weisheiten eben.
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Jugend
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Geschrieben von: http://arbeiterinnenstandpunkt.net
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Freitag, den 12. März 2010 um 10:18 Uhr |
Am 11./12. März 2010 werden sich die europäischen BildungsministerInnen in Budapest und Wien treffen, um das 10-Jährige Bestehen des Bologna-Prozesses zu feiern. Während die Herrschenden der Europäischen Union ihre Feierlichkeiten begehen, werden tausende Studierende auf die Straße gehen, um ihre Stimme gegen die Verschlechterungen im universitären Bereich zu erheben.
Die BildungsministerInnen werden sich nicht nur versammeln, um das 10-Jährige Jubiläum des Bologna-Prozesses zu feiern. Auf dem offiziell als „Bologna Ministerial Anniversary Conference" bezeichneten Kongress werden auch weitere Angriffe auf das europäische Bildungssystem geplant werden. Unser Ziel ist klar: Wir wollen diese Konferenz verhindern, denn sie repräsentiert jene kapitalistische Bildungspolitik, die sich klar gegen die Interessen der Studierenden und Lehrenden richtet. Unsere Methoden zur Erreichung dieses Ziels sind Massendemonstrationen, Streiks und Blockaden.
Die LSR und die Jugendorganisation REVOLUTION werden sich deshalb an der Vorbereitung und Durchführung dieser Proteste beteiligen und rufen alle fortschrittlichen Organisationen und Einzelpersonen aus bildungs- und gesellschaftspolitischem Bereich auf, die Proteste zu unterstützen und sich ebenfalls aktiv daran zu beteiligen.
Bologna = kapitalistische Bildungspolitik
Der Bologna-Prozess, vorbereitet durch die Sorbonne-Erklärung 1998 und offiziell gestartet durch die Bologna-Erklärung von 1999, steht für eine systematische Anpassung des europäischen Hochschulsystems an die Anforderungen der kapitalistischen Wirtschaft der Europäischen Union. Die offiziellen Ziele des Bologna-Prozesses nach Minderung der sozialen Selektion und Erhöhung der Mobilität der Studierenden waren und sind dabei lediglich positiv klingende Feigenblätter für permanente Angriffe auf die Studienbedingungen.
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Jugend
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Geschrieben von: David Grunwald - Freiburger Schülerzeitung
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Donnerstag, den 31. Dezember 2009 um 13:46 Uhr |
Am Rande einer Demokratie...
Man kann in den Medien oft von „Kravallen" und
Auseinandersetzungen mit der Polizei bei linksextremen Veranstaltungen hören.
Bei Demonstrationen gehören Verhaftungen quasi schon dazu. Dabei hört es sich
dann oft so an, als hätte die Polizei ganz legitim für Recht und Ordnung
gesorgt, und damit das Volk vor den gefährlichen „Kravallmachern" geschützt.
Was das eigentlich genau heißt wird dabei meist nicht näher beleuchtet. Nämlich,
dass die Polizisten oft rücksichtslos und brutal sind. Und davon sind dann
nicht nur gewalttätige „Kravallmacher" betroffen.
Ein Beispiel - die Antifa-Demo in Freiburg am 14.11.09.:
Um zum Treffpunkt zu gelangen müssen wir erst einmal durch
eine Straße, die links und rechts mit Polizisten ausgefüllt ist. Alle tagen
massive Schutzpanzerungen und Schlagstöcke. Man fühlt sich direkt irgendwie
bedroht und unterlegen. Das ist die erste Form der Schikanierung des Tages.
Schließlich setzt sich der Demozug in Bewegung, wird aber
schon nach ca. 10 Metern von der Polizei blockiert. Der Grund: Einige der
Demonstranten tragen Vermummungen. Dies soll zum Schutz zur Erkennung durch
gefährliche rechte Aktivisten dienen. Es verstößt aber gegen das in Deutschland
geltende „Vermummungsverbot", welches die Maskierung oder Vermummung bei
Demonstrationen verbietet.
Der Demozug wird von beiden Seiten von der Polizei
blockiert, also eingekesselt. Und so bleibt es auch den ganzen Tag.
Die Polizei macht immer wieder Lautsprecherdurchsagen. Erst
heißt es, dass man wäre nicht verhandlungsbereit solange noch irgendein
Demonstrant vermummt ist. Dann heißt es irgendwann die Demo darf sich doch
fortbewegen. Allerdings nicht in die Stadt, sondern raus ins Grüne.
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Jugend
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Geschrieben von: Jonna Schürkes - www.imi-online.de
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Mittwoch, den 16. Dezember 2009 um 08:56 Uhr |
Zur neuen Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kultusministerium Baden-Württembergs und der Bundeswehr
Bereits im Jahresbericht der Jugendoffiziere 2008 wurde die
Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kultusministerien der Länder
gelobt. Anfang Dezember 2009 hat nun das Kultusministerium
Baden-Württembergs einen Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr
geschlossen, der einer Intensivierung dieser Zusammenarbeit dienen
soll. Die 94 hauptamtlichen und ca. 300 ehrenamtlichen Jugendoffiziere
sollen vorrangig in Schulen - aber auch an Universitäten und anderen
Orten, wo Jugendliche und mit Jugendarbeit betraute Erwachsene
anzutreffen sind - die Sichtweise der Bundesregierung und der
Bundeswehr zur Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands vermitteln.
Als die Institution „Jugendoffizier" 1958 gegründet wurde, hatte sie
die Aufgabe, die Bevölkerung in Deutschland, die einem Beitritt zur
NATO und der Wiederbewaffnung Deutschlands überwiegend kritisch
gegenüberstand, von der Notwendigkeit dieser Maßnahmen zu überzeugen.
Heute sollen sie dafür sorgen, dass es in der Bevölkerung die
notwendige Zustimmung zu den zunehmenden Auslandseinsätzen - vor allem
dem Afghanistan-Einsatz - gibt. Dies ist aus Sicht der Bundesregierung
auch dringend notwendig: Einer Umfrage vom 3.12.2009 zufolge wollen 69
Prozent der Bürger, dass die Bundeswehr Afghanistan so schnell wie
möglichst verlässt (Spiegel Online 4.12.09). Auch wenn am gleichen Tag
der Bundestag mit großer Mehrheit der Verlängerung des ISAF-Mandats in
Afghanistan zustimmte, ist eine ablehnende Haltung innerhalb der
Bevölkerung für die Parteien und die Abgeordneten, die sich für ihr
Abstimmungsverhalten gegenüber ihren Wählern rechtfertigen müssen, sehr
lästig.
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Jugend
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Geschrieben von: www.onesolutionrevolution.de
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Samstag, den 31. Oktober 2009 um 09:47 Uhr |
Wir von der internationalen kommunistischen
Jugendorganisation REVOLUTION unterstützen den internationalen Protesttag am
17.11, welcher innerhalb der „Global Week of Action- Education is Not for Sale"
stattfindet. Neben dem Aufruf des „International Students Movement"(ISM) haben
auch die letzten Bildungskonferenzen in Bonn und Leipzig den 17.11 unterstützt
- wir wollen mit allen unterstützenden Gruppen und Bündnissen den
Bildungsstreik weiterführen, sowie neue kämpferische Kräfte auffordern
gemeinsam mit uns zu kämpfen!
Gerade weil der 17.6 mit mehr als 270 000 TeilnehmerInnen in
Deutschland ein erfolgreicher Bildungsstreik war und ein breites Bündnis von
SchülerInnen und StudentInnen dafür mobilisierte, ist es wichtig den Protest
weiterzuführen. Besonders die Tatsache, dass der 17.11 ein internationaler
Protesttag ist und bisherige Proteste der ISM, AktivistInnen aus über 20
Staaten, verteilt über alle 5 Kontinente zusammen brachte, ist eine neue
Perspektive der Bildungsbewegung.
Gerade in Deutschland wird dieser Termin wichtig. Bis zum
17.11 werden wir eine neue Schwarz-gelbe Bundesregierung haben, welche die
Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die Jugend, die ArbeitnehmerInnen und
die Arbeitslosen abwälzen wird. Ein Bestandteil dieser Politik wird eine
weitere Welle von Privatisierung im öffentlichen Bereich sein. Gerade im Schul
-und Ausbildungsbereich sind weitere Kürzungen zu erwarten, der 17.11 bietet
uns die Möglichkeit der neuen Bundesregierung unseren Widerstand auf der Straße
zu zeigen.
In der Bildungsbewegung ist es wichtig, dass wir die
internationale Vernetzung und Aktion ausbauen, dass wir gemeinsame Proteste
veranstalten und Strukturen für unsere Ziele aufbauen. Dafür wird es wichtig
sein, dass die Bildungsbewegung sich aktiv in die Anti-Krisenproteste
einbringt, gemeinsam mit den Beschäftigten und Arbeitslosen müssen wir uns
gegen die Auswirkungen der Krise wehren.
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