1887 |
Gründung des Münchener
Katecheten-Vereins.
Nach einem vorbereitenden Treffen am 6.
Oktober versammeln sich am 25. Oktober 20
Seelsorger zur konstituierenden Sitzung des
Münchener Katechetenvereins. Die erste
Generalversammlung folgt am 8. November;
33 Vereinsmitglieder wählen Andreas Seidl
zum 1. Vorsitzenden
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1900 |
Die Katechetischen Blätter,
die seit 1875 unter der Leitung von Pfarrer
Walk beim Kösel-Verlag herausgebracht
werden, werden Vereinsorgan des Münchener
Katechetenvereins. Die Abonnentenzahl erhöht
sich im selben Jahr von 630 auf 3.400; der
Heftumfang verdoppelt sich.
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1905 |
Erster von vier
grundlegenden, katechetischen Kursen (1905,
1907, 1909, 1911) zur Festigung und
Verbreitung der "Münchener Methode" (auch
"Wiener Katechetische Methode" genannt).
Diese Formalstufenlehre, um die sich A.
Weber, H. Stieglitz, J. Göttler u.a.
besonders verdient gemacht haben, bezog
erstmals in ihre Überlegungen nicht nur die
Richtigkeit der Inhalte, sondern auch die
psychologischen Gesetze des Lernens in die
Katechese ein.
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1912 |
Erster Katechetischer
Kongreß in Wien, der die didaktischen
Ergebnisse dieser katechetischen Erneuerung
im wesentlichen sicherstellen kann.
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1918 |
Der Erzbischof von München,
Kardinal Faulhaben, übernimmt das
Protektorat für den Münchener
Katechetenverein.
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1921 |
Ausweitung des Münchener
Katechetenvereins über die bayerischen
Bistümer hinaus; Gründung des Deutschen
Katechten-Vereins.
Vorsitzender ist Gustav Götzel (1918-1950).
Die Mitgliederzahl erhöht sich von 470 im
Jahr 1920 (MKV) auf ca. 8.000 im Jahr 1928 (dkv).
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1925 |
Seit 1925 (Vertretertag in
Würzburg) ist auch für nicht-geistliche
Lehrer/innen mit missio canonica die
ordentliche Mitgliedschaft im Verein
möglich.
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1928 |
Zusammen mit dem
Bruderverband in Österreich veranstaltet der
dkv den zweiten Katechetischen Kongreß in
München, der bereits beim ersten Kongreß
geplant war, aber wegen des Krieges nicht
durchgeführt werden konnte.
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1938 |
Auftrag der Fuldaer
Bischofskonferenz an den dkv zur Erarbeitung
eines neuen Katechismus, der wegen der
Kriegswirren erst 1955 erscheinen kann.
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1948 |
Die Mitgliederzahl des
Vereins ist auf ca. 5.000 zurückgegangen;
ebenso die Auflage der Katechetischen
Blätter (ca. 6.000), die 1945 überhaupt
nicht erscheinen konnten. Hubert Fischer,
der 1950 den Vorsitz von Gustav Götzel
übernimmt (bis 1971), ruft zur engen
Zusammenarbeit von katholischer Lehrerschaft
bzw. Laienkatecheten und Klerus auf.
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1955 |
Der "Grüne Katechismus" als
Höhepunkt der materialkerygmatischen
Erneuerung erscheint und wird in kurzer Zeit
in fast 30 Sprachen übersetzt (Hauptautoren:
Franz Schreibmayr, Klemens Tilmann).
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1960 |
Angeregt von P. Hofinger,
dem Missionswissenschaftlich-Katechetischen
Institut in Manila, dem dkv und dem
Ludwigs-Missions-Verein (heute: Missio
München) wird in Eichstätt die
Internationale Missionskatechetische
Studienwoche (vor dem Eucharistischen
Weltkonkreß in München) veranstaltet. Die
materialkatechetische Erneuerung (Andreas
Jungmann u.a.) wird so auch in den Kirchen
der Dritten Welt fruchtbar.
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1960 |
Einführung der "Reich-Gottes"-Auswahlbibel,
zunächst in der Diözese Rottenburg, auch in
bayerischen Diözesen; schließlich in ganz
Deutschland. Höhepunkt der
biblisch-katechetischen Erneuerung.
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1967 |
Der "Rahmenplan" für den
Katholischen Religionsunterricht erscheint.
In den folgenden Jahren stehen die
Entwicklung, Diskussion und praktische
Umsetzung der Curriculum-Theorie im
Mittelpunkt der inhaltlichen Arbeit des dkv.
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1970 |
Adolf Exeler (+1983)
übernimmt den Vorsitz des dkv. Sein
Vorgänger Hubert Fischer, wird
Ehrenvorsitzender.
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1973 |
Erarbeitung des
Zielfelderplanes für die Sekundarstufe I
sowie (in den folgenden Jahren) weiterer
Lehrpläne für die verschiedenen Schularten
und -stufen (Grund-, Sonder-, Berufsschule).
Darauf aufbauend erscheinen die
Unterrichtswerke "Exodus" (Primarstufe) und
"Zielfelder ru" (Sekundarstufe I) und eine
große Zahl von Unterrichtsmodellen.
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1974 |
In inhaltlicher Konsequenz
zu den Beratungen der Würzburger Synode
(1971-1975) richtet der dkv in seiner
Geschäftsstelle zusätzlich zu den Referaten
Religionspädagogik (RU) und AV-Medien ein
Referat Gemeindekatechese ein, das sich
neben der Erstellung von Arbeitshilfen um
den interdiözesanen Erfahrungsaustausch
verdient gemacht hat. In den folgenden
Jahren bekommen auch ehrenamtliche
Katecheten die Möglichkeit der ordentlichen
Mitgliedschaft, ebenso die Erzieher/innen im
Elementarbereich.
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1980 |
Der Katechismus "Grundriß
des Glaubens" wird vom dkv als Ergänzung zu
den Religionsbüchern herausgegeben.
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1983 |
Unter dem Motto "Miteinander
glauben lernen in Familie, Gemeinde, Schule"
treffen sich in der Pfingstwoche in Freiburg
ca. 3.000 Katecheten, Religionslehrer/innen,
Erzieher/innen und Seelsorger/innen zum
Deutschen Katechetischen Kongreß.
Karl Heinz Schmitt wird vom "Vertretertag"
des dkv zum Vorsitzenden gewählt. Sein
Vorgänger, Adolf Exeler, erliegt
überraschend drei Monate später in Südtirol
einem Schlaganfall.
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1987 |
Geburtstagsfest des dkv (100
Jahre) mit einem Europäischen Katechetischen
Kongress in München: „In vielen Sprachen
einmütig“. Die Katechetischen Blätter
dokumentieren in einer Doppelnummer die
100-jährige Geschichte der Katechese und
Religionspädagogik.
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1990 |
Der Deutsche
Katecheten-Verein veröffentlicht im
September einen "Offenen Brief an alle, die
in der Glaubensvermittlung engagiert sind."
Dieser Brief soll eine Ermutigung und eine
Stellungnahme der Solidarität für alle sein,
die berufsmäßig Glauben vermitteln und
entweder persönlich unter dem
Ansehensverlust von Glauben und Kirche
leiden oder mindestens spüren, wie dies ihre
Aufgabe der Glaubensvermittlung behindert.
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1992 |
erscheinen zwei weitere
öffentliche Stellungnahmen:
1.: Das Plädoyer des Deutschen Katecheten-Vereins
"Religionsunterricht in der Schule". In
diesem Papier spricht sich der dkv in 12
Thesen für einen schulischen
Religionsunterricht aus und erläutert die
theologisch und anthropologisch notwendigen
Rahmenbedingungen eines schulischen
Religionsunterrichtes in der heutigen Zeit.
2.: In dem Papier "Gemeindekatechese an ihren Grenzen?
Einladung zum aufrechten und aufrichtenden
Dialog" geht der dkv auf die veränderte
Situation von Gemeindekatechese und
Sakramentenpastoral ein und formuliert
Konsequenzen für die katechetische Arbeit.
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1993 |
Der Rat der Europäischen
Bischofskonferenzen (CCEE) veranstaltet auf
Initiative der Konferenz der
Nationaldirektoren und -beauftragten für
Katechese in Europa in Freising bei München
einen europäischen katechetischen
Fachkongreß. Die Organisation der
Veranstaltung, bei welcher 21 europäische
Nationen durch über 200 Delegierte
vertreten, sind übernimmt der dkv. Der
Kongreß unter dem Motto "Welche
katechetischen Herausforderungen stellen
sich in einem pluri-kulturellen und
pluri-religiösen Europa?" befaßt sich mit
der politischen Lage in Europa, den Chancen
einer Evangelisierung und den Konsequenzen
und Perspektiven der katechetischen Arbeit.
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1994 |
20 Jahre nach Erscheinen des
Synodenpapieres "Katechetisches Wirken" der
Würzburger Synode veranstaltet der Deutsche
Katecheten-Verein in Zusammenarbeit mit der
Zentralstelle Pastoral der Deutschen
Bischofskonferenz eine Tagung unter dem
Thema "Standort der Gemeindekatechese in
einer Kirche des Übergangs".
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1995 |
Der "Brief des Deutschen Katecheten-Vereins an
alle die nach der Missio canonica fragen, um
katholischen Religionsunterricht zu
erteilen" (zu bestellen beim
dkv-Buchdienst, kostenlos) erläutert
Studierenden den Sinn und die Zugangswege
zur Missio canonica, der kirchlichen
Erlaubnis zur Erteilung von
Religionsunterricht.
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1995 |
In 10 Anmerkungen zur Erklärung der
Bischofskonferenz "Die bildende Kraft des
Religionsunterrichts - zur Konfessionalität
des katholischen Religionsunterrichts"
formuliert der Vorstand des Deutschen
Katecheten-Vereins eine Stellungnahme, in
der die positiven Ansätze gewürdigt und
problematische Aspekte angefragt werden. Das
Papier ist eine Einladung zur Diskussion.
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1997 |
Der Deutsche
Katecheten-Verein veranstaltet in
Zusammenarbeit mit der Schweizer
Katecheten-Vereinigung (SKV) und den
Religionspädagogischen Instituten in
Österreich unter dem Motto "Stimmen der
Sehnsucht" während der Pfingstwoche in
Würzburg einen katechetischen Kongreß. Es
geht um die sensible Wahrnehmung
menschlicher Sehnsüchte heute, um kritische
Unterscheidung und behutsame Unterstützung
einer Kultur der Sehnsucht, in der das
christliche Hoffnungspotential fruchtbar
integriert ist. Ca. 1.200 Interessierte und
Verantwortliche aus Religionsunterricht,
Gemeindekatechese, Jugendarbeit,
Erwachsenenbildung und Vorschulerziehung
nehmen teil.
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2003 |
Nach zwanzigjähriger
Amtszeit verzichtet Prof. Karl Heinz Schmitt
auf eine erneute Kandidatur. Auf dem
dkv-Vertretertag am 5./6. April 2003 in Bad
Honnef wird Marion Schöber, Kiel/Bordesholm, zur
Vorsitzenden des dkv gewählt - in der
Geschichte des dkv erstmals kein Priester,
erstmals eine Frau.
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2007 |
Nach einem
zweieinhalb-jährigen Konsultationsprozess
auf allen Ebenen des Vereins – inklusive
Mitgliederbefragung 2006 – verabschiedet der
dkv-Vertretertag im Mai 2007 ein neues
dkv-Leitbild unter dem Motto „glauben.bilden
– Deutscher Katecheten-Verein e.V., der
Fachverband für religöse Bildung und
Erziehung“.
Mehr zu den ersten vier Jahrzehnten und zur
Wirkungsgeschichte des Münchener und
späteren Deutschen Katechenten-Vereins (1887
- 1925), zusamengetragen von Prof. Dr.Dr.
Ulrich Hemel, finden Sie hier.
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