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Künstlerlexikon Portrait

Mariza

Herkunft: Mosambik (Afrika), Portugal
Mariza; Rechte: Webseite Mariza

Mariza

Livemitschnitt vom Mariza Konzert am 28.04.05 in der Philharmonie Köln gesendet am 17.06.05 in World Live

Livemitschnitt vom Mariza Konzert am 14.01.09 in der Stadthalle Mülheim gesendet am 01.03.09 in World Live

Über Mariza brach der Erfolg herein wie ein Gewitter - bereits ihr Debütalbum "Fado Em mim" katapultierte sie in die World Music Charts, wurde in Portugal mit Platin veredelt und brachte ihr jüngst die Auszeichnung "Best European Artist" des britischen BBC Radio 3 ein. Mariza wurde 1973 in Moçambique geboren und kam mit zwei Jahren zusammen mit ihren portugie-sischen Eltern nach Lissabon. Dort wuchs sie in jenem Viertel auf, das für den traditionellen Fado berühmt ist, in der Alfama. Als kleines Mädchen sang sie Fados für die Nachbarn und im Restaurant ihrer Eltern, ihr Zuhause war ein Treffpunkt der Lissaboner Fado-Bohème. Später dann ließ Mariza die Musik ihrer Kindheit hinter sich, denn es zog sie in andere Klanggefilde: Jazz, Gospel, Soul und brasilianische Musik. Sozusagen als Zeitvertreib sang sie auch mal einen Fado, und zwar offensichtlich so gut, dass der populäre portugiesische Schauspieler Raúl Solnado sie bat, bei einem Konzert in Kanada mitzumachen. Mariza akzeptierte und entdeckte den Fado für sich neu - als Blues Lissabons.

Die Fado-Fans lernten die Sängerin mit der originellen Haartracht bei zwei gigantischen Gedächtniskonzerten in Porto und Lissabon für Amália Rodrigues kennen - die Königin des Fado war im Herbst 1999 gestorben. Das Fernsehen strahlte die Konzerte live aus, daraufhin kürten sie lokale Medien zum besten "Newcomer im Showgeschäft" und zur "Besten Fadostimme des Jahres 2000". Damit hatte sie keine Probleme, einen versierten Produzenten für ihre erste CD "Fado Em mim" zu finden: Jorge Fernando, einer der erfolgreichsten Kompo-nisten und Fadosänger Portugals, ehemaliger Gitarrist von Amália Rodrigues. Der Riesenerfolg dieses Albums in Portugal dürfte wohl auch darin begründet sein, dass Mariza zwar fünf Fados aus dem Repertoire der großen Amália singt, sie aber mit einer eigenen Vision interpretiert und damit selbstbewusst neben dem großen Vorbild steht. "Fado Curvo" - krummer, schräger Fado - heißt ihr zweites Werk. Nur noch ein schnörkellos-authentisch gesungener Fado aus dem Amália-Repertoire findet sich darauf ("Primavera").

Ein großartiges Gegengewicht bildet die geballte Power portugie-sischer Lyrik: Für "Fado Curvo" wählte Mariza ihre Lieblingsgedichte von Fernando Pessoa, Eugénio de Andrade, Florbela Espanca und António Botto aus und bat befreundete Musiker, sie musikalisch in Fados umzusetzen - ein bis ins letzte Detail gelungenes Projekt.
Das dritte Werk unternimmt den Brückenschlag nach Brasilien: Produzent von "Transparente" ist Jacques Morelenbaum, lang-jähriger musikalischer Direktor von Caetano Veloso, der großzügige, fast wattige Streicher unter die Lieder gelegt hat, ab und zu auch sein Cello im Duett mit Mariza singen lässt.


Discographie:

  • Fado Em Mim (World Connection, 2001)
  • Fado Curvo (World Connection, 2003)
  • Transparente (Capitol, 2005)
  • Concerto Em Lisboa (Capitol, 2006)

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