Donnerstag, 18. März 2010 09:30 Uhr

Schwedische Kinderbuchautoren beklagen Zensur

Wie viel Realität vertragen Kinderbücher? Über diese Frage streiten in Schweden Autoren mit ihren Verlagen. In der Literaturzeitung "Vi Läser" werfen sie den Verlegern vor, aus Angst vor kritischen Eltern-Reaktionen zur Zensur zu greifen. So seien Alkohol, Flüche oder Nikotin inzwischen Tabus. Die Autorin Frida Nilsson berichtet in dem Blatt, dass der Lektor in einem ihrer Bücher Bier zu Himbeersaft verwandelt habe. Ihrer Kollegin Viveca Lärn wurde eine Passage gestrichen, in der geraucht wird. Der Autor Ulf Stark kritisierte, Kinderbücher seien dabei, ihre künstlerische Funktion zu verlieren, während der pädagogische Aspekt in den Vordergrund trete.

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