Das 6,70 m Schneidwerk war beim E 516 die Grundausstattung, auf Wunsch konnte der E 516 auch mit einem 7,60 m Schneidwerk ausgestattet werden. |
Der Schwadaufnehmer mit einer Arbeitsbreite von 2,85 m zum Schwaddrusch von Getreide, Öl und Hülsenfrüchten, von Gräser und Futterpflanzensamen sowie für Gemüsesamen und Gewürzsamenträger. |
Maispflücker 6 reihig zur ernte von Körnermais. |
Maispflücker 8 reihig zur ernte von Körnermais. |
Das Sonnenblumenschneidwerk mit einer Arbeitsbreite von 6,70 m oder 7,60 m. |
Das Schneidwerk arbeitet bodenkopierend, das Schneidwerk kann dadurch in Längs und Querrichtung pendeln. Dis Schnitthöhe lässt sich durch Verstellung der Schleifschuhe in 3 Stufen einstellen. |
Verschiedene Halmteileinrichtungen können je nach Getreidezustand angebracht werden z.B. Teilerspitzen, Halmteiler und Teilerbügel. |
Die Elektronisch gesteuerte Lenkautomatik nutzt die Arbeitsbreite voll aus und entlastet den Fahrer. |
Der Korntank mit 4,5 m³ Kapazität. |
Mit der Entleerungsschnecke kann der Korntank ohne Unterbrechung der Ernte in 100 s Entleert werden. |
Schwadleitblech |
Vom Schneidwerk aus gelangt das Erntegut zur Dreschtrommel. |
Das Dreschtrommelgetriebe (siehe Pfeil im Bild) würd an Stelle der einfachen Keilriemenscheibe auf das rechte Wellenende der Dreschtrommelwelle aufgesteckt. Die Veränderung des Drehzahlbereiches erfolgt durch Veränderung der Stegverschraubung. |
Blick auf die Reinigungssiebe (siehe Pfeil im Bild) unter den 5 Schüttlerhorden. |
Das Verlustmeßgerät der 1. Generation. Die Überwachung durch das Verlustmeßgerät garantiert einen geringen Verlust bei höherer Auslastung der Maschine. |
Industriemäßige Produktionsmethoden in der Landwirtschaft, zunehmend größere Ernteflächen und hochproduktive Bergung des Getreides, nicht nur in der DDR, auch in der CSSR und in der UVR, erhärteten die Forderungen nach einer noch leistungsfähigeren Maschine. Und so leitete das Kombinat Fortschritt eine Entwicklung zu einem Mähdrescher ein, der einer neuen, d. h. der zweiten Generation angehören sollte. Dieses Charakteristikum ist berechtigt, weil dieser Mähdrescher mit technisch neuen, wiederum den Stand der Technik bestimmenden und fördernden Elementen ausgerüstet ist. Es entstand der Mähdrescher E 516. Gegenüber dem E 512 hatte der E 516 den doppelten Durchsatz zu erbringen, wobei eine Extrapolation der Funktionsbaugruppen hinsichtlich der Abmessungen nur noch sehr bedingt möglich war. Die Transportbreite durfte in der Standardausrüstung 3000 mm nicht überschreiten, und der gesamten Hülle des Mähdreschers sind ebenfalls zulässige Maximalmaße von vornherein gegeben (Bahnversand). Folgende maßgeblichen Neuerungen führten schließlich zur Verwirklichung der vorgegebenen Zielstellung:
Dreschwerk Bekanntlich resultiert der Grad der Körnerabscheidung während des Druschs aus der Größe der Korbfläche. Dieser Überlegung folgend, jedoch verbunden mit einer intensiven Untersuchung zum Energieverhalten, erhielt der Mähdrescher E 516 erstmals eine Dreschtrommel mit 800 mm Durchmesser gegenüber den sonst üblichen Größen zwischen 600 und 650 mm. Diese Entscheidung erfolgte auf der Grundlage wissenschaftlich - technischer Untersuchungen. Alle Möglichkeiten der Intensivtrennung nach Verlassen des Dreschgutes aus dem Dreschaggregat nutzend, entstand außerdem ein besonders Leittrommelsystem in Zwillingsanordnung.
Schneidwerk Die Realisierung eines hohen Durchsatzes erforderte Schneidwerke der Schnittbreite 6,7 bis 7,6 m. Um verlustarme ernten zu können, ist bei dieser Arbeitsbreite neben einer guten Längs auch eine Querpendelung notwendig. Die kardanisch gestaltete Aufhängung des Schneidwerkes, die auch gegenwärtig noch kein anderer Mähdrescher erreicht, gewährleistet eine ausgezeichnete Bodenkopierung. Sollten tatsächlich Wicklungen an der Halmförderschnecke auftreten, so sorgt eine Einrichtung zur Drehrichtungsumkehrung dafür, das das Erntegut wieder abgegeben wird. Der Mähdrescher kann danach die Arbeit fortsetzen, ohne das der Mechanisator seinen Arbeitsplatz verlässt.
Fahrwerk Die gewählte Konzeption des hydrostatischen Fahrantriebes über Einzelradantrieb gestattet, alle Vorzüge dieser Antriebsart auszuschöpfen. Sie schafft zugleich die Voraussetzung für eine spätere Automatisierung der Arbeit. Das Entfallen eines Schaltgetriebes, das hohe Beschleunigungsvermögen sowie ausgezeichnetes Bremsverhalten charakterisieren die besonderen Aspekte der Fahrwerksauslegung.
Triebwerk Die Motorleistung von 162 kW (228 PS) verlangte neuartige Antriebselemente. Durch die Direktflanschung der Hyfa-Pumpe entstand eine kompakte und zudem wartungsfreundliche Treibwerkskonzeption. Den Hauptantrieb zum Dreschwerk übernimmt ein Verbundkeilriemen, der sich zwischenzeitlich für schwere Antriebe in der Landmaschine ausgezeichnet bewährt hat. Hervorzuheben ist auch die Variatorkonstruktion für den Dreschtrommelantrieb, weil hier mit gleicher Riemenabmessung wie am E 512 die zu übertragende Leistung verdoppelt werden konnte. Ermöglicht wurde das mit einer drehmomentabhängigen Anpressung der in axialer Richtung verstellbaren Keilriemenscheibe über Zuganker.
Universalitat Während der Entwickelungszeit des E 516 gab es international noch keine endgültige Klärung zum Einsatz des Mähdreschers auch im Mais und in anderen Fruchtarten. Teilweise erhielt die sogenannte Spezialmaschine den Vorzug. Der E 516 wurde von vornherein als Universalmaschine zum Ernten aller Druschfrüchte ausgelegt und außerdem erstmals mit einem 8 reihigen Maispflücker ausgerüstet. Auch über Zusatzausrüstungen für die Sonnenblumen und Grassamenernte verfügt diese Maschine. Die Richtigkeit der Auslegung für einen universellen Anwendungsbereich hatte sich inzwischen als wirkungsvoll erwiesen und international durchgesetzt.
Der Mähdrescher E 516 wurde unter anderem wie sein Vorgänger der E 512 in viele Länder der Welt exportiert, wo er auch heute noch im Einsatz ist z.B. in:
Tschechoslowakei Ungarn usw. |
1 Haspel 2 Messer 3 Halmteileinrichtungen 4 Förderschnecke 5 Transport Zinken 6 Schrägförderband 7 Dreschtrommel 8 Dreschkorb 9 Entgrannerblech 10 Steinfangmulde |
11 Vorleittrommel 12 Nachleittrommel 13 Schüttlerhorden 14 Fangklappe 15 Stufenboden 16 Klappensieb 17 Klappenteil 18 Rechen 19 Ährenrücklaufboden 20 Siebstufe 21 Breitstromlüfter |
22 Sammelboden 23 Kornschnecke 24 Kornelevator 25 Tankfüllschnecke 26 Korntank 27 Austragschnecke 28 Entleerungsschnecke 29 Ährenschnecke 30 Nachdrescheinrichtung 31 Kanal zum Stufenboden |
1 Füllpumpensaugleitung 2 Hochdrucköl (Hauptkreislauf) 3 Steueröl (Servoverstellung) 4 Niederdrucköl (Hauptkreisfüllpumpendruck) 5 Leck und Spülöl
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6 Ölkühler 7 Saugfilter 8 Antriebspumpe SPV 23 9 Zahnradhydrogenerator 10 Ventilblock |
11 Antriebsmotor SMV 23 12 Antriebsmotor OMV 23 13 Servoventil 14 Meßstelle 15 Ölbehälter |
Die Sojabohnenschneideinrichtung für den E 516 hat bodenkopierende Schneidsegmente. Jeder Pflanzenreihe ist ein Schneidsegment (siehe Pfeil im Bild) zugeordnet, dadurch würd der Verlust auf ein Minimum gesenkt.
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1 Kühlwassertemperatur 2 Hydrauliköltemperatur 3 Betriebsstundenzähler 4 Kontrolllampe Motoröldruck 1,7 kp/cm² 5 Kontrolllampe Motoröldruck 0,7 kp/cm² 6 Kontrolllampe Luftfilter 7 Kontrolllampe Hydraulikölstand/Steueröldruck 8 Umschalter für Mehrfachanzeigegerät 9 Mehrfachanzeigegerät
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10 Kontrolllampe Kornelevator 11 Kontrolllampe Ährenelevator 12 Kontrolllampe Strohraum/Schüttler 13 Kontrolllampe Strohreißer |
14 Schalter für Warnton 15 Steckdose 16 Schalter Arbeitsbeleuchtung 17 Kontrolllampe Rundumleuchte 18 Schalter für Rundumleuchte 19 Schalter Füllstandsanzeige Korntank 20 Schalter Fahrscheinwerfer 21 Ladekontrolllampe 22 Glühüberwacher 23 Glühanlaßschalter 24 Abdeckung Sicherungen 25 Hektarzähler |
26 Kontrolllampe Lenkautomatik 27 ? 28 Abstandsregler 29 Fahrhebel 30 Schneidwerksrücklauf 31 Feststellbremse 32 Haspel horizontaal 33 Haspel vertikal 34 Haspeldrehzahl 35 Abtankschnecke/Lüfterrücklauf 36 Schneidwerk - Schwenk - Verriegelung 37 Dreschtrommeldrehzahl 38 Lenkautomatik |
1 Blinkschalter, Abblendschalter und Horn 2 Blinkkontrolle Mähdrescher 3 Blinkkontrolle Transportwagen 4 Kontrolllampe Feststellbremse 5 Kontrolllampe Fernlicht 6 Schneidwerk, senken/heben |
1 Dreschkorbfeineinstellung 2 Dreschkorbschnellverstellung |
1 Dreschwerkkupplung 2 Schneidwerkkupplung 3 Abtankkupplung 4 Schneidwerkschnellstop 5 Für Strohreißkupplung (Zusatzausrüstung) |
Die Variante E 516 B Im Zuge der Weiterentwicklung entstand die Variante E 516 B mit folgenden Veränderungen:
Unter Beibehaltung der Motorleistung von 168 kW / 228 PS konnten ca. 10% Kraftstoffreduzierung erreicht werden. Die Nenndrehzahl wurde von 2200 U/min auf 2000 U/min gesenkt. Der Motor des E 516 kann nur bei angezogener Feststellbremse und 0-Stellung des Fahrhebels gestartet werden. Diese Sicherheitsschaltung als Zusatzbaugruppe ist ein Schutz für Mensch und Maschine. Besonders für wenig tragfähige Böden wurde die verstärkte Treib– und Lenkachsbereifung in Verbindung mit verstärktem Portalgetriebe entwickelt: Treibrad 23.1/18-26 Lenkrad 16-20 Der E 516 B eignet sich besonders gut für den Einsatz im Pflückdrusch mit CCM-Ausrüstung (Com-Cob-Mix). Das Com-Cob-Mix-Ernteverfahren ist eine Arbeitsweise zur Ernte von Mais mit energiesparender Konservierung. Bei diesem Verfahren werden zusätzlich zu den Maiskörnern ein Teil der Spindeln mitgeerntet und feucht siliert. Die Kabine des E 516 erfuhr eine Gebrauchswertsteigerung durch bessere Innenausstattung, neue Luftduschen und neue Absorber. |
Der E 517 Der E 517 ist eine Weiterentwickelung des E 516/E 516 B. Neuerungen sind: Die Reinigungssiebe mit einer Fläche von 5,14 m² anstatt bisher 3,9 m². Dadurch reduziert sich der Körnerverlust um bis zu 30%. Durch einen Kornbunkeraufsatz wurde das Korntankvolumen von 4,5 m³ auf 5,5 m³ erhöht. |
1 Kraftstoffbehälter 2 Ansaugkrümmer 3 Kühlmittelrücklaufleitung 4 Einspritzventil 5 Kraftstofffilter 6 Zylinderkopf 7 Kipphebel 8 Einlaßventil 9 Auslaßventil 10 Zylinderlaufbuchse 11 Kolben 12 Stößelstange 13 Stößel 14 Abgaskrümmer 15 Nockenwelle (Reihe A) 16 Kurbelwelle 17 Pleuelstange 18 Kurbelgeheuse 19 Anlasser 20 Ölwanne 21 Temperaturwächter 22 Kühlmitteltemperaturregler 23 Öl-Wasser-Wärmetauscher 24 Lichtmaschine 25 Kühlmitteldruckleitung 26 Umgehungsventil für Ölfilter 27 Ölfilter 28 Umgehungsventil 29 Druckregelventil 30 Kühlmittelpumpe 31 Öldruckkontrollschelter (0,07 bis 0,10 MPa) 32 Öldruckkontrollschelter (0,17 bis 0,20 MPa) 33 Keilriemenscheibe 34 Schwingungsdämpfer 35 Druckleitung 36 Saugleitung 37 Ölpumpe 38 Einspritzpumpe 39 Startelement 40 Abtriebszahnrad (Zwischenrad) 41 Spritzdüse 42 Nockenwellenzahnrad (Reihe A) 43 Abtriebszahnrad 44 Schwungrad 45 Kurbelwellenzahnrad 46 Rollenkettenkupplung 47 Nockenwellenzahnrad (Reihe B) 48 Ölpumpenzahnrad |