Der Komponist und KlangKünstler Klaus Feßmann arbeitet in den Grenzbereichen von Musik, Bildender Kunst, Bildhauerei und der Verbindung unterschiedlicher Medien. Sein kompositorisches Arbeiten ist geprägt von einer fundierten klassischen Ausbildung, dem Experiment in der immer betriebenen Improvisation und der Arbeit an den visuellen Phänomenen. Das Bestreben, für die gehörte Musik, die in sich wahrgenommenen Klänge ein Zeichen zu finden, welches diesen Klängen entspricht, führte zu einem umfangreichen graphischen Arbeiten.

Nach einigen Jahren nahm Feßmann neben den üblichen Papier-Materialien Spiegel, Folien, Holz und Stein zu seinen Notationsarbeiten hinzu und erweiterte die 2-dimensionalen Bilder hin zu Objekten. Nach und nach rückte der Stein in den Mittelpunkt seines Denkens und künstlerischen Arbeitens. An diesem Phänomen arbeitet er seither mit größter Intensität.


Geboren wurde Klaus Feßmann 1951 in Nürtingen und begann früh mit seiner instrumentalen Ausbildung. Das Klavier stand im Mittelpunkt, diverse andere Instrumente begleiteten dies. Nach dem Abitur folgte das Studium von Schulmusik und Germanistik mit den Hauptfächern Klavier und Tonsatz. Das Studium der Komposition bei Erhard Karkoschka an der Musikhochschule Stuttgart schloß sich an, ab 1982 studierte er Musikwissenschaft bei H.-H.Eggebrecht in Freiburg. Verschiedene Kompositionspreise folgten. Ab 1983 war Feßmann Dozent für Musiktheorie an der Musikhochschule in Stuttgart und spezialisierte sich auf die Lehrer-Ausbildung für das Gymnasium. Seit 1997 lehrt Klaus Feßmann an einer der renommiertesten europäischen Musikhochschulen, der Universität Mozarteum Salzburg. Seit 15 Jahren entwickelt er die Musik aus den Steinen mit Konzerten, workshops, Film- und Fernsehauftritten im In- und Ausland. Seine künstlerische Tätigkeit umfasst bisher mehr als 200 nationale und internationale Ausstellungen, Konzerte und Vorträge und diverse Kompositionsaufträge aus dem In- und Ausland (Salzburg, London, Peking, Yokohama, Washington, Yale, Culoz).