Faszination Homöopathie.
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Homöopathie gibt es in immer mehr Kinderkliniken.
Die Straße der Homöopathie ist bis heute eine der Revolutionäre: Jener Menschen, die sich nicht mit vorgegebenen Strukturen abfinden wollen. Die nicht aufhören, nach den bestmöglichen Behandlungsstrategien zu suchen. Einer davon war Prof. Dr. Mathias Dorcsi (1923 – 2001). Seine Vision: die Homöopathie in die klinische Medizin zu integrieren. „Es gibt Menschen”, sagte er bereits 1976, „die in Anbetracht der Medikamenten-Empfindlichkeit, der Medikamenten-Unverträglichkeit, der Medikamentenschäden und des Medikamenten-Missbrauchs die Notwendigkeit der Homöopathie einsehen.” Er träumte unbeirrt davon, Hahnemanns Medizin in die Kinderkrankenhäuser zu bringen. Und am Ende siegte seine Beharrlichkeit. Ohne den österreichischen Homöopathie-Professor wäre diese Heilmethode vielleicht nie zu dem geworden, was sie heute ist.
Es hat einen wie ihn gebraucht: Einen, der den Mut hatte, das Chaos zu ordnen, dogmatische Ablehnung hinzunehmen, einen Anwendungs schlüssel und einen Ausbildungsplan zu entwickeln. Dorcsi war derjenige, der die Wiener Schule begründete – ein Institut, das ihn weit über die deutschsprachigen Grenzen hinaus berühmt gemacht hat. Im Team entwickelte er die Entdeckung weiter, die Hahnemann in Eigenregie bereits zu seiner Zeit gemacht hatte: Ein Drittel der von ihm geprüften Arzneien hatte sich schon vor 200 Jahren immer wieder bei den immer gleichen Krankheiten bewährt. Fast 150 Jahre später nahm Dorcsi diesen verheißungsvollen Faden wieder auf. Der Mediziner notierte eigene Praxiser fahrungen und verglich sie mit dem, was seine Vorgänger und Kollegen bereits herausgefunden hatten.
Was er schließlich in zahlreichen Lehrbüchern zusammenfasste, ist das, wovon heute jeder Homöopathie-Anwender profitiert: die besagten „Bewährten Indikationen”. Ob Zahnschmerz oder Verletzung, Gicht oder Mittelohrentzündung: Ohne es zu wissen, schöpft heute jeder homöopathische Patient aus Dorcsis riesigen Fundus. Aconitum, Arnica, Belladonna: Die Therapie der „Bewährten Indikationen” findet typischerweise bei leichten akuten Erkrankungen Anwendung und wird heute in diesem Rahmen auch von vielen Patienten bei der Selbstbehandlung eingesetzt. Zurück zur Startseite..