Hagenbüchach (ots) - Bei einem Zughalt in Hagenbüchach (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) hat am vergangenen Sonntag (3. Februar) ein bislang unbekannter Reisender eine Schaffnerin beleidigt und geschlagen. Die DB-Mitarbeiterin hatte den Mann auf der Fahrt von Nürnberg nach Neustadt/Aisch in der ersten Wagenklasse angetroffen und darauf hingewiesen, dass sein Ticket für die zweite Klasse gültig sei. Die Bundespolizei ermittelt wegen Beleidigung und Körperverletzung und sucht nach Zeugen.
Wie erst gestern bei der Bundespolizei angezeigt wurde, kam es bereits am vergangenen Sonntagnachmittag zu Tätlichkeiten gegen eine Zugbegleiterin in der Regionalbahn 58800, die auf dem Weg von Nürnberg nach Neustadt/Aisch war. Bei der Fahrscheinkontrolle in der ersten Klasse hatte ein Mann ein Ticket vorgezeigt, das von Fürth bis Neustadt/Aisch für die zweite Wagenklasse ausgestellt war. Die Bahnmitarbeiterin machte den Fahrgast darauf aufmerksam und bat ihn, in der anderen Wagenklasse Platz zu nehmen. Der Mann stand daraufhin wortlos auf und stellte sich in den nächsten Ausgangsbereich des Waggons. Beim Halt in Hagenbüchach beleidigte der Reisende dann unvermittelt die Schaffnerin und schlug ihr zweimal mit der Faust in den Unterleib. Anschließend verließ er die Regionalbahn. Die Zugbegleiterin konnte danach ihren Dienst wegen starker Schmerzen nicht weiter verrichten und ist weiterhin krank geschrieben.
Die Bundespolizei Nürnberg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen des Vorfalls. Die Regionalbahn 58800 fuhr am vergangenen Sonntag um 15.39 Uhr am Nürnberger Hauptbahnhof Richtung Neustadt/Aisch ab. Abfahrt in Fürth: 15.47 Uhr. Im Zug befanden sich circa 20 Reisende. Wer kann Hinweise auf den Schläger geben, der um 16.04 Uhr in Hagenbüchach den Zug verließ? Er ist circa 35 Jahre alt, vermutlich Osteuropäer, 178 cm groß und hat eine sportlich kräftige Figur. Er trug eine Jeans, eine braune Jacke sowie eine braune Wintermütze. Die Bundespolizei Nürnberg ist rund um die Uhr unter der Rufnummer 0911 205551-0 erreichbar. Die kostenfreie Hotline der Bundespolizei steht Zeugen ebenfalls unter der Telefonnummer 0800 6888 000 zur Verfügung.
Rückfragen bitte an: Rainer Schlemmer Bundespolizeiinspektion Nürnberg Bahnhofsplatz 6 - 90443 Nürnberg Telefon: 0911 20 55 51 105 E-Mail: bpoli.nuernberg.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mit Ihren circa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist mit 16.082 qkm die flächenmäßig größte Bundespolizeiinspektion in Bayern. Sie betreut mehr als 1.820 Bahnkilometer mit 306 Bahnhöfen und Haltepunkten. Ihr bahnpolizeilicher Zuständigkeitsbereich erstreckt sich vom Landkreis Forchheim im Nordosten bis zum Landkreis Neu-Ulm im Südwesten und umfasst auch die Schnellfahrstrecke Nürnberg - Ingolstadt. Ihr gehören die Bundespolizeireviere in Augsburg, Ansbach und Ingolstadt an. Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg hat die Aufgabe, auf dem Gebiet der Bahnanlagen der Eisenbahnen des Bundes Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwehren, die den Benutzern, den Anlagen oder dem Betrieb der Bahn drohen oder beim Betrieb der Bahn entstehen oder von den Bahnanlagen ausgehen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.