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Discher berichtete bei vielen Veranstaltungen über seine Swing-Leidenschaft und über die Verfolgung durch die Nazis. (Archivbild von 1998) Der Hamburger Jazz-Historiker und Swing-Experte Günter Discher ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 87 Jahren, wie NDR 90,3 berichtete. Schon als Jugendlicher begeisterte sich Discher für den Jazz. Er gehörte zur Hamburger Swing-Jugend, die von den Nationalsozialisten beobachtet und verfolgt wurde.
Discher sammelte Schallplatten amerikanischer und europäischer Orchester. Er wurde 1942 von der Gestapo wegen "zersetzendem und staatsabträglichen Treibens" verhaftet. Bis zum Kriegsende wurde er im Jugendkonzentrationslager Moringen interniert.
Seine Lebensgeschichte war Grundlage für den Hollywood-Film "Swing Kids". Als Zeitzeuge war Discher noch bis ins hohe Alter unermüdlich unterwegs in Schulen und Gedenkstätten, um der Nachkriegsgeneration von seinen Erfahrungen mit den Nationalsozialisten, aber auch von seiner Leidenschaft für den Jazz zu erzählen. Dafür wurde er im Jahr 2000 vom Hamburger Senat mit der Biermann-Ratjen-Medaille ausgezeichnet.
Ein großartiger Mann
Er war ein großartiger Mann und wird der Swingszene sehr fehlen. Seine Plattenfirma hat eine Seite für Günter eingerichtet www.guenterdischer.de [mehr]
Sohn des Swingheinis Gunter Lust
Lieber Günter! Ich hoffe, dass Du da oben meinen Vater triffst und ihr Gelegenheit habt, die eine oder andere Schellackplatte abzudaddeln. Mach es gut! Wir behalten Dich und die anderen Swingheinis... [mehr]