Ein Zoo hält meist exotische Wildtiere, die er in möglichst naturnah gestalteten Anlagen dem Besucher präsentiert. Dabei besteht fast immer eine Grenze zwischen den Tieren und Besuchern. Auf der einen Seite werden so Besucher vor gefährlichen Raubtieren geschützt oder auch mal Tiere vor zu aufdringlichen Besuchern. Und diese Grenzen verhindern, dass die Tiere ihre Gehege verlassen können. Dennoch gibt es auch bei uns im Zoo Tiere, die frei umher laufen und sogar freiwillig in den Zoo kommen. Es sind unsere tierischen Zoogäste.
Neben den vom Zoo gehaltenen Tieren findet man in vielen Zoos auch andere Tiere, welche das Zoogelände ihr Zuhause nennen. Vor allem die Lage des Dresdner Zoos, als Teil der weiträumigen Grünanlage des Großen Gartens, bietet diesen Tieren einen sehr guten Lebensraum. Der Zoo dient deshalb vielen Arten wie Eichhörnchen, Kleibern oder Stockenten als Rückzugsgebiet.
Die Rauchschwalbe nutzt die offenen Huftierställe zum Brüten und für Tiere wie dem Graureiher ist der Zoo ein Ort der Nahrungssuche. Teilweise werden durch gezielte Maßnahmen wie Insektenhotels tierische Gäste auch beabsichtigt angelockt.
Dennoch gibt es auch Gäste im Zoo, die unerwünscht sind. Für den Rotfuchs ist der Zoo eine idealer Ort um sehr einfach Vögel oder kleinere Säugetiere zu erbeuten.
Nebel- und
Rabenkrähen plündern Nester von brütenden Vögeln oder fressen die Jungtiere. Und auch Futtergäste sind nicht immer beliebt, weil sie den Futterverbrauch erhöhen und damit der Zoo mehr Geld in die Versorgung der eigentlichen Schautiere stecken muss.