Die Olympus VR-310 soll Käufer ansprechen, die eine billige, aber dennoch zoomstarke Digitalkamera suchen. Dieses Feature findet man in dieser Preisklasse selten - die unverbindliche Preisempfehlung für die VR-310 liegt bei 169 Euro, erhältlich ist sie jedoch schon für unter 100 Euro. Die ebenso zoomstarke Canon IXUS 1000 HS ist deutlich teurer.
Die VR-310 bietet neben dem 10-fachen Superweitwinkel-Zoom eine Auflösung von 14 Megapixeln. Vor Verwacklungen soll ein optischer Bildstabilisator schützen, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Der 3 Zoll große LCD Bildschirm verfügt über 230.400 Pixel. Mit der Digitalkamera lassen sich Videos in HD mit einer Auflösung von 720p aufnehmen. Zudem erhalten Hobbyfotografen 14 Motivprogramme und diverse Filter.
Vorteile der Olympus VR-310
Ein großer Vorteil der VR-310 ist der große Zoomfaktor des integrierten Objektivs. In diesem Preissegment stellt dieses fast schon ein Alleinstellungsmerkmal dar. Dank eines minimalen Abstandes von nur 1 cm zwischen Objektiv und Motiv ist die Digitalkamera auch für Makroaufnahmen geeignet. Mit den 14 Motivprogrammen, der Panoramafunktion und den bildverfremdenden Filtern bietet die Olympus VR-310 zudem gerade Anfängern viele interessante Möglichkeiten. Insgesamt macht das Gehäuse gerade in Relation zum Preis einen guten Eindruck.
Nachteile der Olympus VR-310
Leider macht die VR-310 bezüglich der gebotenen Bildqualität keine gute Figur. Besonders an den Bildrändern fällt die Auflösung deutlich ab. Bei höheren ISO-Werten ist dieses auch in anderen Bereichen der Fall. Zudem wird hier das Bildrauschen unübersehbar und auch die Detailtreue lässt spürbar nach. Damit sind Einstellungen über 400 ISO eigentlich nicht zu gebrauchen. Gespart wurde sichtbar beim schwachen Display, dessen niedrige Auflösung es erschwert, die Schärfe und Qualität von Aufnahmen zu beurteilen.
Nicht zu überzeugen vermag auch der optische Bildstabilisator der Olympus VR-310. Gerade im Tele-Bereich verwackeln trotz der beworbenen Dual Image Stabilisation immer wieder Aufnahmen. Nach dem Einschalten oder zwischen zwei Fotos nimmt sich die VR-310 recht happige Auszeiten von über 2,5 Sekunden, bis sie (wieder) bereit ist. Das Filmen ist kein Vergnügen, weil im Video-Modus weder der Autofokus noch der Zoom zur Verfügung stehen. Zudem ist die Aufnahmezeit auf nur acht Minuten bzw. eine Videogröße von 2 GB limitiert.
Test-Fazit der Fachmedien
Chip.de: 'Günstiger kommen Sie an einer Reisezoom-Kamera nicht heran. Doch mit dem Preis von unter 100 Euro gehen viele Nachteile einher: Ausstattung und Geschwindigkeit enttäuschen. Die Bildqualität stimmt nur bei Tageslicht. Bei Dämmerlicht, wenn die Kamera die Lichtempfindlichkeit nach oben regelt, stören Rauschen, schwache Auflösung und wenige Details.' ...