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Martin Steininger
Martin Steininger
Vorstand Windkraft Simonsfeld AG

Die Windkraft Simonsfeld AG steht als einer der führenden Windstromproduzenten Österreichs für eine nachhaltige ökologische Energieproduktion. Wir schaffen Werte für Mensch und Umwelt. Deshalb setzen wir auch bei unserer Energieversorgung auf einen glaubwürdigen Ökostromversorger – die oekostrom AG.
Interview mit den oekostrom-Vorständen Horst Ebner und Karl Wolfgang Stanzel
Wien, 28. Oktober 2010: Etwas mehr als ein Jahr nach Antritt von Karl Wolfgang Stanzel und Wilhelm Okresek als interimistische Vorstände und ein halbes Jahr, nachdem Horst Ebner seine Tätigkeit bei der oekostrom AG aufgenommen hat, ziehen die beiden Vorstände eine persönliche Bilanz über die vergangenen Monate und geben einen Ausblick auf kommende Projekte.
Foto: thomaskirschner.com
Karl Wolfgang Stanzel & Horst Ebner, Foto: thomaskirschner.com
Man gewinnt den Eindruck, dass mittlerweile in allen Bereichen des Unternehmens Beruhigung und Verbesserungen eingetreten sind. Wie sehen Sie die vergangenen doch sehr bewegten Monate?

Stanzel: Gemeinsam mit Wilhelm Okresek habe ich meine Tätigkeit als interimistischer Vorstand sehr kurzfristig in einer für das Unternehmen sehr schwierigen Situation aufgenommen. Für mich ist tatsächlich eine Verbesserung in allen Bereichen erkennbar. Ende 2009 herrschte eine große Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens.

Ich kann dies am besten mit dem Bild eines Schiffes deutlich machen: Wir haben im Oktober 2009 das Kommando auf einem Schiff übernommen, das ein Sturmtief zu durchqueren hatte. Instrumente und Anzeigen zeigten Werte, die Anlass zu Misstrauen gaben, und wir waren gezwungen, auf Sicht zu fahren, was aber aufgrund des starken Regens, der herrschte, erschwert wurde. Zu allererst war für uns eine Standortbestimmung unerlässlich. In der Folge mussten wir klären, ob die Instrumente und Systeme noch glaubwürdig waren.

Die nächste wichtige Aufgabe war, unsere Partner, die uns ihre „Ladung“, sprich ihren Strom, anvertraut haben, zu beruhigen, Vertrauen zurückzugewinnen und die verunsicherte Besatzung wieder zu sammeln. Dann galt es, ruhigere Gewässer anzusteuern, um die Sturmschäden reparieren zu können.

Ebner: Heute wissen wir recht gut, wo wir stehen. Unsere Mannschaft war zwar geschwächt, wurde aber im Lauf des Jahres an wesentlichen Stellen verstärkt und hat wieder Vertrauen gefasst. Darüber hinaus wissen wir genau, wohin wir in den kommenden Jahren wollen.
Wodurch war das Jahr 2010 geprägt?

Ebner: Das erste Halbjahr 2010 war geprägt durch die Themen Herstellung eines sicheren Unternehmensablaufs, Konsolidierung und Stabilisierung. In dieser Zeit wurden die Weichen dafür gestellt, dass wir in Zukunft ökonomisch und ökologisch effizient arbeiten können. Im zweiten Halbjahr haben wir u.a. eine Marketingoffensive erarbeitet und uns personell verstärkt, damit wir Anfang 2011 unsere neuen Produkte präsentieren können.

Stanzel: Und nicht zu vergessen - das Team wurde im Mai 2010 mit Horst Ebner um einen ausgewiesenen Experten aus dem Strombereich verstärkt. Dem Unternehmen oekostrom fehlte es ja von Beginn an nie an großen Zielen. Doch durch die Aktivitäten im Jahr 2010 und die Verstärkung in Person von Horst Ebner konnte eine Professionalisierung der Abläufe, die das Stromgeschäft vorgibt, herbeigeführt werden. Derzeit sind wir dabei, die Unternehmensstrategie bis 2016 vorzubereiten.

Sind die Probleme wie das der Abrechnung im Stromvertrieb gelöst?

Ebner: Ja, mittlerweile können wir – nach einer für alle Beteiligten sehr anstrengenden EDV-Umstellung im Jahr 2009, die zu den bereits hinlänglich bekannten Problemen geführt hat – sagen, dass die Abrechnung im Vertrieb funktioniert. Festmachen lässt sich dies an einer geringen Fehlerquote, einem signifikanten Rückgang der Beschwerden und der Einführung eines straffen Mahnwesens. Fakt ist, dass wir unsere Hausaufgaben erledigt haben. Jetzt machen wir uns daran, nicht mehr nur die Basiserwartungen unserer Kunden zu erfüllen, sondern sie wieder mehr für uns und unsere Produkte zu begeistern. Wir können uns jetzt auch wieder darauf konzentrieren neue Kunden zu gewinnen – das soll ab Anfang 2011 mit dem erwähnten Markenrelaunch passieren.

Was erwartet das Unternehmen im Jahr 2011?

Stanzel: Wir sind DIE Experten für dezentrale Stromerzeugung. In der oekoplan bauen wir deshalb nach wie vor neue Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern unserer Kunden. Darüber hinaus wollen wir künftig auch im Bereich Kleinwindanlagen aktiv werden. Sobald geeignete Technologien verfügbar sind, werden wir diese einsetzen.

Im Bereich Contracting prüfen wir, inwieweit durch eine Partnerschaft und eine Adaption unseres Angebotes dieses Geschäftsfeld wiederbelebt werden kann.

Bei der Produktion erwarten wir aufgrund etwas verbesserter Rahmenbedingungen eine Belebung des Projektgeschäftes. Unser klares Ziel ist die Umsetzung unserer Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft, in der dezentral versorgt und produziert wird. Das Stromnetz dient unserer Gemeinschaft dabei zum Ausgleich von Verbrauch und Erzeugung.

Ebner: Es ist aus meiner Sicht wichtig, ganz klar zu sagen, dass wir 2011 noch viele Aufgaben erledigen müssen. Dies bezieht sich vor allem auf den Relaunch der Marke oekostrom und die Gewinnung von Neukunden. Das Jahr 2011 wird durch das Ziel geprägt sein, auf Wachstumskurs zu kommen. Die Früchte unserer Bemühungen werden wir hoffentlich in den Jahren 2012 und 2013 ernten.

Haben sich die Ziele der oekostrom in den vergangenen Monaten geändert?

Ebner: Nein, unser Ziel heißt nach wie vor: Eigene Kraftwerke bauen, Kunden mit sauberer Energie versorgen und Photovoltaikanlagen für unsere Kunden planen und errichten. Wir wollen unseren Kunden so zu mehr Unabhängigkeit verhelfen und sie im Sinne einer Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft zu Partnern machen.

Stanzel: Wir glauben an die Zukunft der Erneuerbaren und an die Energiewende und sehen uns als DIE aktive Kraft beim Umbau unseres zentralistischen Energiesystems von atomar und fossil hin zu einer dezentralen und auf erneuerbaren Energiequellen basierenden Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft. Dieser Umbau ist zwar nicht von heute auf morgen möglich, doch für uns ist es notwendig, dass sich oekostrom jetzt aus der Nische hinaus in die Breite entwickelt. In diese Richtung gehen auch unser Markenrelaunch und die damit verbundene Entwicklung neuer Produkte.

Ebner: Unsere Gewerbekunden unterstützen wir dabei, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Kleinen Herstellern wie PV-Anlagenbesitzern und großen Produzenten von erneuerbarer Energie wie Windparkbetreibern bieten wir die Möglichkeit, ihren Strom bestmöglich an die richtigen Kunden weiterzugeben. Wir werden Windkraft in Österreich, konkret im Burgenland, ausbauen und in Photovoltaikprojekte in der Slowakei investieren.

Sie haben beide vor kurzem in Aktien der oekostrom AG investiert. Wollen Sie das auch als Zeichen an die Aktionäre verstanden wissen?

Stanzel: Anfang September – ganz bewusst erst nach Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2010 – habe ich über den Handelsplatz auf www.oekostrom.at 45 Aktien erworben und damit mein Aktienpaket auf 235 Stück aufgestockt. Horst Ebner hat Anfang Juli auf diesem Weg 134 Aktien gekauft. Diese Käufe zeigen unsere Zuversicht und unser Vertrauen in die positive Entwicklung der oekostrom AG und der drei Tochterunternehmen. Im Vergleich zum sehr schwierigen Jahr 2009 sind die Ergebnisse in der Gruppe bei allen operativen Gesellschaften heuer relativ stabil und nahezu ausgeglichen. Mit diesem Aktienkauf zeigen wir unser Vertrauen in das Unternehmen. Ich glaube an die Werthaltigkeit dieser Geldanlage.

Ebner: Ich bin davon überzeugt, dass sich der Wert des Investments in die oekostrom AG erhöhen wird, und selbstverständlich glaube ich an die Sache an sich. Mittel- und langfristig muss dieses Investment natürlich mit vergleichbaren Kapitalanlagen in der Branche mithalten können.

Wir als Vorstände zeigen unser Commitment in allen Bereichen: Wir arbeiten im Unternehmen, beziehen selbstverständlich oekostrom® und beteiligen uns an der oekostrom AG als Aktionäre. Ich appelliere in diesem Zusammenhang auch an alle jene Eigentümer, die durch die Vorkommnisse im vergangenen Jahr verunsichert worden sind und derzeit ihre Aktien am Handelsplatz zum Verkauf anbieten: Nehmen Sie eine Neubewertung Ihres Investments vor und fassen Sie, darauf basierend, wieder Vertrauen in die oekostrom AG.

Ein erstes Zeichen für die Verbesserung der Situation stellt auch der Handelsplatz unserer Aktie im Internet dar – so wurde im dritten Quartal 2010 bei steigenden Kursen der Aktie auch wieder ein höheres Volumen gehandelt. Im Vergleich zum Quartal davor ist bei fast dreifachem Handelsvolumen der Preis der Aktie um 7,4 Prozent gestiegen.

Wofür steht aus Ihrer Sicht die Marke oekostrom?

Ebner: Wir sehen uns ganz stark dem Gründungsgedanken der oekostrom AG verpflichtet – weg von fossilen und atomaren Energieträgern hin zu den Erneuerbaren. Es gibt nach wie vor keinen Akteur in der österreichischen Energiebranche, der diesen Weg so konsequent verfolgt wie die oekostrom AG.

Stanzel: Wir sind nachweislich DER unabhängige Player am Markt, das beweisen unsere knapp 2.000 Eigentümer. Wir sind unabhängig von den großen Versorgern und erbringen den bestmöglichen technischen Nachweis für die garantiert ökologische Herkunft unseres Stromes durch die Führung unserer eigenen Bilanzgruppe. Unseren Partnern und Lieferanten bieten wir an, ihren Strom aus erneuerbaren Energiequellen höherwertig und an relevante Zielgruppen im In- und Ausland zu vermarkten.

Eine persönliche Anmerkung zum Schluss: In einer Zeit des Wandels existiert für mich seit mittlerweile mehr als neun Jahren eine Konstante – nämlich meine Einstellung zum Unternehmen oekostrom: Es ist toll und äußerst sinnstiftend für dieses Unternehmen arbeiten zu dürfen und Teil dieser Gemeinschaft zu sein.

Herzlichen Dank für das Gespräch!



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