Der Windows-Desktop lässt sich auch auf zwei Monitore erweitern. ©NEC
Die Monitore werden zwar immer größer, aber trotzdem reicht nicht allen Nutzern der Platz auf dem Desktop aus. Die meisten Grafikkarten ermöglichen es aber, einen zweiten Monitor anzuschließen. Darüber lässt sich der Windows-Desktop erweitern.
Auf dem Bildschirm kann man nie Platz genug haben. Wer mit vielen Programmen gleichzeitig arbeite, hat gerne alles im Blick und möchte nicht ständig die Fenster hin und her schieben. Vor allem Nutzer von Grafik- oder Video-Programmen benötigen einen großen Monitor, weil hier die zahlreichen Fenster ständig in Reichweite sein müssen. Ein großer Desktop ermöglicht es, neben dem Surfen oder Schreiben auch die Aktivitäten im Messenger, E-Mail-Programm oder der TV-Anwendung zu verfolgen.
Für mehr Komfort gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man greift zu einem besonders großen Monitor oder man verwendet zwei oder drei Monitore. Beides Lösungen haben Vor- und Nachteile, über die Punkt 1 dieses Artikels informiert. Wer sich für mehrere Monitore entscheidet, findet Infos und Tipps dazu in den folgende Punkten.
1. Ein großer Monitor oder zwei kleine?
Die Flachbildschirme werden immer größer und auch preiswerter. 24 Zoll-Bildschirme (60 cm) gibt es schon für etwa 150 Euro, für 27 Zoll (67,5 cm) müssen Sie knapp 300 Euro anlegen. Es spielt aber keine Rolle, welche Größe Sie wählen, die Bildschirmauflösung beträgt in der Regel nur 1920 x 1080 Pixel. Wer Videos am Monitor betrachten will, für den ist die maximale Auflösung nicht wichtig. Hier kommt es – je nach Entfernung – eher auf die Größe des Monitors an.
Aktuelle Monitor-Formate haben im Büroeinsatz auch Nachteile
Beim Arbeiten am PC ist ein großer Monitor aber nicht in jedem Fall optimal und nicht für jeden angenehm, denn man muss unter Umständen den Kopf hin und her bewegen, um alle Fenster erfassen zu können. Dazu kommt, dass das Seitenverhältnis von 16:9 aktueller Monitore sich zwar für Videos gut eignet, aber für Büroarbeiten nur eingeschränkt zu gebrauchen ist. Bei den meisten Programmen nehmen Menüs und Symbolleisten schon etliche der 1080 Pixel in Anspruch, für den eigentlichen Arbeitsbereich bleibt dann nicht mehr viel übrig. In der Folge muss der Nutzer den Bildschirminhalt häufig scrollen. Allerdings berücksichtigt die Programmentwicklung inzwischen die Tendenz vom 5:4-Format (1280 x 1024) hin zum 16:9 –Format (1920 x 1080). Zunehmend werden die horizontalen Bedienelemente ausgeblendet oder schmaler oder wandern in die Vertikale. Wer mehr Platz in der Vertikalen benötigt, kann auch zu Monitoren im 16:10-Format greifen. Hier stehen Auflösungen von 1920 x 1200 oder 2560 x 1600 zur Verfügung.
Multidisplay-Betrieb
Technisch sind die meisten aktuellen Grafikkarten mindestens für den Anschluss von zwei Monitoren ausgelegt. Für Nutzer, die sich eine größere Arbeitsfläche auf dem Bildschirm wünschen, liegt es also nahe, statt eines großen Monitors zwei kleinere zu verwenden. Diese müssen auch nicht gleich groß sein. So lässt sich beispielsweise ein neuer Monitor zusammen mit einem älteren Modell betreiben, das vielleicht nicht mehr als Hauptbildschirm taugt. Monitore im 16:9-Format nehmen durch ihre Breite dann aber relativ viel Platz auf dem Schreibtisch ein. Hier ist es besser, zu zwei Monitoren im 5:4-Format zu greifen.
Bei der typischen Auflösung von 1280 x 1024 Pixeln bieten zwei 19-Zoll-Bildschirme immerhin insgesamt 2560 x 1024 Pixel. Es ist natürlich auch möglich, Monitore mit unterschiedlichen Formfaktoren und Auflösungen zu kombinieren. Eine interessante Variante für den Einsatz im Büro ist beispielweise ein 16:10-Monitor mit Pivot-Funktion und ein 4:3-Monitor. Das kann in der Breite 3200 Pixel ergeben und in der Höhe 2224. Der 16:10–Monitor lässt sich dank Pivot-Funktion um 90 Grad drehen, was vor allem beim Bearbeiten längerer Dokumente praktisch ist. Der 4:3-Monitor daneben dient in dieser Zeit als Ablage für das E-Mail-Programm oder den Browser.
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