Amazon gegen Apple, Google gegen Microsoft: Wir zeigen, welche IT-Unternehmen - kleine wie große - und Technologien sich im Moment direkt und erbittert Konkurrenz machen.
Die uralte Geschichte vom Sieg des kleinen David über den mächtigen Goliath ist seit jeher ein Symbol dafür, wie es auch kleine, wenig namhafte Kontrahenten mit größeren Gegnern dank Intelligenz und Entschlossenheit aufnehmen können. Auch in der IT- und Technik-Branche hat sich diese Geschichte immer und immer wieder wiederholt - man denke nur an Microsoft (in den Anfängen des Unternehmens) und IBM, Google (zu Beginn seiner Karriere) und Yahoo oder Facebook (kurz nachdem es aus der Taufe gehoben wurde) und MySpace. Und noch immer konkurrieren zahlreiche kleine Mitbewerber mit den ganz großen am Markt. Wir schauen uns 15 der spektakulärsten Duelle an, wobei allerdings nicht immer nur kleine Unternehmen gegen Giganten antreten, sondern mitunter sich die Giganten auch gegenseitig verprügeln.
Knapp zwei Jahre nach seiner Einführung ist und bleibt das iPad das beliebteste Tablet auf dem Markt. Apple hat seit April 2010 etwa 40 Millionen Exemplare verkauft, während Konkurrenz-Tablets in den Händlerregalen liegen bleiben wie Blei. Lediglich Amazon glaubt offensichtlich, diesen Trend durchbrechen zu können. Mit dem Kindle Fire: ein 8 GB-Multimedia-Tablet, das für schlanke 150 Euro angeboten wird. In den USA startete der Verkauf des Kindle Fire am 15. November - und viele Leute glauben, dass es sich zum ersten, wirklich ernstzunehmenden Konkurrenten fürs iPad entwickeln könnte.
Apple iPad 2
Seit beinahe 150 Jahren - seit die ersten Schreibmaschinen in den 1860er Jahren verkauft wurden - sind Tastaturen das beliebteste Eingabegerät überhaupt. Google und Apple wollen diesem Status allerdings den Rang ablaufen, indem sie auf Stimmeingabe-Systeme wie "Voice Actions for Android" und "Siri" für das iPhone 4S setzen. Google gab kürzlich sogar bekannt, an Stimmbefehl-Funktionen für seinen Web-Browser Chrome zu arbeiten. Zwar sind Stimmeingabe-Systeme noch nicht verlässlich genug, um Tastaturen komplett zu ersetzen, doch die Technik entwickelt sich definitiv in die richtige Richtung.
Wir mögen uns zwar offiziell in der "Post-PC-Ära" befinden, doch noch immer sind Laptops ein weit verbreitetes Arbeits- und Multimedia-Mittel. Marktanalysen der US-Firma IDC sagen sogar voraus, dass der Verkauf von Laptops im Jahr 2012 noch um elf Prozent steigen wird - und das trotz der wachsenden Beliebtheit von Tablets.
Apples iTunes revolutionierte 2003 die Musik-Industrie, indem es seine Songs zu extrem günstigen Preisen anbot. Mittlerweile sind ihm Spotify (derzeit nicht in Deutschland erreichbar) und andere Musikdienste aber dicht auf den Fersen, denn sie bieten den Nutzern Zugang zu einer schier grenzenlosen Song-Bibliothek von Liedern, die sie selbst nicht besitzen, sondern nur streamen. Nach Angaben von Spotify nutzen weltweit 10 Millionen Leute den Dienst - 2 Millionen von ihnen sind Bezahlkunden mit einem Musik-Abonnement.
Noch im Jahr 2010 waren RIMs Blackberry-Smartphones die beliebtesten Mobilgeräte in Nordamerika. Jetzt, nur knapp eineinhalb Jahre später, ist RIM beinahe von der Bildfläche verschwunden - und damit hinter Android und iOS. Der Grund: Die Nutzer legen mehr Wert auf Smartphones, die vor allem auf Medien- statt auf Business-Funktionen ausgerichtet sind. Trotzdem versucht RIM noch mitzuhalten und führt 2012 sein neues Betriebssystem BBX OS ein - das könnte vielleicht zu spät sein...
Das iPhone führt heutzutage nicht nur den Smartphone-Markt an - es legt sich gleichzeitig auch mit den altbekannten Standard-Kompaktkameras an. Laut einer Statistik des Online-Fotodienstes Flickr ist das iPhone 4 mittlerweile die beliebteste "Kamera"unter den Flickr-Nutzern - und schlägt damit die Nikon D90 und drei Canon EOS-Kameramodelle. Das iPhone wurde sogar schon benutzt, um damit Fotos für Magazin-Cover und Filme zu schießen - und die Kamera des neuen iPhone 4S ist mit ihren 8 Megapixeln sogar noch besser ausgestattet.
NFC vs.Kreditkarte
Vielleicht wedeln Sie schon bald mit Ihrem Smartphone statt mit Ihrer Kreditkarte beim Einkaufen. Denn sogenannte Near-Field-Communication-Chips - kurz NFC - machen das Bezahlen via Smartphone möglich. Einige neuere Android-Modelle verfügen bereits über einen solchen NFC-Chip, RIM experimentiert noch mit NFC und auch Microsoft denkt aktuell darüber nach, seine Windows Phone 7 Geräte NFC-kompatibel zu machen. Das iPhone hingegen besitzt noch keinen NFC-Chip - allerdings sicherte sich Apple die Rechte an einem NFC-basierten ATM-Patent.
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