Das 5-Bay-NAS Synology DS509+ ist ein NAS-System mit komfortabler Bedienoberfläche und vielen Stärken, wodurch es sich für diverse unterschiedliche Einsatzzwecke empfiehlt. Einige kleinere Kritikpunkte fanden wir aber trotzdem.
. Dieser Artikel ist ein
Händlertest unserer Schwesterpublikation
channelpartner.de.
Testgerät:
Synology Disk Station DS509+ . Dieses NAS-System kostet bei Testbeginn im September 2009 946 Euro.
Erster Eindruck
Beim Auspacken des Gerätes fiel uns positiv auf, dass zwei Netzwerkkabel mitgeliefert wurden. Hier wurde also schon mal nicht bei der Grundausstattung gespart. Das Gerät selbst ist in schwarz gehalten und ist breiter als hoch (es hat 5 Hotplug-HDD-Schächte) und sieht durch das Design, die Farbe und die Bauform etwas „unförmig” aus.
Die HDD-Schächte sind einzeln abschließbar um ein versehentliches Entnehmen der HDD zu verhindern. Ein Display zur Anzeige des Systemzustandes sucht man bei diesem Gerät leider vergeblich. Daraus ergibt sich auch dass das System nicht direkt in Betrieb genommen werden kann (da es z.B. keine Möglichkeit am Gerät gibt, eine IP-Adresse einzustellen) sondern erst mit seiner eigentlichen Firmware bestückt werden muss. Dies geschieht dann über einen angeschlossenen Rechner. Es müssen vorher Festplatten eingebaut werden, da das Betriebssystem wohl auf diesen Festplatten gespiegelt abgelegt wird.
5-Bay-NAS Synology DS509+
5-Bay-NAS Synology DS509+
5-Bay-NAS Synology DS509+
5-Bay-NAS Synology DS509+
5-Bay-NAS Synology DS509+
5-Bay-NAS Synology DS509+
ATTO Disk Benchmark
Als Betriebssystem kommt leider keine bekannte Linux-Distribution zum Einsatz, sodass man nicht einfach neue Software nachrüsten kann. Es gibt aber einige Pakete im Netz direkt für diese Geräte zum Download, die wohl die meisten Wünsche erfüllen können sollten. Auf das eingebaute Linux kann man auch per SSH zugreifen.
Das Gerät besitzt zwei LAN-Ports, zwei USB-Ports und hat 1 GB RAM. Eine interessante Idee ist die Erweiterbarkeit mit einem weiteren 5-Port System (DX5) über die eingebaute eSATA-Schnittstelle. Damit kann man das System später nochmal um fünf weitere HDDs erweitern. Was leider fehlt ist ein Hardware-Knopf mit dem man z.B. vorher gespeicherte Backup-Aufgaben direkt ausführen lassen kann. Das System kann auch IP-Kameras für Überwachungszwecke ansteuern, besitzt die Möglichkeit sich per PPPOE ins Internet einzuwählen und als Firewall zu fungieren (dazu fehlt momentan aber noch ein direkt in der Firmware eingebauter DHCP-Server um auch wirklich als Router fungieren zu können).
Die Möglichkeiten, die die Firmware bietet, sind enorm. Diese reichen von normalen NAS-Funktionen wie NFS- und SMB-Server hin zu SAN-Funktionen wie iSCSI. Auch eingebaute Torrent-Download-Server und Multimedia-Server (z.B. SqueezeCenter) sind vorhanden.
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