HP ProBook 4535s-LG855EA ©HP
Nahe an der Grenze zum Low Budget bewegt sich das HP ProBook 4535s-LG855EA. Mit einer überschaubaren Rechenleistung und einer gleichzeitig überraschend guten Verarbeitungsqualität möchte es etwa dem Dell Vostro 3555 Kunden abgreifen.
Als CPU benutzt das HP ProBook 4535s einen A4-3300M von AMD mit standardmäßig 1,9 Gigahertz Taktfrequenz. Während der Arbeit darf die CPU auf bis zu vier Gigabyte DDR3-RAM zurückgreifen, die Festplatte schluckt maximal 320 Gigabyte Daten. Eine dedizierte (aber für Spiele zu langsame) Radeon HD 6480G beliefert das Display bei einer Auflösung von 1.366 * 768 Pixeln mit Bildern. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 525€.
Vorteile des HP ProBook 4535s-LG855EA
Für sein Geld bekommt der Kunde hier viel geboten. Insbesondere die Verarbeitung liegt über dem Standard, der ansonsten in der 500€-Region vorherrscht. Das Gehäuse ist schlicht und edel designt, gebürstetes Aluminium sieht einfach immer gut aus. Auch knarzende Scharniere oder nachgebendes Plastik werden hier nicht verwendet. Die Kühllösung des HP ProBook 4535s scheint auf einem vergleichbar hohen Niveau zu liegen, denn wirklich warm wird das Gerät niemals. Das Notebook kann somit auch eine Weile auf dem Schoß getragen werden, ohne dass sich eine Temperaturentwicklung störend bemerkbar machen würde.
Die dynamische Taktfrequenz moderner CPUs scheint außerdem auch endlich einmal vorbildlich in beide Richtungen zu funktionieren. Unter Volllast entlockt das ProBook seiner CPU noch einmal einige hundert Megahertz mehr, was in diesem Szenario natürlich ausdrücklich gewünscht ist. Bei den Anschlüssen punktet das Modell mit einem USB-3.0-Port und zusätzlichen USB-2.0-Anschlüssen sowie Gigabit-Ethernet - keine Selbstverständlichkeit in diesem Preisbereich.
Nachteile des HP ProBook 4535s-LG855EA
Für einen wirklich anständigen Bildschirm hat es beim Sparbudget des Notebooks wohl nicht mehr gereicht. Die Blickwinkel sind einfach zu instabil. Wenn mehrere Nutzer gleichzeitig auf das Display schauen wollen, bekommt eigentlich nur derjenige ein wirklichkeitsgetreues Bild geliefert, der direkt davor sitzt. Außerdem bleibt das Gerät zwar wie erwähnt sehr kühl, doch dafür muss der Lüfter auch so gut wie immer arbeiten - und das geht zu Lasten der Lautstärke. Zuletzt enttäuscht der Garantiezeitraum. Nur zwölf Monate sind selbst im schnelllebigen IT-Markt zu wenig.
Test-Fazit der Fachmedien
Notebookcheck.com: 'Man könnte meinen, dass HP mit einem Business-Notebook im Aluminium-Gehäuse für unter 500 Euro sprichwörtlich das Tafelsilber verscherbelt. Wenn auch nicht am Gehäuse, wird aber dennoch im Inneren des schicken Rechners gespart: Das Display ist bestenfalls akzeptabel, der recht leistungsarme AMD-Prozessor verbraucht im Gegenzug nicht wirklich weniger Strom als die Intel-Konkurrenz, lediglich 12 Monate Garantie gewährt der Hersteller, und extra Zubehör kann man bei dem Preis auch nicht erwarten.' ...