Großformatige Bildschirme
27- und 30-Zoll-TFT-Displays sind derzeit die größten PC-Bildschirme mit der höchsten Auflösung. Wir stellen die besten Bildschirme vor.
Großformatige TFT-Displays mit einer Bilddiagonale von 27- beziehungsweise 30-Zoll haben gegenüber den kleineren 22- und 24-Zoll-TFT-Displays eine höhere Auflösung. 27-Zoll-TFTs bieten derzeit eine maximale Auflösung von 2048 x 1152 Bildpunkten, 30-Zoll-Modelle gar 2560 x 1600 Pixel. Auf diese TFT-Displays passen also deutlich mehr Informationen als auf die kleineren Modelle. So ist es beispielsweise kein Problem, mehrere Programme in separaten Fenstern auf dem 30-Zoll-TFT-Display im gleichzeitigen Zugriff zu haben. Profis aus dem Audio- und Video-Bereich wissen das schon lange zu schätzen.
Doch auch Privatanwender profitieren von der Pixelanzahl. Die Fenster des E-Mail-Programms, von
Firefox und einer Tabellenkalkulation oder Textverarbeitung lassen sich problemlos nebeneinander darstellen, ohne dass sie sich überlappen. So behält man stets den Überblick.
Helligkeit und Kontrast sind die wichtigsten Parameter
Für einen kräftigen Bildeindruck auf einem großen TFT-Display sind wie bei den kleineren Modellen nach wie vor Parameter wie Helligkeit und Kontrast entscheidend. Beide Werte korrelieren in gewisser Weise miteinander: Je heller das Display, desto höher der Kontrast. Allerdings nur dann, wenn Schwarz auch Schwarz bleibt, und der Schwarzwert nicht mit der Helligkeit ansteigt.
Bei der Helligkeit liegen alle Geräte im Test eng beieinander. Das hellste Bild liefert der
NEC Multisync LCD 3090WQXi mit knapp 270 Candela pro Quadratmeter gefolgt von den beiden 27-Zoll-TFT-Displays
Acer B273HU und
Samsung Syncmaster P2770H. Schlusslicht bildet der
Eizo SX3031W mit 192 Candela pro Quadratmeter. Dieses Gerät verfügt bereits ab Werk über eine Kompensation von Helligkeitsschwankungen über die Fläche. Das kostet zwar einiges an Lichtleistung, sorgt aber für ein homogen ausgeleuchtetes Bild. Nicht zuletzt deswegen liegt der Eizo beim Kontrastverhältnis mit an der Spitze (983:1). Bestes TFT-Display in dieser Kategrorie ist der Samsung Syncmaster P2770H mit 1013:1. Den dritten Platz erobert hier das 30-Zoll-Display
HP LP3065 mit 862:1.
Gleichmäßige Helligkeitsverteilung verbessert das Bild
Das Bild sollte nicht nur hell und kontrastreich sein, die Ausleuchtung sollte auch möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche erfolgen. Verantwortlich hierfür ist die Helligkeitsverteilung. Bei zu starker Abweichung sieht man deutlich hellere und dunklere Bereiche am Bildschirm.Um die Helligkeitsverteilung zu ermitteln, messen wir die Lichtabstrahlung jedes Monitors an zwölf verschiedenen Stellen und quantifizieren sie über das statistische Verfahren der Standardabweichung.
Im Test am besten schnitten die beiden 27-Zoll-TFT-Displays Acer B273HU und Samsung Syncmaster P2770H ab. Mit einer Standardabweichung von 6,25 beziehungsweise 8,1 Candela pro Quadratmeter liefern beide ein sehr homogen ausgeleuchtetes Bild. Schlusslicht bildet das 30-Zoll-TFT-Display
LG Flatron W3000H mit knapp 20 Candela pro Quadratmeter.
TFT-Displays mit USB-Schnittstellen
Auch bei den Anschlüssen gibt es Unterschiede. Während die 30-Zoll-TFT-Displays von LG und Samsung lediglich einen digitalen DVI-Port bieten und somit auf analoge Anschlussmöglichkeiten via VGA komplett verzichten, stellt das 30-Zoll-TFT-Display von HP gleich drei Dual-Link-fähige DVI-Eingänge bereit, von dem einer per Adapterkabel analoge VGA-Signale entgegennimmt. Integrierte USB-Hubs bieten bis auf den Samsung Syncmaster P2770H und den NEC Multisync LCD 3090WQXi alle TFT-Displays an. NEC und Eizo statten ihre Geräte zudem mit einer Pivot-Mechanik aus, so dass sie sich ins Hochformat drehen lassen. Am spartanischsten kommt der LG Flatron W3000H daher. Hier fehlt sogar eine Höhenverstellung. Dafür ist er jedoch einer der preisgünstigsten 30-Zöller am Markt.
Fazit und Kaufempfehlungen
Fazit: Monitore mit 27- beziehungsweise 30-Zoll-Diagonale bieten viel Platz auf dem Bildschirm. Der Vorteil eines großformatigen TFT-Displays ist die hohe Auflösung, die ein komfortables Arbeiten auch mit mehreren Anwendungen gleichzeitig erlaubt. Der größte Nachteil - zumindest der 30-Zoll-TFT-Displays - ist der im Vergleich mit einem 24-Zoll-TFT-Display überproportional hohe Stromverbrauch im Betrieb. Bei unseren Testkandidaten bewegte sich der Verbrauch zwischen rund 120 und 150 Watt. Besser sind hier die 27-Zoll-TFT-Displays, deren Stromverbrauch sich mit 50 bis 70 Watt in Grenzen hält.
Testsieger: Exzellente Bildqualität und eine ordentliche Ausstattung zeichnen den Testsieger Eizo SX3031W aus. Im direkten Vergleich braucht er zudem mit am wenigsten Strom. Im Betrieb lag der Verbrauch bei rund 130 Watt und im Standby-Modus bei nur 1,2 Watt.
Preistipp: Nur rund 400 Euro kostet das 27-Zoll-TFT-Display Acer B273U. Dies ist für ein 27-Zoll-Modell ein günstiger Preis, zumal der Bildschirm eine hohe Auflösung von 2048 x 1152 Bildpunkten hat. Auch in ergonomischer Hinsicht kann das TFT-Display überzeugen - es ist höhenverstellbar.
Eizo SX3031W
Das TFT-Display Eizo SX3031W besitzt ein riesiges 30-Zoll-Panel mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixel. Damit eignet sich der Eizo SX3031W besonders für anspruchsvolle Grafikbearbeitung, aber auch das Arbeiten langer Texte oder umfangreicher Tabellen. Die Bildqualität des Eizo SX3031W konnte mit kräftigen Farben, guter Bildschärfe und homogener Ausleuchtung überzeugen. Auch der Kontrast des Eizo SX3031W lag auf hohem Niveau. Insgesamt ist der Eizo SX3031W ein hochwertig verarbeitetes TFT-Display für den Profi-Arbeitsplatz.
Eizo SX3031W
Das TFT-Display Eizo SX3031W besitzt ein riesiges 30-Zoll-Panel mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixel. Damit eignet sich der Eizo SX3031W besonders für anspruchsvolle Grafikbearbeitung, aber auch das Arbeiten langer Texte oder umfangreicher Tabellen. Die Bildqualität des Eizo SX3031W konnte mit kräftigen Farben, guter Bildschärfe und homogener Ausleuchtung überzeugen. Auch der Kontrast des Eizo SX3031W lag auf hohem Niveau. Insgesamt ist der Eizo SX3031W ein hochwertig verarbeitetes TFT-Display für den Profi-Arbeitsplatz.
NEC MultiSync LCD3090WQXi
Das TFT-Display NEC Multisync LCD 3090WQXi glänzte mit einer hohe Bildschirm Auflösung und sehr guter Bildqualität. Das 30-Zoll-Panel zeigte nur eine geringe Blickwinkelabhängigkeit und bot eine natürliche Farbwiedergabe. Dank der Höhenverstellbarkeit lässt sich der NEC Multisync LCD 3090WQXi gut an die ergonomischen Bedingungen am Arbeitsplatz anpassen. der Strombedarf des NEC Multisync LCD 3090WQXi ist allerdings hoch.
HP LP3065
Das TFT-Display HP LP3065 überzeugte im Test mit einer überdurchschnittlichen Bildqualität. Besonders überzeugten die gute Helligkeit mit einer homogenen Ausleuchtung und die sehr gute Farbdarstellung des HP LP3065. Der HP LP3065 lässt sich gut an die individuellen Bedürfnisse am Arbeitsplatz anpassen - der Bildschirm ist höhenverstell- und neigbar. Der Stromverbrauch des HP LP3065 ist allerdings hoch.
Samsung Syncmaster P2770H
Das 27-Zoll-TFT-Display Samsung Syncmaster P2770H bietet eine insgesamt gute Bildqualität mit heller und homogener Darstellung. Auch der hohe Kontrast gefällt. Dank schneller Reaktionszeiten ist der Samsung Syncmaster P2770H auch ein TFT-Display für Spieler.
Acer B273HU
Das TFT-Display Acer B273HU eignet sich durch seine hohe Auflösung von 2048 x 1152 Bildpunkten besonders für das Arbeiten mit großen Tabellen oder mit mehreren gleichzeitig geöffneten Anwendungen. Für ein ermüdungsfreies Arbeiten sorgen die guten ergonomischen Eigenschaften und die matte Bildschirmoberfläche des Acer B273HU. Zudem konnte die Bildqualität des Acer B273HU überzeugen.
Iiyama Prolite B2712HDS
Das TFT-Display Iiyama Prolite B2712HDS besticht durch seinen großen Bildschirm und einer guten Bildqualität mit sehr heller Darstellung. Dank der guten ergonomischen Leistungsmerkmale ist der Iiyama Prolite B2712HDS auch für längeres Arbeiten im Büro oder zu Hause geeignet. Der Stromverbrauch hält sich für ein TFT-Display dieser Größe in Grenzen.
LG Flatron W3000H
Der LG Flatron W3000H zeigte im Test eine gute Bildqualität mit heller Darstellung, natürlichen Farben und einer geringen Blickwinkelabhängigkeit. Dank seiner schieren Größe ist der LG Flatron W3000H sicherlich zu allererst ein TFT-Display für Profi-Anwender wie Grafik- und CAD/CAM-Spezialisten. Dank seines vergleichweise günstigen Preises können aber auch ambitionierte Heimanwender Gefallen am LG Flatron W3000H finden.
Samsung Syncmaster 305T plus
Das TFT-Display Samsung Syncmaster 305T plus zeigte im Test eine gute Bildqualität mit überzeugender Bildschärfe und natürlichen Farben. Helligkeit und Kontrast lagen beim Samsung Syncmaster 305T plus ebenfalls auf gutem Niveau. Der Samsung Syncmaster 305T plus ist in der Höhe verstellbar und drehbar gelagert. Manko: Dem Samsung Syncmaster 305T plus fehlt ein Bildschirmmenü für eine genaue Bildkonfiguration auf individuelle Bedürfnisse. Der Stromverbrauch ist für ein 30-Zoll-TFT nicht allzu hoch.
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