Server-Administratoren bevorzugen nach wie vor die Distribution Debian GNU/Linux, die als robust und schnell bekannt ist. Im Februar 2009 hatten die Entwickler - fast termingerecht - die Version Debian 5.0 freigegeben. Mittlerweile liegt Debian in Version 5.0.4 vor.
Das nächste große Update, nämlich Debian 6.0 Squeeze, sollte ursprünglich im Sommer 2010 erscheinen. Sein Erscheinungstermin wurde jedoch bereits verschoben. Grund genug, Ihnen diese für den Servereinsatz grundlegende Linux-Distribution noch einmal ausführlich vorzustellen. Debian ist übrigens auch deshalb besonders wichtig, weil einige andere populäre Linux-Distributionen Debian als Basis nehmen, beispielsweise das bereits erwähnte Ubuntu und damit auch Ubuntu Server.
UbuntuWinTV
Eine Ubuntu-Variante, die für den Empfang von Fernsehen und Radio via Internet-Stream auf dem PC optimiert ist.
Damn Vulnerable Linux DVL
Mit dieser Linux-Distributionen lernen Sie Schwachstellen in einem System aufzuspüren und anschließend zu schließen. Dafür besitzt diese Linux-Distribution viele Sicherheitstestinstrumente. Wenn Sie die bewusst in diese Linux-Distribution gepackten Schwachstellen ausnutzen, lernen Sie viel über Hackertechniken. Gewisse Programmierkenntnisse sollten aber vorhanden sein. Technisch basiert Damn Vulnerable Linux auf Backtrack 2 – einem Klassiker unter den Sicherheits-Linuxsystemen. DVL darf nicht im Produktiveinsatz verwendet werden, weil es bewusst eingebaute Sicherheitslücken enthält.
Andlinux: Linux-Software unter Windows nutzen
Mit Andlinux können Sie Linux-Programme direkt unter Windows starten. In dessen Kern steckt ein Ubuntusystem, das sich komplett in ein Windows-OS integriert. Andlinux gibt es als schlanke Xfce und als KDE-Variante, die beide via Klick auf die EXE-Datei unter Windows installiert werden. Anschließend starten Sie Andlinux über „Start, Programme, Andlinux".
antiX Linux: Oldie-gerecht
Sehr ressourcenschonend und damit auch für antike Rechner geeignet. antiX Linux beansprucht 400 MB auf der Festplatte und basiert auf MEPIS Linux. 128 MB RAM sollte vorhanden sein. antiX kann auch von CD gestartet werden. Als Fenster-Manager ist Fluxbox vorhanden, Für Web-Surfer steht der Iceweasel-Browser bereit, Debians Version des Firefox-Browsers. Texte schreiben antiX-Nutzer mit Abiword, Geany oder Leafpad. Zudem enthält das Paket die Tabellenkalkulation Gnumeric, die Bildbearbeitungssoftware mtPaint sowie die Media-Player Mplayer und Xine. Für Programmierer ist Python betriebsbereit installiert.
AppArmor: Sicherheitserweiterung von Novell
AppArmor wiederum ist Novells Alternative zu SELinux. Dabei handelt es sich um die ursprüngliche Sicherheitslösung Subdomain, die Novell aufkaufte und unter anderem in Opensuse integrierte.
CentOS: RHEL-kompatibel
Das Community Enterprise Operating System basiert auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) von Red Hat wird aber von der Community entwickelt.
Damn Small Linux (DSL): Verdammt klein
Sehr schlankes System für USB-Sticks und alte Rechner sowie als virtuelles System. Damn Small Linux (DSL) baut auf Knoppix auf. Das Boot-Image verlangt nach 50 MB Speicherplatz, für den Betrieb sind 128 MB RAM erforderlich. Als http-Server steht der Monkey HTTP Daemon zur Verfügung, für FTP-Downloads gibt es den BetaFTP-Server. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Bürosuite, ein Datei-Manager sowie ein Dateibetrachter für Windows-Dokumente und PDF-Files. Als Mediaplayer tut XMMS seinen Dienst.
Debian GNU/Linux: Profi-System für ServerDer Veteran unter den Linux-Distribution und immer noch erste Wahl für ein professionelles Serversystem. Neue Versionen von Debian erscheinen nur in relativ großen Abständen, zum Vorgänger Debian 4.0 (Etch) vergingen beispielsweise fast 22 Monate. Das aktuelle Debian trägt die Nummer 5.0 und den Codename Lenny. Als grafische Oberfläche kommt Debian standardmäßig mit Gnome. Debian GNU/Linux unterstützt zahlreiche Rechnerarchitekturen: Sun Sparc, HP Alpha und Risc, IBM PowerPC und S/390, Intel IA-32 und IA-64, Mips, ARM sowie AMD64 und Intel EM64T sowie die Orion-Plattform von Marvell, die in vielen Netzwerkspeichern verwendet wird. Unterstützte Speichergeräte sind beispielsweise die QNAP Turbo Station, HP Media Vault mv2120 und Buffalo Kurobox Pro. Die Installation von Debian 5.x ist im Vergleich zur Vorgängerversion deutlich vereinfacht worden – der grafische Installationsroutine sei Dank. Auch als Live-System zum gefahrlosen Testen ist Debian mittlerweile erhältlich. Debian GNU/Linux umfasst ausschließlich freie Software. Wer zum ersten Mal Debian installiert, sucht selbst Firefox und Thunderbird vergeblich, zumindest auf dem ersten Blick. Denn aufgrund von Namensstreitigkeiten heißt der Mozilla-Browser Iceweasel und der Mailclient Icedove.
Als Paketmanager kommen dpkg und deb zum Einsatz, für die es mit apt, aptitude und synaptic bequeme Frontends gibt.
Devil-Linux
Devil-Linux läuft komplett von CD-ROM oder SSD. Die Konfigurationsdaten können auf eine Diskette oder auf einen USB-Stick gespeichert werden. Der Zweck von Devil-Linux: Eine Firewall beziehungsweise einen Router aufsetzen. Devil-Linux wird also typischerweise auf einen separaten Rechner-(Oldie) verwendet, der dem eigentlichen PC oder dem eigenen LAN vorgeschaltet ist. Aber auch ein Server lässt sich mit Devil-Linux umsetzen.
Easy Peasy: Linux für Netbooks
Für Netbooks angepasstes Ubuntusystem.
Fedora: Grüße aus den USAFedora ist die Community-basierte Variante von Red Hat Linux. Vom US-Unternehmen Red Hat selbst kommt heute nur noch die für den professionellen Einsatz gedachten Linux-Systeme wie Red Hat Enterprise Linux, die Trennung ist hier also ähnlich wie bei Opensuse/Novell Suse. Red Hat und Fedora arbeiten bei der Weiterentwicklung aber eng zusammen.
Von Red Hat stammt auch der unter Linux weit verbreitete RPM Package Manager alias Red Hat Paket Manager, mit dem oft Software für Linux bereit gestellt wird. Auch Opensuse, PCLInuxOS, CentOS und Mandriva benutzen RPM (wobei unter Opensuse die Paketverwaltung meist über das grafische Frontend YAST erfolgt), Debian dagegen setzt auf dpkg und deb.
fluxflux-sl/lin2go-lts: Alternative für EEE-PC-System
Unter dem Namen fluxflux-sl/lin2go-lts soll ein Nachfolger für das nicht mehr weiter entwickelte Fluxflux-eee erscheinen. Dabei soll es sich um ein fest installierbares Linux-System und um ein Live-System handeln. Technisch soll Fluxflux-eee auf Slackware basieren.
FreeBSD und BSD: Unix-Derivate
Hierbei handelt es sich Unix-artige Betriebssysteme, die über einen eigenen von Linux unabhängigen Entwicklungszweig verfügen. Die Berkeley Software Distribution (BSD) entstand in den 1970er Jahren an der Universität von Berkeley als Weiterentwicklung von Unix. Prominenter Zögling: MacOS X basiert auf BSD. Diverse Prozessorplattformen werden unterstützt. Alle gängigen Linux-Programme und Oberflächen (wie Gnome) laufen auch unter FreeBSD/BSD. Das signifikante Markenzeichen von FreeBSD ist das rote Teufelchen.
Gentoo Linux: Für Hardcore-User
Diese Linux-Distribution richtet sich an Anwender, die ihr Linux möglichst individuell einrichten wollen. Dafür steht Gentoo in erster Linie in noch nicht kompilierten Paketen bereit, die dann erst auf dem Zielsystem übersetzt und so optimal an dieses angepasst werden. Durch die Bank sind manuelle Eingriffe bei der Installation und Konfiguration erforderlich. Dafür sind zwangsläufig gründliche Fachkenntnisse von Linux nötig, für Einsteiger ist Gentoo also die falsche Wahl. Dagegen Ideal für Tüftler und wissbegierige Techniker.
gOS: Offen für Google-Anwendungen
Diese Linux-Variante wird immer wieder fälschlich als Google-Linux bezeichnet. Der Grund: Es sind vom Start weg einige Links zu Google-Anwendungen wie Googlemail und Google Docs vorhanden und somit eng mit der Nutzung vieler Internetdienste verknüpft. Trotzdem stammt gOS nicht von Google, sondern von dem US-Unternehmen gOS LLC/Everex. gOS war unter anderem auf den Linux-PCs installiert, die die US-Kette Wal Mart äußerst preiswert verkauft hat. Technisch basiert gOS auf Ubuntu.
GParted Live/GParted LiveCD: Rettet Daten
Ein Notfallsystem um auf ein defektes Betriebssystem zugreifen zu können. GParted Live basiert auf Debian Linux und ist eine Ablaufumgebung für GParted, also für den Gnu Partition Editor, mit dem Sie Partitionen verlustfrei vergrößern und verkleinern können. Die Software unterstützt die File-Systeme FAT, FAT 32, NTFS, ext2, ext3 sowie einige andere. GParted Live besitzt nur wenige Anwendungen, als Editor dienen die Klassiker Vim oder Nano. Als Fenster-Manager kommt ein reduziertes Fluxbox zum Einsatz. Das ISO-Image ist 94 MB groß.
Granular Linux: PCLinuxOS-Remix
Ein PCLinuxOS-Remix, der sich besonders als multimediales Desktop-System empfiehlt.
Grml
Grml ist ein Live-System auf Knoppix/Debian-Basis für Administratoren. Der lautmalerische Titel dieser Profi-Linux-Distribution bringt zum Ausdruck, was Grml vermeiden helfen soll: Ein ärgerliches Grummeln des Admins. Dafür hat es unzählige Profi-Tools mit an Bord, mit denen der Linux-Administrator Schwachstellen und Probleme, beispielsweise im Netzwerk aufspüren soll. Standardmäßig laufen verschiedene Shells und mehrere Systemmonitore.
IPFire: Firewall
IPFire ist eine kostenlose auf Linux basierende Firewall, mit der Sie Ihr Heim-Netzwerk absichern können. Die Filterregeln lassen sich differenziert einstellen. IPFire unterstützt OpenSSL, OpenSSH, Apache, Squid, Snort, collectd, ntfs-3g, Openswan, Updatexlrator, iptables und l7protocols und S.M.A.R.T (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology) zur Überwachung der Festplatten. Mit einer passenden WLAN-Karte soll IPFire als Access-Point für WLAN-Clients dienen können. Sie können IPFire als separate Firewall problemlos auf einem Rechner-Oldie aufsetzen, den Sie ungenutzt herumstehen haben. Als CPU-Leistung reichen nämlich 500 Megahertz. Festplattenspeicher sollte abhängig von der Anzahl der Addons bis zu zwei Gigabyte vorhanden sein. Beim Arbeitsspeicher empfehlen die Macher 256 MB.Alternativen zu IPFire sind übrigens Monowall und sowie .
Juxlala, Lerntux und Edubuntu: Linux zum Lernen
Diese drei Distributionen nehmen besonders (Klein)-Kinder, Schüler und Studenten als Zielgruppe ins Visier. Alle drei lassen sich durchwegs als Live-Systeme nutzen, können aber auch installiert werden. Typisch für diese Education-Linux-Systeme ist spezielle Lernsoftware wie Gcompris.JUXlala ist eine Linux-Distribution für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter. Das wird schon beim ersten Blick auf den Desktop klar: Statt Gnome oder KDE begrüßt den Nachwuchs eine bunte, kindgerechte Bilderlandschaft mit Pinguinen, einer Maus, einer Sonne (die allerdings nur mit den Augen rollt), einem Haus, einem Baum und einer Zahnradmaschine.Lerntux ist deutlich breiter aufgestellt als Juxlala: Mit diesem Linux-Live-System können sich nicht nur kleine Kinder beschäftigen, sondern auch Schüler und sogar Studenten. Denn neben kindgerechten Geschicklichkeitsspielen und Buchstaben- sowie Zahlenübungen enthält Lerntux auch Geometrie-Übungen und beispielsweise einen umfangreichen Lateintrainer.Die Linux-Distribution Edubuntu ist eine Variante des bekannten Ubuntu, die um zahlreiche Lernprogramme wie TuxPaint, TuxMath, TuxTyping und Gcompris erweitert wurde. Edubuntu wird immer nahezu zeitgleich mit Ubuntu aktualisiert, es erscheinen also neue Releases im Frühjahr und im Herbst.
Knoppix: Die Mutter aller Live-Systeme
Das Rettungs- und Live-System schlechthin. Knoppix bedient sich der Debian-Distribution und bietet eine umfangreiche Hardware-Unterstützung. Als Desktop kommt der schlanke LXDE zum Einsatz. Seit Version 6.0.1 ist das Adrianesystem zur Sprachausgabe für Sehbehinderte mit an Bord. Der für Linux etwas vernachlässigte Browser Google Chrome gehört wiederum zur Ausstattung von Knoppix 6.3. Knoppix ist zwar für den Einsatz von CD oder USB-Stick gedacht, kann aber auch jederzeit fest auf den PC installiert werden. Eine spezielle Variante ist mit Sicherheits-Tools zum Scannen oder für den Penetrationstest.
Linux Mint: Schicke Optik
Schicke Ubuntu-Variante mit eigenen Konfigurationstools. 512 MB RAM sollten für flüssiges Arbeiten vorhanden sein.
Live-Response-Toolkit llr .sh: Profi-Werkzeug für Forensikexperten
Wenn Ihr Linux-System oder -Server Opfer eines Hackerangriffs wurde, müssen Sie respektive Computer-Forensiker die Spuren der Angreifer sicher stellen. Das geht mit dem Live-Response-Toolkit. Ein Profi-Werkzeug für Forensikexperten.
Mandriva: Linux aus Frankreich
Das Linux-System aus Frankreich. Es gilt als besonders einsteigerfreundlich. Ursprünglich wurde Mandriva unter dem Namen Mandrake von Mandrakesoft entwickelt. Als sich Mandrakesoft mit Conectiva zusammenschloss, entstand Mandriva. Technisch stammt es von Red Hat ab von dem es auch den Paketmanager RPM geerbet hat.
MeeGo
MeeGo ist aus dem Zusammenschluss von Mobilin und Maemo hervorgegangen. Sowohl Nokia wie auch Intel arbeiten bereits länger an eigenen Linux-Distributionen. Nokia setzt dabei auf Maemo, eine Linux-Variante, die etwa im Smartphone Nokia N900 zum Einsatz kommt. Ähnlich wie die bekannteren Ubuntu-Lösungen setzt Maemo im Kern auf Debian Linux. Für die Benutzeroberfläche verwendet Maemo Gnome. Das Intel-Linux heißt Mobilin: Es soll vor allem auf Netbooks installiert werden. Künftig tun sich Nokia und Intel zusammen: Maemo und Mobilin sollen in der neuen Distribution MeeGo aufgehen. Das gemeinsame Linux soll sich für alle mobilen Geräte eignen: vom Notebook und Netbook über Tablets bis hin zum Smartphone.Der Vorteil für den Anwender: Er muss sich nur noch an eine Oberfläche gewöhnen. Der Vorteil für Programmierer: Sie können eine Software unabhängig von den Endgeräten entwickeln und verteilen. Nutzer sollen mit MeeGo außerdem Zugriff auf die App-Verzeichnisse von Intel und Nokia bekommen. Wann allerdings die erste Version von MeeGo kommt und welche Geräte das neue Linux einsetzen, ist noch nicht bekannt.
Monowall: FirewallFalls Sie einen Rechner übrig haben, den Sie als Internet-Gateway einsetzen wollen, können Sie die Firewall Monowall darauf installieren. Monowall ist Open-Source und basiert auf FreeBSD. Sie starten einfach den Rechner mit der m0n0wall CD und richten die Firewall per Text-Menü ein, indem Sie die Netzwerkkarten und die IP-Nummer einstellen. Danach können Sie die Firewall über das Web-Interface weiter einrichten und steuern. Die Konfiguration kann dann als XML Datei auf einer Diskette gespeichert werden.
Das Programm unterstützt unter anderem DHCP, PPPoE oder PPTP und eine beliebige Anzahl Netzwerkkarten, sowie Wireless-LAN.
Nubuntu: Sicherheits-Linux
Ein besonderes Ubuntu-Derivat, das sich ganz der Sicherheitsanalyse verschrieben hat. Nubuntu (was für Network Ubuntu steht) kommt ohne grafische Oberfläche und wird komplett über die Kommandozeile bedient. Dort steht dann aber eine Fülle von Tools zur Verfügung, mit denen Sie einen Rechner oder ein Netzwerk auf Herz und Nieren testen können. So sind Port-Scanner und Werkzeuge für Fuzzing (Eingabe von zufällig erzeugten Daten), Passwortknacken, Sniffing und Spoofing mit an Bord. Dazu zählen bekannte Namen wie , , Ettercap, Kismet oder Dsniff und vieles mehr.
Hinweis: Derzeit ist der Download nicht auf der Projektseite verfügbar. Sie können den Download aber mit Hilfe von Suchmaschinen finden.
OLPC XO-1
OLPC XO-1 ist ein auf Fedora basierendes Linux-System für den One Laptop per Child-PC (OLPC). Der spektakulär als 100-Dollar-PC angepriesene One Laptop per Child ist aber längst von dem Erfolg der Netbooks überrollt worden und dürfte nie eine ernsthafte Rolle spielen.
OpenSolaris Operating System
OpenSolaris ist ein quellfoffenes Unix-System. Unix wiederum war das Vorbild für Linux (“Linux is not Unix”). Seit Sun, der Hersteller von Solaris, von Oracle aufgekauft wurde, gehört Opensolaris zum Datenbank-Unternehmen Oracle.
Opensuse: (Ehemals) made in Germany
In Deutschland dürfte Opensuse immer noch eine der bekanntesten Linux-Distributionen sein, dementsprechend viele Communites gibt es zu Opensuse. Das einst in Nürnberg entwickelte und von Novell aufgekaufte Suse hat aber einiges an Popularität eingebüßt. Novell pflegt neben der professionellen Unternehmensversion SUSE Linux Enterprise Desktop (SLED) und die Servervariante SUSE Linux Enterprise Server (SLES) auch die Community-Variante Opensuse, die eine Vielzahl von Prozessorplattformen unterstützt.Die Besonderheit an Suse ist das umfangreiche Konfigurationswerkzeug YAST (Yet another Setup Tool). Als grafische Oberfläche kommt traditionell KDE zum Einsatz, Gnome lässt sich aber auch jederzeit installieren. Wie jede große Distribution bietet Opensuse bereits bei der Installation eine Vielzahl von Paketen an. KDE-Four-Live ist eine Live-CD-Variante von Opensuse.
Pardus
Eine Linux-Distribution aus der Türkei
PCLinuxOS (PCLOS): Desktop-optimiert
Geht ursprünglich auf Mandrake zurück und wurde speziell für den Desktopeinsatz optimiert. Gilt als einfach und benutzerfreundlich.
Privatix: Besonders sicheres Linux
Ein besonders sicheres mobiles System für den USB-Stick, das mit Verschlüsselungstechniken (für Daten und Mails) und Tools zum anonymen Surfen glänzt. Es eignet sich hervorragend dafür, von fremden Rechnern aus zu surfen. Die technische Grundlage ist Debian.
Puppy Linux: Klein aber fein
Sehr schlankes Live-System für USB-Sticks und alte Rechner sowie als virtuelles System. Das Boot-Image ist knapp 90 MB groß. Darin sind der SeaMonkey-Web-Browser, Gnumeric als Tabellenkalkulation, Inkspace für Vektorgrafiken und mtPaint für die Bildbearbeitung angeboten. Der PetGet-Manager ist eine integrierte Download- und Installationshilfe. Insgesamt stehen knapp 200 Erweiterungspakete zur Auswahl, darunter OpenOffice, die Browser Firefox und Opera sowie die Bildbearbeitung Gimp, Python und Skype. Puppy Linux lässt sich von CD, USB-Stick und Netz starten. 256 MB Arbeitsspeicher sollten vorhanden sein. Eine Variante von Puppy Linux ist , das sich am Erscheinungsbild von MacOS X orientiert.
QNX: Echtzeitsystem mit Mikrokernel
QNX ist ein sehr schlankes Echtzeit-Mikrokernelsystem (Real Time Operating System). Es verfügt über eine eigene grafische Oberfläche namens Photon microGUI. Server, Browser und einige Programme gehören zur Ausstattung.Ein Microkernelsystem besteht aus vielen kleinen Teilprogrammen, die nach Bedarf geladen werden und jeweils geschützte Speicherbereiche nutzen. Mikrokernelsysteme eignen sich gut zur Gerätesteuerung, der typische Einsatzzwecke ist also der Embedded-Bereich und die Automatensteuerung.
Sabayon lite MCE Edition
Eine auf Gentoo Linux basierende Multimedia-Distribution mit Media Center. Dabei handelt es sich um ein Live-System, das sich jederzeit fest installieren lässt.
SELinux: Sicherheitserweiterung vom US-Geheimdienst
Hierbei handelt es sich nicht um eine Distribution im eigentlichen Sinn, sondern um eine Kernelerweiterung von Linux, die von Red Hat maßgeblich entwickelt wird und ursprünglich von dem US-Geheimdienst NSA stammt. Mittlerweile ist SELinux aber Open Source. Der Kernel soll mit SELinux die Ausführung von Programmen anhand von Regeln überwachen. Regelverstöße werden protokolliert und verhindert. SELinux überwacht aber nur bestimmte Netzwerkdienste wie Apache, Samba, CUPS etc. Damit SELinux auch tatsächlich einen Sicherheitsgewinn bringt, müssen die Regeln aber komplex und richtig erstellt werden, was Linux-Einsteiger überfordert.
Sidux
Ist eine Debian-Variante für Desktop-Anwender, die anders als das klassische Debian besonders aktuelle Pakete bereitstellt.
SimplyMepis
Eine einsteigerfreundliche KDE-Variante von Linux
Skolelinux
Eine angepasste Debian-Variante, die sich besonders für den Einsatz in Schulen eignen soll.
Slackware: Dinosaurier-Linux
Slackware ist die Mutter vieler heute gängige Linux-Distributionen und somit ein absoluter Veteran. Die Distribution ist bewusst schlank gehalten und wendet sich an Linux-Profis, Einsteiger und Windows-Umsteiger dürften mit Slackware durchaus Probleme haben, zumal die Kommandozeile bei Slackware die Schaltzentrale schlechthin darstellt (obwohl natürlich alle gängigen grafische Oberflächen vorhanden sind).
SliTaz Linux: Oldie-gerecht
Sehr ressourcenschonend und damit auch für antike Rechner geeignet. Das Boot-Image von SliTaz Linux wurde dank der Kompressionsverfahren Gzip und LZMA, sowie durch die Reduzierung auf das nach Einschätzung der Entwickler Nötigste auf 30 MB reduziert. Es benötigt 160 MB Arbeitsspeicher. Der Fenster-Manager ist JWM (Joes Window Manager). Zur weiteren Ausstattung gehören der Browser "Bon Echo", der Web-Server lighttpd und die Datenbank SQLite. Für Multimedia sind AlsaPlayer und mhWaveEdit vorhanden.
StressLinux
Damit können Sie einen Server oder einen Linux-Rechner einen Belastungstest unterziehen. Es basiert auf einer Opensuse-Live-CD.
SystemRescueCD
Dieses Live-System basiert auf Gentoo-Linux.
SystemRescueCD: Rettet Daten
Notfallsystem um auf ein defektes Betriebssystem zugreifen zu können. SystemRescueCD basiert auf Gentoo Linux. Beim Booten bietet das Betriebssystem die Wahl zwischen einer rein textbasierenden Arbeitsumgebung und der grafischen Benutzeroberfläche des JWM Fenster-Managers. SystemsRescueCD stellt GParted sowie die Tools Partimage, TestDisk und den Norton Commander-Klon Midnight Commander zur Verfügung. Es erkennt die meisten Linux-Dateisysteme wie ext2, ext3, reiser3, jfs und xfs sowie einige Exoten etwa reiser4, ext4 und btrfs und natürlich FAT, FAT 32 und NTFS. Insgesamt ist der Ausstattungsumfang größer als bei GParted Live.
Ubuntu und Derivate für Server, Netbooks und Home EntertainmentUbuntu ist der Senkrechtstarter unter den Linux-Distributionen und dürfte weltweit das bekanntes Linux-Betriebssystem sein. Es basiert auf dem bewährten Debian, wird aber deutlich flotter weiterentwickelt und trumpft besonders bei der Hardwareerkennung und der Benutzerfreundlichkeit auf. Ubuntu wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Hinter der Distribution steht Canonical, das Unternehmen von Mark Shuttleworth. Jeweils im April und Oktober erscheint eine neue Version von Ubuntu, die Versionen heißen demnach immer x.04 und x.10. Neben der normalen Desktopversion, für die mindestens 18 Monate lang Updates erscheinen, gibt es im Wechsel auch die so genannten LTS-Versionen (Long Term Support), die als Desktopsystem drei Jahre und als Serversystem fünf Jahre lang unterstützt werden. Neben der klassischen Desktop-Variante mit Gnome als Oberfläche gibt es auch Ubuntu Server (inklusive AppArmor und ohne grafische Oberfläche). Eine Live-CD gibt es von Ubuntu ebenfalls. Edubuntu ist eine speziell für Schüler und Lehrer gedachte Version, die mittlerweile aber nicht mehr eigenständig ist. Gobuntu kommt ohne proprietäre Software aus (wird nicht mehr weiter entwickelt). ist speziell für Medienschaffende aus dem Audiobereich gedacht. Es eignet sich besonders für die Video- und Audioproduktion. Mythbuntu ist ein spezialisiertes Ubuntu als Home Media Center mit dem Xfce als Oberfläche und MythTV als Media Center-Software .
Ubuntu mobile Wubi eignet sich für die Installation unter Windows. Speziell für Netbooks ist die Variante Ubuntu MID-Edition alias Ubuntu Mobile gedacht. Diese wird zusammen mit Intel entwickelt. Seit Ubuntu 9.04 heißt diese abgespeckte und für Netbooks optimierte Version Ubuntu Netbook Remix. Eeebuntu ist eine Ubuntu-Variante mit Erweiterungen für den Eee-PC. Ebenfalls ein für Netbooks optimiertes Ubuntu ist Ubuntu Moblin Remix.
Wubi: Linux unter Windows installieren
Mit Wubi können Sie ein Ubuntu Linuxsystem unter Windows 98, 2000, XP und Vista direkt installieren. Eine Partitionierung ist nicht erforderlich, Linux kann also gefahrlos ausprobiert werden.
Xandros OS: Basis für das EEE-PC-Linux
Dabei handelt es sich um eine in Deutschland weniger verbreitete Linux-Distribution. In Xandros steckt das ehemalige Corel Linux, das Xandros aufgekauft hat. Die Paketverwaltung basiert auf dem bewährten Debian. In den Mittelpunkt des Interesses rückte Xandros als Basis für das Betriebssystem des Asus EEE PC
Yellow Dog Linux
Eine auf RHEL/CentOS basierende Linux-Distribution für PowerPC-CPUs und die Sony PlayStation 3.