natürlich GESUND
Sonntag, 29.01.2012      





Klassische Homöopathie und Impfungen


Bereits zu Lebzeiten Hahnemanns(1831) machten namhafte Schüler auf die «Gefährlichkeit der Pocken-Vaccine» aufmerksam. Heute verfügt die Homöopathie über ein fast 200jähriges Wissen in der Behandlung von Impfnebenwirkungen und -komplikationen.

Eine Impfung ist in der Lage, die miasmatische – häufig sykotische oder tuberkulinische – Prädisposition, welche das Kind von seinen Eltern geerbt hat, zu aktivieren. Die latente Sykosis oder Tuberkulinie, die zuvor kaum wahrnehmbar war, kommt an die Oberfläche und zeigt sich in vielfältigen Formen. In nicht wenigen Fällen verbindet sie sich sogar mit einem anderen aktiven Miasma, welches dem kleinen Erdenbürger sowieso schon zu schaffen macht, und richtet so verheerende Wirkungen an. Impfreaktionen gehören also zu einem ganz bestimmten Typ chronischer Grundkrankheit.
Da die Domäne der Homöopathie das Heilen von chronischen Erkrankungen jeglicher Couleur ist, bedeutet dies, dass sie auch in der Lage ist, den durch Impfungen oben genannten Aktivierungsprozess zurückzudrehen. Mehr noch! Die miasmatische Prädisposition lässt sich zumeist gänzlich ausrotten, so dass die Prognose recht positiv ist und es häufig zu völlig unauffälligen Kindern kommt. Unüberbrückbare Schwierigkeiten entstehen in der Regel erst dann, wenn schon schulmedizinisch über Jahre hinweg mit schwersten Medikamenten therapiert oder einschneidende Operationen als notwendig erachtet wurden. Aber auch dann ist noch verhältismässig viel zu erreichen!

Fall: Encephalopathie mit Krampfanfällen

Ein sehr überzeugendes Beispiel ist der kleine Nick. Gut zwei Wochen nachdem er im Alter von fünf Monaten eine Dreifachimpfung gegen Diphtherie, Tetanus und Polio bekam, wurde er sehr unruhig, schlief zunehmend schlechter und begann schliesslich zu krampfen. Die Diagnose lautete BNS-Krämpfe (Blitz-Nick-Salaam-Krämpfe, eine Form der kindlichen Epilepsie), Hypsarrhythmie (ein schwer pathologisches EEG) mit der Prognose, motorisch und geistig behindert zu bleiben. Mit der chronischen Anamnese erfuhr ich dann, dass Nick schon von Anfang an das Bild eines sykotischen Säuglings zeigte, mit Blähungskoliken, Windeldermatitis, verklebten Augenlidern, Einschlafschwierigkeiten und dgl. mehr. Motto: Es gibt für jeden Fall eine Logik!
Auch bei der Mutter waren deutliche Zeichen des sykotischen Miasmas zu finden, wie frühkindlicher Rheumatismus, Menstruationsbeschwerden, genitale Pilzinfektionen, eine Fehlgeburt, frühere jahrelange Blähungskoliken, panische unerklärliche Ängste und vieles mehr.
Die Gabe von Medorrhinum LM18, 1 Tropfen auf einem Löffel voll Wasser, alle 3 Tage abends, bescherte dem Bub eine wunderbare Entwicklung. Unter anfänglicher Verstärkung der Krampfanfälle und zusätzlicher Hautausschläge am Kopf und im Gesicht (wie Milchschorf, Neurodermitis und Psoriasis), aber sonstiger geistiger und emotionaler Reifung, verschwanden die Krämpfe und anderen Beschwerden vollkommen, so dass Nick im Sinne der Medizin nun gänzlich unauffällig wurde und eine normale Entwicklung nehmen konnte.

Die Impffrage bei der Anamnese

Bei der chronischen Anamnese wird der Homöopath immer nach Impfungen fragen. Insbesondere ist er daran interessiert, wie viele Impfungen in welchem Zeitraum durchgeführt und wie diese vertragen wurden. Selbst kleinste «Unauffälligkeiten», die manchmal nach einer Impfung beobachtet werden können – wie zum Beispiel ein kleines Zucken mit Armen oder Beinen –, aber auch Auffälligkeiten – wie vermehrte Schlafsucht, Interesselosigkeit, schrilles Schreien, ein offensichtlicher Entwicklungsknick und dergleichen mehr – sind für ihn von grosser Bedeutung. Es sind aber nicht nur die Überreaktionen, welche ihm eine mögliche Impfreaktion anzeigen! Auch «Unterreaktionen» wie beispielsweise das Nicht-Angehen von Pocken, weshalb dann Wiederholungsimpfungen durchgeführt wurden, können wegweisend für seine Mittelwahl sein. Gerade eine nicht-angegangene Impfung – wenn keinerlei lokale Erscheinungen aufgetreten sind, mit denen sich der Organismus mehr oder weniger von den eingebrachten Toxinen befreit – greift tief in die Konstitution ein; das «Angehen» wird zu einem chronischen Prozess, der sog. chronischen Vaccinose (Impffolgekrankheit).

Impfschutz – ein irreführender Pseudobegriff

Wird das Durchmachen einer für den Organismus notwendigen Kinderkrankheit durch eine konventionelle Impfung behindert, so gibt es keine Möglichkeit, sich von dem zur Zeit aktiven Miasma zu befreien. In der Regel kommt ein Schwelprozess in Gang, der nicht selten ins Chronische abdriftet. Das heisst: Der Organismus wird zunehmend seiner Selbstregulationsfähigkeit beraubt! Ausserdem kommt es zu einer Verschiebung von Kinderkrankheiten ins Erwachsenenalter, was unverantwortlich ist, da diese dann in der Regel häufig mit Komplikationen verlaufen.
Die amerikanische Virologin Hartmann, die als Spezialistin für Probleme der Röteln und Rötelnimpfung gilt, fand bei echten Röteln eine Zweiterkrankungsrate von nur etwa 3 Prozent. Bei Geimpften stieg diese jedoch auf rund 80 Prozent an! Mehr als die Hälfte der geimpften Kinder erkrankte also trotz Impfung! Somit schliesst die Rötelnimpfung die Gefahr einer erneuten Rötelninfektion während der Schwangerschaft keineswegs aus und damit auch nicht die Gefahr einer rötelnbedingten Schädigung des Ungeborenen (Rötelnembryopathie). Frau Hartmanns Rat: «Möglichst vielen jungen Mädchen sollte weiterhin die Möglichkeit belassen werden, schon als Kind die echten Röteln mitzumachen.»
Unabhängig von diesen Erkenntnissen ist es nach Meinung vieler unabhängiger Impfforscher unbestritten, dass Impfen nicht vor der Krankheit schützt, gegen die geimpft wird. Im Falle einer Infektion trotz Impfung ist deren Verlauf vielfach wesentlich schwerer und die Gefahr einer Hirn- oder Organschädigung höher, was ja aufgrund obiger Naturgesetzmässigkeiten auch zu erwarten ist. Impfung ist also nicht gleichbedeutend mit durchgemachter Krankheit! Weder wird lebenslange Immunität erzielt, noch werden Reifeeffekte beobachtet. Auch die Möglichkeit zu erkranken wird nicht beseitigt – das zeigen die Erkrankungen nach Impfungen.

«Homöopathie macht Impfungen überflüssig»

Aus der homöopathischen Praxis wissen wir, dass Impfreaktionen und -schäden besonders immer dann auftreten, wenn in der Familie gehäuft chronische Erkrankungen vorliegen. Es ist also stets eine Frage der persönlichen Vorgeschichte! Eine gründliche homöopathische antimiasmatische Behandlung mit dem Ziel, das vorliegende Terrain zu säubern, erscheint deshalb als der beste Schutz. Dies sollte nach Möglichkeit schon vor der Zeugung bei den zukünftigen Eltern erfolgen! Ist das nicht mehr möglich, so bietet sich dafür die Zeit der Schwangerschaft an, in der man viel für die werdende Mutter, aber auch für die Gesundheit des noch ungeborenen Kindes tun kann, denn «während der Schwangerschaft spricht das Miasma sehr deutlich». Ansonsten empfiehlt es sich, die Miasmen schon in frühester Kindheit abtragen zu lassen.
Insgesamt gesehen, ist zu beobachten, dass Menschen, die inzwischen in zweiter oder dritter Generation homöopathisch behandelt wurden, selten akut erkranken (und chronisch überhaupt nicht), und wenn, dann nur kurz und heftig, aber ohne Komplikationen – und hierin liegt wieder unsere grosse Chance.

Dr. Ing. Joachim-F. Grätz

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