1300 qm Fläche, ein halbes Jahr Bauzeit und ein Budget von 3,2 Millionen EUR - soweit die Eckdaten für die neue Löwen- und Karakalschlucht.
Einige der alten Gebäude wurden abgerissen, um Platz für die neue Löwenanlage zu schaffen. Der alte Raubtierfelsen wurde in die Gesamtanlage integriert; es entstand ein Besucherzentrum, in dem Zooliebhaber einiges über Raubtierhaltung und die Geschichte des Dresdner Zoo erfahren können.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dem heimatlichen Lebensraum der Löwen und Karakale entsprechend, dominiert das Thema Savanne die Gestaltung der Gehege und des Besucherbereiches.
Die Anlage ist nach modernsten tiergarten- biologischen Gesichtspunkten konzipiert und umgesetzt worden. Die Besucher können die beiden Löwen Jago und Layla entweder aus fünf Metern Höhe oder zu ebener Erde aus unmittelbarer Nähe durch ein Glasfenster beobachten.
Trotz des irreführenden deutschen Synonyms Wüstenluchs gehört der Karakal nicht zu den Luchsen und lebt nicht in Wüsten. Er ist recht anpassungsfähig und besiedelt Lebensräume von feuchten Mangrovenküsten bis zu den Buschsavannen wie sie aus Afrika bekannt sind.
Im Zoo Dresden fand 1937 erstmals die Aufzucht von Karakalen weltweit in einem Zoo statt. Diese Tradition können wir mit Samira erfolgreich fortsetzen, die dem Zoo bereits ihr zweites Jungtier geschenkt hat.
In der neuen Anlage rund um den Besucherfelsen erhielten auch die Zebraman-gusten ein neues Domizil. Unsere eigene Gruppe Zebramangusten wurde um einige Tiere aus dem Berliner Tierpark vergrößert, so dass sich jetzt ein gutes Dutzend der lustigen kleinen Raubtiere in der Anlage tummeln.